Düsen, Nadeln usw., Der Versuch einer Zusammenfassung
ddrschrauber |
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QUOTE (mobiler4 @ 04.12.2011, 19:36) | QUOTE (Cloyd @ 17.07.2011, 19:57) | Tim, meinst Du folgendes Phänomen? Vollast, dann kurz eine Art Schubbetrieb, dann wieder Beschleunigen, dann wieder zurückfallen usw....alles nur ganz dezent.
Das geht immer so ganz leicht hin und her, ohne den Gasgriff zu verdrehen.Immer mit gleiche Stellung und ca. 40km/h.
Meinst Du das? Das hab ich auch und kanns nicht einordnen.
mfg Toni |
Toni, wir scheinen fast das gleiche Problem zu haben bei Volllast  haste schon die Lösung gefunden??? Meine läuft noch zu mager ich werde noch die Nadel etwas hochnehmen und die Schritte probieren die ich in meinem anderen Beitrag geschrieben habe... |
Auch, wenn ich es mir nicht richtig vorstellen kann, eine Vermutung wäre noch, dass bei Volllast ein Strömungabriss eintritt und deswegen die Leistung zurück geht. Das kann ich aber mit meinen Möglichkeiten nicht überprüfen.
Der Tim
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der Lehmann |
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QUOTE (mobiler4 @ 05.12.2011, 10:00) | Vielen Dank Wolfgang nu ist klar hab ich nicht bedacht
Also dann ist doch egal wie lang der glatte Schaft des Düsenstockes ist und man kann die mit der Rille bedenkenlos verbauen
Wieder ein Schritt weiter |
Moin Tony, ja und nein. Ich denke die Geschichte mit der Abdichtung kann das Schnittbild von Wolfgang gut erklären, aber.... Ohne dass ich den Beweis habe behaupte ich, die Teillastdüsen mit Ring gehören in die späteren Vergasertypen beginnend mit dem 123-4 bis hin zu 153-X (siehe Seite 1 dieses Themas). Die Düsen sind am Schaft kürzer, da der Guss der Schwimmerkammer geändert wurde. Da an der Stelle des Druckpunktes der Halteschraube gerne die Halterung ausgebrochen ist, haben die dort das Material verstärkt. Dadurch musste auch die Nadeldüse kürzer werden. Durch spätere Hin- und Hertauscherei ist manches durcheinander gekommen. Natürlich kannst du ohne Probleme auch Nadeldüsen mit Ring in früheren Vergasertypen verwenden. Entscheidend ist nur eines: Die Höhe der Austrittskante der Nadeldüse im Vergasergehäuse muss gemessen vom Boden der Kolbenbohrung bis zur Austrittskante der Nadeldüse 1,7mm + 0,1mm betragen. Dieses Maß muss für eine perfekte Vergasereinstellung eingehalten werden. Das ist nicht bei allen Nadeldüsen gegeben, Das heißt, das bei verschiedenen Vergasertypen dieses Maß auch mal abweicht. Ich habe schon neue 212 Düsen am Bund nachdrehen müssen, bis ich auf dieses Maß gekommen bin. Es ist wie im richtigen Leben, es kommt oft auf die Länge an. Viele Grüße, Jürgen
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Viele Grüße, Jürgen
Teilnahme UT 1 bis UT 6 und UT 8 bis UT 13 UT 14 in der Sächsischen Schweiz im Jahr 2021 auch abgesagt!
"Das Können ist des Dürfens Maß!" Paul Preuß
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mobiler4 |
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QUOTE (der Lehmann @ 05.12.2011, 18:30) | Die Düsen sind am Schaft kürzer, da der Guss der Schwimmerkammer geändert wurde. Da an der Stelle des Druckpunktes der Halteschraube gerne die Halterung ausgebrochen ist, haben die dort das Material verstärkt. Dadurch musste auch die Nadeldüse kürzer werden. Durch spätere Hin- und Hertauscherei ist manches durcheinander gekommen. |
Moin Jürgen, das ist völlig einleuchtend und wird auch so sein  das mit dem verstärkten Boden der Schwimmerkammer wußte ich nicht muß ich mal nachmessen  Danke für die Info nun verstehe ich auch alles  weißt ja muß alles immer ganz genau wissen ...mit der Länge weiß ich nu auch Bescheid
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schönen Gruß von der Küste
Tony
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oldsr2 |
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...woher kommt dieses Maß ? (hab ich noch nicht gelesen bzw.gehört!) ..sind denn alle Kolbenschieber idendtisch in ihren Maßen? Danke an Wolfgang für das Bild.  so wird's verständlich! Andreas
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NorbertE |
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Dieses Maß ist nur kritisch wegen der Nadel. Es hat mit dem Venturiprinzip nichts zu tun. Auch wenn (Nadel aussen vor gelassen) die Ansaugöffnung mitten im Luftkanal läge, würde sich nichts ändern. Jetzt haben wir aber die (konische) Nadel als Regelventil für den Sprit. Die Länge der Nadel und auch die Eintauchtiefe des Kolbenschiebers in den Luftkanal ist vorgegeben. Die Konstrukteure haben sich was dabei gedacht, als sie die Form und Maße der Nadel entwickelt haben. Auch die Form und den Durchmesser des Kolbenschiebers. Beides ist ganz gut aufeinander abgestimmt. Luft und Sprit haben z.B. auch kein lineares Verhältnis. Anfangs ja (bei wenig "Gas"), dann nimmt es zugunsten Sprit exponentiell zu (nach Halbgas), und dann geht Beides heftig nach oben. Ich komm leider aus der Ferne an meine Vergaserdiagramme nicht ran. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese "Oberkannte Düsenstock" einzuhalten. Intressant ist auch, dass zur gleichen Zeit, als der NKJ "neu erfunden" wurde (ein Russe wars, Jürgen, sag schnell...Einer der 3 Buchstaben steht für den Namen), die Firma Pallas die Probleme mit der Nadel weg haben wollten. Die haben den Verschleiss und die Störanfälligkeit erkannt. Auch da komm ich im Augenblick an kein Foto ran.  Die haben (statt der Nadel) ein perforiertes Röhrchen im Luftkanal und einen hohlen Kolbenschieber. Das Röhrchen ist fest und hat über die gesamte rein ragende Länge ringsrum kleine Bohrungen. Oben mehr, als unten. Und da drüber ist der Kolbenschieber "gestülpt". Zieht man nun (wie bei NKJ) mittels Gasgriff den Kolbenschieber hoch (Luft kommt), öffnet sich peu a peu die Perforierung und der Sprit wird angesaugt. Damit brauchts keine Nadel (verschleiss) und Alles wird nur über den Kolbenschieber (Luft) reguliert. Ähnlich funktioniert der Vergaser an meinem Notstromer, den ein muselmanischer Chinesenkatalonier enwickelt und 100 russische Kinderhände bei Kerzenschein in Südossetien zusammengeschraubt haben. Mal ne ganz, ganz blöde Frage: Hat schon mal Jemand probiert, die Nadel komplett wegzulassen? Ich glaub nicht. Aber so funktioniert mein Notstromvergaser. Nur über die gesteuerte Luftmenge. Düsenstockoberkannte im Luftweg, Hauptdüse zur Begrenzung, fertig.
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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Wolfgang |
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QUOTE (NorbertE @ 07.12.2011, 22:28) | Auch wenn (Nadel aussen vor gelassen) die Ansaugöffnung mitten im Luftkanal läge, würde sich nichts ändern. |
...außer dass der Motor bestimmt nicht mehr anspringt. Das Kraftstoffniveau im Düsenstock muss eine bestimmte Höhe haben, damit die vorbeiströmende Luft beim Ansaugen den Sprit heraussaugen und zerstäuben kann. Da das Niveau durch den Schwimmer konstant gehalten gehalten wird, stände der Sprit ja in dem von Dir geschilderten Fall etwa 1cm unter der Austrittsöffnung  . Und da wird nichts herausgesaugt.
Angefügtes Bild

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Wolfgang |
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QUOTE (Wuschel @ 08.12.2011, 13:11) | Ok, dann ist das Maß nur deshalb so wichtig, weil die Nadel genau an dieser Stelle eine bestimmte Steigung (also einen bestimmten Konus) hat. Allein durch das Höher-, Tieferhängen wird doch aber dieser Konus und damit die Steigung verändert. Wenn also die 1,7mm abweicht, sollte man das doch durch Veränderung der Nadelstellung (annähernd) ausgleichen können. Oder??? |
Jenachdem wie weit die Teillastnadel in die Nadeldüse eintaucht, wird ein entsprechender Querschnitt freigegeben, was einem bestimmten Durchlass für den Kraftstoff entspricht. Sitzt aber die Nadeldüse zu weit oben im Lufttrichter, dann reicht bei gleichem Schwimmerstand der Unterdruck am Zerstäuber nicht aus, um die Flüssigkeitssäule weit genug anzuheben. Und das ist unabhängig von der Nadelstellung.
Angefügtes Bild

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