Ich habe vor ein paar Jahren mal bei Ebay ins Klo gegriffen und einen Sperber-Motor ersteigert, wo Zylinder, Zylinderkopf, Motorgehäuse, Getriebe und anderes vom Vorbesitzer übel zugerichtet wurden. Die rechte Motorenhälfte war überhaupt nicht mehr zu gebrauchen, weil sie völlig verbogen war und sämtliche Dichtflächen und Lagersitze mit Hämmern und Schraubenziehern malträtiert worden waren. Schrott!
Bei der linken Motorhälfte war auch die Dichtfläche beschädigt und unterhalb des Zylinderstehbolzens, den wohl Ursus oder der Hulk persönlich mit Gewalt dort reingedreht haben muß, hat es leider das Sackloch am Gewinde unten ausgebrochen, so dass dort nun eine dauerhafte Verbindung vom Getriebe zum Zylinderstehbolzen und dessen Gewinde besteht.
Folge: Der Stehbolzen wird nicht richtig fest, weil unten am Sackloch-Ende der "Gegendruck" fehlt und außerdem wird das Gewinde vom Getriebeöl schön eingejaucht und lockert sich möglicherweise dadurch, denn Öl "kriecht" ja die Gewindegänge hoch.
Nun will ich den Motor jetzt doch irgendwie retten, denn Viergangmotoren wachsen ja bekanntlich inzwischen nicht mehr auf Bäumen. Die Dichtfläche der linken Motorhälfte bekomme ich irgendwie wieder hin. Eine andere rechte halbwegs gut sitzende Gehäusehälfte habe ich jetzt unter vielen anderen Teilen auch endlich gefunden, die ich nur noch minimal nacharbeiten und anpassen muß, das krieg ich auch hin.
Aber was mach ich mit diesem blöden "Stehbolzendurchbruch"?Hat da vielleicht jemand eine Idee?
Angefügtes Bild