Ha, das war das Wort, was mir fehlte..."Streumen"
2006 Kürbitz. Vorgefahren mit Bus und 40 Essies auf dem Sattel.. Eingewiesen auf dem Sportplatz. Südende. Oben am Pissoir hatte die Streumen-Clique mit Kind und Frau und Hund und Zelt Platz genommen. Man sagte mir, man ist da schon immer.
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Es wurde dunkel und auch spät und pünktlich Mitternacht, nach dem Andrea Berg zum keineahnung Mal über die malträtierte Audioanlage des Mercedesbusses beteuert hatte, dass sie im Unterrock niemlas lügt und sie sowieso "belogen" wäre, kam unser "dicker Mann" auf den Gedanken : " Ich hab da doch die polnischen Feuerwerksdinger mit..."
Die wurden mittels ebenfalls mitbegrachten und eiligst im Rausch aufgestellten Abschussrampen auch eifrig gezündelt. Es war schön...
So ein Feuerwerk hat Kürbitz noch nicht gesehn. Die Kirche war rot, grün blau illuminiert.
Ich war ja nun der selbsternannte "Koordinator" und noch halbewegs nüchtern und hab mich an den Bus gelehnt an der Farbenparcht erfreut.
Plötzlich, wie aus dem Nichts aufgetaucht, steht der Streumen-Chef ( ein Männlein mit Chemotherapietuch um die Glatze gewunden
) vor mir, schaut mich zornig an und sagt: " Und Du meldest Dich morgen früh bei mir. Ihr fahrt morgen nicht mit".
So wie er aus dem Nirwana ankam, verschwand er auch wieder.
Sprachs, und verschwand.
Am nächsten Tag hat er mir gestanden, dass er auf dem Weg schräg über das Fussballfeld im Finsteren (geschickt von seinen "Damen"
) hin und zurück 6 mal auf die Fr**se geflogen ist.
Das verbinde ich mit dem Ortsnamen Streumen.
Und die haben auch ein Essidenkmal im Dorf!! Gegenüber wohnt der Wicht.
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus