Heute habe ich eine kleine Erkundungsrunde um eine ehemalige Nebenbahn von Unna nach Welver, die ich mit der Kreidler RS begonnen hatte, mit der MZ beendet.Bis hierher war Kreidler aber die ruht nun in ihrem Winterquartier.
Hier geht's weiter bis die Nebenbahn in Welver auf die Hauptstrecke trifft. Leider sind die Gebäude dem Erdboden gleich gemacht oder schlicht so weit umgebaut, dass man sie nicht mehr als Bahngebäude erkennt.
Hier unterquerte die Bahntrasse die B63 zwischen Hamm und Werl (NRW). Man sieht noch die Reste der ganz alten Brücke, über die wohl noch eine Kopfsteinpflasterstraße führte. Das "neue" Brückenbauwerk ist zu unansehnlich um es hier zu zeigen.
Weiter in Richtung Scheidingen und Welver finden sich noch zwei Brückenreste, leider sind keine Angaben zum Baujahr zu finden.
In Welver habe ich dann gedacht den alten Abzweig nach Soest zu finden, war aber nur ein Ladegleis.
Dann bin ich noch etwas an der S-Bahn entlang und habe mich zum Haarstrang*, den man im zweiten Bild oben erahnen kann, hochtreiben lassen.
*Ein Höhenzug von Hagen bis wasweißich wohin.
Unter den linken Knubbeln in der Oberleitung, (Isolatoren) kann man mit etwas Mühe die Windräder erkennen, an denen ich einige Zeit später noch einmal stoppe.
Die kleinen Dörfer die den Weg säumen, nimmt man langsam und mit wenig Drehzahl, hier ist die MZ der Kreidler eindeutig etliche Kubik und einiges Drehmoment voraus.
Ein gepflegtes Gotteshaus, kein Dreck, keine Farbschmierereien, ein gepflegtes Deutschland, wie man es von früher kennt.
Der Blick runter von Haarstrang, man sieht Hamm und viel Dunst. Als es noch mehr Industrie, auch Hoesch in Dortmund gab, sah man an manchen Tagen nur Dunst und dreckige Luft.
Diese kleinen Windräder werden erschreckend groß, wenn man ran fährt. In den Schaft, ganz unten, passen sicher 30 oder 40 Motorräder.
Geruhsame 88km bis hierher, nun biege ich rechts ab und mache mich auf den Heimweg.
Sehr viel hügeliger als vorher im Soester und Werler Land.
Angehalten habe ich nicht mehr sondern jetzt etwas Dynamik an den Tag gelegt, Reisetempo nun 80 statt 65-70.
Es war ein schöner, nicht zu heißer aber auch nicht zu kühler Tag, für die übliche Jeans, (auf Kreidler und MZ immer) war es zu frisch, für den Jethelm aber prima.
Willy
Aus UNNA, NRW TS 125 (1984), Suzuki Freewind, R60/6, CB 750 Four, Hexagon GTX 125