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> DDR, Was verbindet euch damit???
drehmoment
Geschrieben am: 14.11.2007, 20:58
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Dank an alle Vorredner bzw- Vorschreiber!

Zu Beginn der 70ger "tief im Westen" (genauer im Ruhrgebiet) geboren, konnte ich mir anfangs recht wenig unter der -von der Vorstellung her nur schwer greifbaren- DDR vorstellen. Ein Urlaub nahe der Maschendrahtgrenze in einem Moorgebiet ließ mich als noch kleines Kind erschauern. Erfuhr ich doch erstaunt von meinen Eltern, das die dort auf dem Feld arbeitenden Bürger der DDR selbige nie verlassen durften - eine als Kind des Westens nur schwer nachvollziehbare wie fast unmöglich interpretierbare Information, irgendwie diffus einschüchternd, genauso wie das Arbeiten in Kinderaugen "hinter einem Zaun" - auf der "anderen Seite".

Jahre später durchfuhr ich kurz vor dem Mauerfall auf dem Transit gen Polen im Bus sitzend, mittlerweile 19-jährig das Land, welches ich nicht mehr näher kennenlernen sollte, durfte -> die DDR.
(Selbige war im Geschichtsunterricht immer noch unerwähnt, unbehandelt geblieben - es fing bei den alten Ägyptern an und endete 1945. Frontalunterricht durch Unterstreichen im Buch während des Unterrichts und auswendiglernen zuhause für die Note in der nächsten Stunde bevor das Unterstreichen im Buch von neuem begann - gänzlich ohne Worte!!!).
Grund der oben angeführten Busfahrt gen Polen war Geschichte mal anders zu erfahren als nur aus Geschichts-Büchern: eine Gedenkstättenfahrt zum ehemaligen Konzentrationslager Stutthof (neben den Gesprächen mit ehemalig Inhaftierten auch als Ort des Schreckens ein Grund meine Verweigerung als zukünftiger Wehrdienst-Ersatzleistender oder besser: Zivildienstleisternder erneut unterstrichen zu bekommen, die eigenen Verluste innerhalb der Familie durch die Kriegswirren mal ganz außen vor lassend).
Der DDR-Grenzer in unserem Bus hatte, machte und wußte um seinen ersichtlichen Eindruck beim Busfahrer und der gesamten Reisegruppe (man hätte eine Nadel fallen hören, wenn er selbst nicht so herumgepoltert hätte).

Die nächste bewußte Begegnung mit dem Thema DDR begann erst wieder mit den Nachrichten im Fernsehen, der/die Tagesschau/Tagesthemen-Sprecher(in) verkündete "die Mauer ist geöffnet - die Mauer fällt". Die Situation werde ich nicht vergessen, bei den Bildern hatte ich Tränen in den Augen - Tränen der Rührung im Wissen, da passiert etwas Epochales, Wichtiges und Richtiges! Die Begeisterung der Menschen an der Mauer rundete das Bild ab. Ich gehöre im übrigen bis heute nicht zu den Leuten, die diese Mauer zurückhaben wollen. Sie hat viel Leid gebracht und uns viele Jahrzehnte des gemeinsamen, positiven "WIR-"Gefühls gekostet; an dieser Last werden wir tragen aber auch erneut zusammen-wachsen, -> Gemeinsam...! Ich bin mir sicher, sie (die von einigen wenigen verspürte "Last") ist es wert!

Einige Jahre später infizierte ich mich durch Kauf einer KR51/2 mit dem Simson-Virus. Mit losen Erzählungen eines Arbeitskollegen bzw. Freunds, ehemals aus Rostock stammend, begann das stetig wachsende und lange noch nicht gestillte Interesse an der Deutschen Demokratischen Republik. Es wuchs beständig und erweiterte sich durch querlesen von Zeitschriften wie GEOspecial zum Thema DDR (es gibt im übrigen dazu sogar zwei Ausgaben!), unzählige KfT-Hefte, IFA-Werbung, Motor-Jahr-Bücher, Kraftfahrzeugtechnik der GST v. 1954, Expeditionsbücher von Simson "Mopedfahrt durch Afrika", "...durch Süd-Asien", antiquarische Wartburg 311/312- und Barkas-Reiseklassiker, Ebay-Recherche zum Thema "DDR-Technik, -haushalt, -reklame und -dachbodenfunde", Geschichten vom Kumpel zu "Mifa", Trabant und Co, Schrader Motorbuchroniken, etc. ... Auch der Fahrzeugbestand erfuhr eine beständige Aufbauarbeit, die sich mittlerweile über eine Population von Fahrrad, Möp und Motorrad -bzw. deren Mehrzahl- aus der ehemaligen DDR erstreckt wink.gif

Genauso wie sich damals das Ost-Interesse gen Westen wandte, erwuchs in mir zum Erstaunen vieler West-Freunde, -kollegen eine Neigung in die Gegenrichtung. Viele waren seit Grenzöffnung bis heute nicht im Osten, Berührungsängste und Sprüche wie "was soll ich da denn auch?" sind leider immer noch auszumachen.

Über das Thema Simson Suhl enstand meine Neugier beständig auch immer mehr über das Land und die Leute zu erfahren. Aus dem einen Arbeits-Kollegen und Freund aus dem Osten wurden im Laufe der Jahre viele Kollegen, mein offen geäußertes Interesse begünstigte ihr Mitteilungsbedürfnis (welches im gelebten hier und jetzt oftmals und zum Teil auch dauerhaft -und zudem in meinen Augen völlig zu Unrecht- auf taube Ohren stieß und stößt).

Das auf der anderen Seite des Landes noch zu Mauerzeiten aufgrund der Mangel-Lage ein unglaublicher Schatz an Ideenreichtum wuchs, war und ist vielen meiner Nachbarn und Freunde nicht bewußt. Als Radio- und Fernsehtechniker wechselte ich beispielsweise neben vielen anderen Reparaturen bei defekten Motoren in Cassettenrekordern ganz selbstverständlich die kompletten Motoren und begann sie nicht zu zerlegen (niemand wäre auf die Idee gekommen). Im Osten wurde aufgrund der mangelnden Ersatzteillieferungen stattdessen mit Tricks und Kniffen lediglich die Motorlager erneuert, mit Zahnzement, welcher "über Beziehung" organisiert war, im Gehäuse neu fixiert oder einfach durch stauchen des Altlagers und erneutes ausbohren wieder gängig gemacht. Euch muss ich nicht erzählen, das Isolator-Zündkerzen genauso wie Altöl aufgearbeitet wurde. Mit SERO wurde Papier, Glas und Kunststoffe sinnvoll der Wiederverwertung zugeführt - dutzende Beispiele könnten hier folgen (siehe Forum-Tipps) und machen und machten mich neugierig.

Unvergessen auch die Entstehung des Rostocker Hafens Warnemünde: In einer alten KfT-Zeitung erfuhr ich von dem damaligen Vorhaben, den Rostocker Hafen Warnemünde groß zum DDR-eigenen Haupt-Umschlags-Hafen auszubauen. Die dafür benötigten Steine kamen aus dem ganzen Land. Die LKW-Fahrer waren vom Staat angehalten, keine leeren Rückfahrten gen Norden zu machen, sondern immer Steine mitzunehmen. So wurde aus der kleinen Anstrengung von vielen Einzelnen etwas gesamtes Großes - ein Paradestück des Sozialismus, der in der heutigen Republik undenkbar wäre - leider! - Gedankensprung zurück:

Einige Jahre nach der Wende pendelte ich regelmäßig zu meiner damaligen Freundin gen Brandenburg. Ich hörte in Ihrer Familie von den Veränderungen, konnte sie zum Teil sehen und mich daher zum Teil sogar einklinken in die Gefühle und Nöte der Vor- und Nachwendezeit, ließ mir viele Begebenheiten erzählen und erklären um Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes aus ehemals westlicher Sicht einfach zu begreifen.

Und doch schlich sich eine gewisse (N)Ostalgie bei mir ein, ein verklärtes - und vermutlich zum Teil auch verträumtes Bild der DDR, in der -oftmals auch hier im Forum gehört- niemand seine Jugend mit der eines West-Jugendlichen hätte tauschen wollen (wohlgemerkt: niemand kannte ja die Jugend des anderen). Ich könnte nicht behaupten im Ruhrgebiet (meine alte Heimat) der 70ger und 80ger Jahre schwer gelitten zu haben - im Gegenteil, aus der Sicht des Kindes war alles da - natürlich gab es auch dort viele unerfüllte wie erfüllbare Wünsche. Das heißt definitiv nicht, das wir in Saus und Braus lebten, mitnichten...

Die Gespräche mit den aus dem Osten stammenden Kollegen und Freunden änderte sich zunehmend, gewann immer mehr in die Tiefe. Filme wie Leander Hausmanns´ tragikkomische Filmpleiten à la "Sonnenallee" und "NVA" langweilten von der ersten Minute bis zum Abspann - ich dachte zunehmend "da war und muß mehr passiert sein in der DDR".
Heutzutage reicht mir der Name "Leander Hausmann" um mich mit Freuden für einen anderen Filme zu entscheiden (es sind in meinen Augen schöne Bilder ohne Geschichte, ohne Inhalt. Entschuldigung, falls ich jemanden zu nahe trete - in meinen Augen ist es reiner Klamauk, den man gut zu einem Bierchen sehen kann, aber ohne jeglichen Anspruch auf Tiefgang). Dagegen war selbst "Good bye Lenin" schon ein kurzweiliger aber inhaltsreicher Streich erster Güte, den ich heute noch ab & an begeistert sehen mag.
Eines Tages gab mir ein zweiter Arbeitskollege, ebenfalls aus Rostock stammend einen, wenn nicht den entscheidenden Tipp bezüglich meines ostzonalen Interesses: "Schau Dir doch den Film >Das Leben der Anderen< an. Das ist ein anderer Film als die vom Hausmann. Wenn Du was über unser Land lernen möchtest, ist das ein ehrlicheres Abbild der Strukturen dort."

Er erzählte in seinem Kurzbericht von der Stasi und ich ging interessiert und relativ unvoreingenommen mit gelöster Karte und "Denke" Richtung Kino. Was sollte ich da schon neues erfahren: der bundesdeutsche BND (Bundesnachrichtendienst) würde der Stasi doch bestimmt in nichts nachstehen - er versteckt sich vermutlich nur besser - dachte ich noch...
Als der Film durch war, war ich es auch. Ich fand ihn -mit dem Wissen, welches ich mir über die Zeit angelesen und angehört hatte, sehr überzeugend gemacht, ausgezeichnet dargestellt und trotzdem... zutiefst erschreckend! Erstmals sah & hörte ich plastisch von den offenenen und versteckten Manipulationen des Staates mit den Menschen, wie sie der Macht ausgeliefert waren um sie letztendlich als Person oder Individuum zu brechen. (Im Endeffekt weiß ich heute: der "goldene Westen" macht(e) es heute wie damals allerdings auch nichts anderes - es läuft und lief wohl nur manchmal viel unsichtbarer, subtiler... Damit war und ist es mitnichten ungefährlicher, ...).

Daher geschätzter Hisi bin ich Dir unendlich dankbar, dass Du Dich hier durch diverse Zwischenrufe nicht hast beirren lassen, sondern Dein Bild weiter gezeichnet hast.

Um uns Menschen aus dem Westen mal den Kopf zu führen, was wirklich passierte neben den vielen guten Erungenschaften die es zweifelsohne ja auch gegeben hat (die aber vom der alten BRD trotzallem nicht übernommen wurden - in meinen Augen auch Zeichen einer typischen wie überheblichen Sieger-Mentalität mad.gif :
Ein Beispiel dafür ist der Abriss des angeblich so Asbest belasteten Palast der Republik: Man hätte ihn sanieren können, und alle die DDR betreffenden Museen und Ausstellungen dort integrieren können, wenn - ja wenn man das gewollt hätte. Von der "Schönheit" des Gebäudes mal abgesehen, ist das ein Gebäude es ein Teil der deutsch, deutschen Geschichte.

Ja, ja - ich weiß, aber die Kosten... Die Kosten scheinen Berlin trotz exorbitant hoher Pro-Kopf-Verschuldung wenig auszumachen, denn das geplante Stadtschloß, welches zugegebenermaßen zu DDR-Zeiten dem Palast geopfert wurde, wird auch den ein oder anderen Euro kosten. Und durch den Zusammenschluß von Berlin-Brandenburg hat man nun auch Mittel und Wege gefunden, neue Finanzströme vom Umland anzuzapfen mad.gif OHNE WORTE!


Ich mache weiter, Hisi:

* Und um den Nostalgikern mal die Tatsachen zu zeigen, die sie nur allzu gern übersehen.

* Und last but not least um als warnendes Beispiel dem wachen Auge das Wort zu reden.

Je älter ich werde, desto respektvoller sehe ich die Lebensleistung meiner Eltern und deren Generation des Nachkriegsdeutschland. Immer klarer wird mir, das man den (politischen) Opfern (lebendig oder tot) des Unrechtsregimes der DDR immer noch zu wenig das Ohr leiht bzw. die Lebensleistung dieser Menschen immer noch nicht angemessen wahrnimmt und bzw. ihnen immer noch nötige (finanzielle) Hilfe versagt. Denn warum lebt der Parteibonze von Steuermitteln nach der Wende heute noch besser als sein damaliges, gepeinigtes und entrechtetes Opfer?!

Es ist ein großes Kapitel des Geschichts-Buches welches wir gerade betrachten. Wir sollten unabhängig von Herkunft und Stand fair damit umgehen und es von beiden Seiten betrachten - nur so können wir für die Zukunft davon lernen, ... hoffe ich!

Es grüßt ein für diesen Thread und dieses Forum sehr dankbares

Drehmoment,

Bernd
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heiwen
Geschrieben am: 14.11.2007, 21:30
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Mir fehlen fast die Worte!

Selten habe ich so einen tiefgreifenden Versuch erlebt, die Geschichte und Menschen der anderen deutschen Seite zu verstehen. Und wie Du sicher weißt, sind die Ostdeutschen ja Ochsen und Esel. "Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf." E.Honecker - werde es nie vergessen, das waren wir für "unsere" Bonzen. Obwohl die heute nicht besser sind.

Ich möchte Dir hier noch einen Tip geben, um das ein oder andere besser zu verstehen. Lies es einfach: "Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus" von Friedrich Christian Delius.

Gruß

Heiko


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drehmoment
Geschrieben am: 14.11.2007, 21:36
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QUOTE (heiwen @ 14. Nov 2007, 21:30)
Ich möchte Dir hier noch einen Tip geben, um das ein oder andere besser zu verstehen.  Lies es einfach: "Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus" von Friedrich Christian Delius.

Gruß

Heiko

Moin Heiko,

Danke für die Worte. Das Buch werde ich mir mal ansehen - Dank Dir,

Bernd thumbsup.gif
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Hisi
  Geschrieben am: 15.11.2007, 09:42
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an den drehmomentigen.... thumbsup.gif

dank zuerst für die rosen!!! thumbsup.gif _clap_1.gif

**
Altöl aufgearbeitet, mit Sero(?!) Papier, Glas und Kunststoffe der Wiederverwertung zugeführt - dutzende Beispiele könnten folgen (siehe Forum-Tipps) und mach(t)en mich neugierig....
**

SERO auch VEB SERO; sekundär Rohstoffverarbeitung und Erfassung
ein sehr kluges, einfaches und bis 1990 funktionierendes System, wo du den
grünen punkt in die tonne treten kannst... zeiterscheinungen....

doch mit dem sero habe ich mir manche mark gemacht als schüler...
wurde umgesetzt in erst gips-indianer, dann gummi, dann PVC-indianer!!!
zum spielen....

die krönung des ganzen, wir betrieben einen studentenclub, bei dem
unmengen an glas und flaschen, kartons anfielen, die läger waren voll...
so besorgten wir uns LKW's, oder einfach nur den wartburg von vattern
und den hänger dazu, das ganze zeug wurde gesammelt sortiert und
abgegeben....

unermessliche reichtümer für uns studenten, 1000ende vom märkern...
aber es galt nicht für gewerblichen abfall, so untzerschrieben jede menge
kommilitonen und schon waren die tonnen von glas und pappen privat-haus-
anfallendes zeug.... schön unser geld, über daß andere neidig waren, doch
die teilweise wiedrliche arbeit wollte auch keiner machen (vergorener,
umgekippter wein, bierneigen ect...)

egal, alle profitierten davon und als junger projektingenieur beschäftigte ich
mich in der glasindustrie auch um die wieder-einschmelzung von bruchglas,
meißtens für die getränkeflaschenherstellung, denn wer wollte leichtgrünes
fensterglas???

doch der rückfluß betrag ettliche %-zahlen, papier und pappenrücklführung,
weißbleche, stahlschrott... doch es musste ja kaputt gemachtw erden weil eben aus der ddr stammend, einen vorgang den man sicherlich in vielen bereichen
bereut, schwerstens bereut hat....

mich freut es, daß du auf deine recht unbefangene art und weise rangehst....
ich fahre nächstes jahr mit einigen bikern auf eine erkundungsfahrt in fragezeichenform durch mitteldeutschland, weil auf einmal immer nur spanien, frankreich und italien fad wird..... schau an, schau an...

in diesem sinne, feiner beitrag, bernd thumbsup.gif thumbsup.gif

hisi thumbsup.gif
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drehmoment
Geschrieben am: 15.11.2007, 09:58
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Danke Hisi - von Dir gebauchpinselt zu werden sind wirklich hohe Weihen! rolleyes.gif

Ein kleiner Nachtrag: Wußtet Ihr, das die DDR wie auch Island einige wenige Geothermalquellen besaß? Sprich Quellen mit unterirdischen Vorkommen heißen Wassers?

Ich erfuhr davon nach dem Umbruch, versehen mit dem bitteren Zusatz, dass auch diese schon verkauft wurden um anschließend dicht gemacht zu werden.

Stattdessen verkauft man in dieser mir nicht namentlich bekannten Region wieder teuren Strom um zu heizen.

Da sind die Scandinavier und Isländer echt weiter - schade drum, erneut unnütz verschenktes Potential was wir haben und hatten! blink.gif

Bernd
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heiwen
Geschrieben am: 15.11.2007, 10:17
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Oh Hisi, hör auf!!! Das weckt zu viele alte Erinnerungen. (Wir sind alt. weep.gif )

Zuerst nur mit Handwagen und dann sogar mit SR 2 und Hänger habe ich Altpapier, Flaschen Gläser gesammelt und habe so meine Spritkosten verdient. Gläser brachten glaube ich 5 Pfennig.

Du hast recht. Duales System wurde neu erfunden. Polykliniken heißen heute Ärtztehäuser. DIe Bauern schließen sich gerade zu OHGs zusammen, was mal TYP 1 Bauern waren, bald haben wir wieder MTS Stationen. Die Struktur des Bildungssystems wurde nach Finnland verkauft. Siehe da, die stehen gar nicht schlecht in der Pisastudie da. Hoffe nur, sie reaktivieren nicht auch noch die politischen Strukturen. ..................

Und denkt alle dran. Sagt bloß nicht, dass es auch Gutes gab. Könnte sein, dass man dann an den Pranger gestellt wird.

Gruß

Heiko




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Hisi
  Geschrieben am: 15.11.2007, 12:25
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QUOTE (heiwen @ 15. Nov 2007, 10:17)
Oh Hisi, hör auf!!! Das weckt zu viele alte Erinnerungen. (Wir sind alt. weep.gif )

......

da müssen wir durch, doch man sieht vieles gelassener.
aber es gab sicher auch das nötige geld für semper, f6 oder später
karo-joints..... mir wird jetzt noch schlecht, wenn ich daran denke,
ich rauche nun seit über 20 jahren nicht mehr.....

oder auch einen "strammen max" in der kneipe um die ecke für 1,60
und ein großes bier (o,5) für 0,85 in der preisstufe 2.....

dagegen stand ein monatssalair von 980.....
nebenbei, bei der post habe ich mit 478 im monat netto angefangen.....

alles ändert sich, aber nicht jammern wegen der zeit, lohnt nicht,
aber bewusster mit der möglich verbleibenden zeit umgehen....

mahlzeit vom hisi ph34r.gif
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NorbertE
Geschrieben am: 15.11.2007, 13:40
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Mit dem "Kaputtmachen von SERO" fällt mir wieder eine Sache bei unserem Gespräch im Suhler Museum ein.

Der jetzige Direktor, Herr Scheibe war der letzte Werkleiter bei Simson. Er hat von dieser Zeit der Wende erzählt. Plötzlich hatte die Treuhand das Sagen und die eigentlich Wissenden waren zu Marionetten degradiert. Obwohl man einen realistischen, bestätigten Plan und weltmarktfähige Produkte hatte, wurde beschlossen...."Aus". Keine Chance. Die zum Schluss 4000 Mitarbeiter in Suhl haben die Wessi-Herren nicht die Bohne intressiert. So ist es ja vielen DDR-Firmen ergangen.
Da gehts um Konkurrenz und Geld regiert die Welt. Schaut Euch an, wer welche Firma heute "übernimmt". da gibts dutzende Beispiele. Alle streben nach der "Weltherrschaft" und die "soziale Marktwirtschaft" ist eigentlich eine Farce.

Die Ratten von heute sind doch nicht anders, eher noch skrupelloser.

GRüsse Norbert


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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus
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heiwen
Geschrieben am: 15.11.2007, 15:04
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@ Hisi: Da standen mir doch glatt die Tränen in den Augen, aber vor Lachen. Karo 1,60, Semper (mochte ich nie) 3,20, Alte Juwel 2,50, Puck 0,60 ......

Genau meine Einstellung. Leben für das Morgen!!! Aber ich verstehe nun auch meine alten Onkels und Tanten, die jetzt erst über ihre Zeit vor 45 anfangen zu reden. (Meine Tante ist nun schon fast 90)

@ Norbert: Genau das ist mir Anfang des Jahres passiert. Deswegen kann ich eine gewisse Softwarefirma mit C.... (u.a. Bildbearbeitung) nicht mehr sehen.

Gruß

Heiko


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Hisi
  Geschrieben am: 15.11.2007, 19:51
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_clap_1.gif
alte juwel in der pappschachtel... welch genuß damals...
geraucht bis zum kotzen und dann den eltern erklärt, man
hätte nicht geraucht.... laugh.gif heute rieche ich es, wenn
meine frau zigarette denkt..... laugh.gif tongue.gif

hisi ph34r.gif

aber mal ehrlich, kotzte es sich nicht herrlich nach einem überzogenen
kneipengang für 10 mark?
heute presst du es runter, wenn du an das geld denkst......
laugh.gif
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heiwen
Geschrieben am: 15.11.2007, 20:17
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Hör auf hör auf, lange nicht so herlich gelacht!

Da kann ich wirklich Lieder von singen. Das Bauernfrühstück, was kurz vorher reinkam, kam postwendend wieder raus. Und ein Bier für 0,56 Pfennig. Da gingens schon ein paar rein und wieder raus... Wenn meine Eltern wüßten.......

Mit dem Rauchen ...na ja, häng noch dran.......aber ich hör auf, bald, demnächst, vielleicht......

Heiko


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Star73
Geschrieben am: 15.11.2007, 20:40
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Tja. Also erstmal auch von mir Danke für die Blumen; war ne reine objektive Bestandsaufnahme.

Was Eure Ausführungen betrifft: Da seht Ihr, was ich meinte. Subjektive Errinnerungen prägen das Bild der DDR. (Ich kann mir ein Schmunzeln bei Hisis Anführungen nicht verkneifen; das krieg ich eben auch vermittelt)
Ich habe zu der Zeit nicht gelebt, und ich werde mich hüten, zu sagen, ob ich es mir gewünscht hätte oder nicht ...


An Bernd: Schön, dass ein "Wessi" sich für sowas auch mal positiverweise interessiert ! (Über die Filme könnten wir uns sicherlich streiten --> ich sehe das en bisl anders, aber egal --> Geschmacksverschiedenheit halt...)

Das mit der sozialen Situation zu "Ostzeiten" wird allerdings oft unter- bzw. überbewertet. Diese Subventionswirtschaft (Grundnahrungsmittel, Wohnungsmieten, Kinokarten,...) war meiner Ansicht nach ein weiterer Sargnagel der DDR, den sie sich selber schuf. Zentralwirtschaft (zu der das von Bernd geschilderte Phänomen des Hafenbaus zählt) kann nie funktionieren, und schon gar nicht, wenn eine Kollektivität vorgegaukelt wird ...(Wirtschaft = dynamisch !)

Aber alles in Allem möchte ich hier nicht abschweifen, denn für Philosophie oder Staatenkunde bin ich jetzt doch schon zu ausgebrannt ....
(Trotzdem wird mich das Thema DDR noch weiterhin beschäftigen; und wenn ihr wollt, lass ich euch dran teilhaben)

also dann ... zum sozialistischen Gruße ... Christoph

PS: "Immer bereit ! " biggrin.gif
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drehmoment
Geschrieben am: 23.11.2007, 20:38
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QUOTE (heiwen @ 14. Nov 2007, 21:30)
Ich möchte Dir hier noch einen Tip geben, um das ein oder andere besser zu verstehen.  Lies es einfach: "Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus" von Friedrich Christian Delius.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

ich habe gestern das Buch fertig gelesen aus der Hand gelegt und bis dahin gespannt mitgelacht, -geflucht, -gehofft und "-gezittert".

Ich kann es nur jedem interessiertem Wessi (wie mir) fest ans Herz legen um die Gemütslage im Vorwende-Rostock bzw. der DDR annähernd zu verstehen und Zusammenhänge näher zu begreifen.

Dieses Buch wird sich wohlbehütet in meiner gesammelten Ostliteratur-Ecke wiederfinden. Ich habe seit langem nicht mehr so interessiert ein Buch gelesen - das zwischenzeitliche Weglegen fiel mir regelrecht schwer.

Dank Dir für diesen wirklich emfehlenswerten Tipp, ich wäre "ärmer" ohne ihn!

Gruß,

Bernd thumbsup.gif
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drehmoment
Geschrieben am: 23.11.2007, 20:50
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QUOTE (Star73 @ 15. Nov 2007, 20:40)
An Bernd: Schön, dass ein "Wessi" sich für sowas auch mal positiverweise interessiert ! (Über die Filme könnten wir uns sicherlich streiten --> ich sehe das en bisl anders, aber egal --> Geschmacksverschiedenheit halt...)


Hallo Christoph,

Danke Dir für die Blumen! Es ist ganz einfach - seit vielen Monaten und zum Teil schon Jahren ist es genau der Inhalt des Thema unseres Forum-Freds DDR, welches mich einfach beständig und immer wieder aufs neue interessiert und fasziniert.

Daher würde ich mich freuen, wenn genau dieser weiterhin Zulauf und Einträge erhält und die Westfraktion hier viel mit Euch fachsimpeln und über Euch lernen kann - mein Interesse dafür ist wie erwähnt ungebrochen.

Um trotzdem ein bißchen Lokal-Patriotismus aus meiner alten Heimat Ruhrgebiet anzubringen, schließe ich mit den Worten

"GLÜCK AUF" (alter Bergarbeiter-Gruß)
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T138 25419
Geschrieben am: 01.12.2007, 01:01
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Ich war 23 als die Wende kam.
Die DDR???
Es waren vor allem nicht die Klischees die so gern in nun unserem Gesammtdeutschen Fernsehen bemüht werden. Man hat in der DDR vor allem gelebt und sich mit der Situation so gut es ging arangiert. Man war auf diesem Flecken der Welt gebohren,der durch den kalten Krieg und den vorangegangenen 2. Weltkrieg durch eine Mauer abgetrennt war. Ich lebe noch in der DDR.....das mag sich eigenartig anhören aber Land,Gebäude Erinnerungen,selbst viele Gegenstände im Haushalt sind noch da. Menschen von Früher usw. Natürlich hat alles einen neuen Anstrich bekommen.....Altes wurde saniert....vor allem Straßen was sehr positiv ist,aber auch Gebäude usw.
Die Mauer war in Berlin 150 Km entfernt und nicht jeden Tag Mittelpunkt des Lebens. Natürlich ärgerte man sich wenn Westbesuch kam und man konnte die Tante nicht selber in den Westen zurückbringen oder konnte zu besonderen Familienfeiern nicht hin. Dann war Mauer und die Situation hinter der Mauer wieder ein Thema. Man hatte eine kostenlose Ausbildung in der DDR genossen und diese Schuld mußte man bis zum 65ten Lebensjahr abarbeiten und durfte nicht in den Westen,weil man befürchtete,daß sich Menschen absetzen,die drüben mehr verdienen würden. War man Rentner oder in jungen Jahren ein Behinderter konnte man ohne Probleme rüber weil man den Staat nur Last war,dann war es den Genossen egal ob man wieder kommt oder nicht!
Und nach meinem Empfinden lebte man in 2 Welten. Der Realsozialistischen draußen und privat auch etwas im Westen,mit dem Westen weil wir durch unsere Westverwandschaft immer auch Westartikel (in begrenzten Maße) hatten. Zu Weihnachten und Ostern Schokolade...Kaffee immer und bestimmte Kosmetikartikel auch(Seife,Rasierklingen,Rasierwasser) und auch Technikartikel wie Kassetten usw. Wo zu es nicht reichte tauschte man bei bestimmten Quellen 1:5 bis 1:7 oder bekam es im Delikat,so daß man von den Artikeln die man im Fernsehen in der West-Werbung sah auch z.T. umgeben war. Ab anfang der 80er Jahre gab es bei uns Kabelfernsehen und somit war Westfersehen verfügbar.
Es war genau wie heute......um sich zu informieren was in unmittelbarer Umgebung geschah schaute man DDR I oder DDR II genau wie heute rbb z.B. zibb für den Blick in die Welt ARD und ZDF und SFB. Trotz Freiheit kommt man heute auch nicht oft aus seinem angestammten Gebiet.....man muß schließlich arbeiten....und da erlebt man die restliche Welt genau auch nur aus der Glotze wie früher.
Jetzt will ich mal mit paar Bildern arbeiten.
Unsere DDR war früher so zu sagen unser gemütliches zu Hause in dem wir relativ sorgenfrei alle gemeinsam arbeiteten und lebten. Hin und wieder wurden wir vom Fernweh nach der großen Welt gepackt....der Eine mehr der Andere weniger. Es herrschte ein strenges Regiem in unserem Haus und manchen Geistern sollte man besser nicht begegnen oder sie erzürnen. Aber für uns war an der Haustür schluß. nur durch das Glas der Mattscheibe ließ sich die restliche Welt betrachten und manchmal wagten wir einen Blick aus der Dachluke....Fernsehturm und der Blick über die Mauer nach Westberlin! Nur die Hintertür ins sozialistische Hinterland war durchlässiger!
Aber wir bestimmten auch wer in unseren Haus Gastfreundschaft genießt und erstellten die Hausordnung!
Nun hat die Freiheit Türen und Fenster weit geöffnet. Wir können raustreten (so wir die Mittel haben) und unser Fernweh stillen. Die eigene Freiheit ist auch die Freiheit der Anderen und so finden wir in bestimmten Räumen unseres Hauses teils ungebetene Gäste die sich ungeniert in unseren Vorratskammern bedienen,sich einen Dreck um unsere Hausordnung scheren und teils noch undankbar und frech gegen den Hausherren sind. Türen und Fenster stehen offen jeder betreibt hier sein Spiel und ich finde es weht ein kalter ungemütlicher Wind durch unser Haus,daß sich von unserem Haus immer mehr zu einem Haus entwickelt.....kalt zugig und ungemütlich!...........

Aber sogenannten Galgenhumor hatten wir in der DDR auch und der spiegelte sich z.T. in pol. Witzen wieder.

z.b. Erich,Breschnew und Jimmi Karter unterhalten sich am Rande eines Gipfeltreffens über ihre Wälder. Karter prahlt " Bei uns ist in Alaska einer in den Wald gegangen der hat nach 2 Monaten erst rausgefunden,so groß sind unsere Wälder".....
Darauf Breschnew " Bei uns ging einer in die Teiga der kam erst nach 2 Jahren wieder raus!"
Darauf Erich "Bei uns sind die Russen 45 in den Wald gegangen....die sind bis heute noch nicht wieder raus!" biggrin.gif

oder was bedeutet die DDR-Fahne????? Das ist unsere Geschichte!

die liest man..."Schwarz war die Nacht als die [/B]Roten kamen und uns Gold versprachen. Jetzt sitzen wir im [/B]Ährenkranz und zirkeln,daß wir nicht unter den [/B]Hammer kommen!"

untern Hammer sind wir doch gekommen!

Nun genug davon...........
Abgesehen von allen Umständen z.Z. möchte ich die Mauer nicht wieder haben. Es war ein unnatürlicher Zustand ein Volk einzumauern welcher den Ursprung im verlohrenen 2. Weltkrieg hatte. Wir sind jetzt Weltbürger zu Hause in Europa und das ist gut so!
Trotzdem ist diese Bundersrepublik mit sehr,sehr vielen Fehlern behaftet und es bedarf noch viel gestalterischer Arbeit von uns allen unser deutsches Zimmer Bundesrepublik im Haus Europa gemütlich und sorgenfrei für und alle zu machen!!!

DDR-Unrechtsstaat und Bundesrepublik alles super.....keines Falls!


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Gruß Axel
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