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> Motor springt mit neuem Kondensator nicht an
Pyramidenverleih
Geschrieben am: 24.09.2019, 08:13
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Mein SR2 Motor hat bei warmen Wetter ein Problem. Er geht nach ca 10 KM aus und springt dann nicht mehr an.
10 Minuten warten und er läuft wieder.

Getestet wurde schon ein anderer Vergaser, eine neue Zündspule, Zündkabel mit Stecker und anderer Zündkerze.
Den Unterbrecher hatte ich bereits im Sommer getauscht, er war extrem (bis auf die Platte) abgebrannt.

Nun wollte ich den Kondensator erneuern.
Mit neuem Kondensator gibt es nicht einmal einen Funken. Alten Kondensator wieder rein und er springt sofort wieder an. Man liest ja auch das diese eine schlechte Qualität haben sollen. Also geprüft, er hat über 200MegaOhm widerstand und 226nF Kapazität, bei 60°C erwärmt sind es 228nF. Also Top Werte.
Er geht auch saugend in die Grundplatte und wurde bei Einbau auch nicht geschlagen, man sieht ja auch das die Werte (nach Ausbau) gut sind.

Hat einer Erfahrung damit und eine Lösung oder Tipp?


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Gruß Bernd

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Otto
Geschrieben am: 24.09.2019, 09:04
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Wenn dein Versuch (Kreuztausch) ergeben hat, dass es am Kondensator liegt, dann wird es wohl am Kondensator liegen.

Mit welcher Spannung wird denn der Widerstand gemessen? Und bei welcher Spannung arbeitet der Kondensator? Der mag ja bei den 9V aus dem Multimeter 200MOhm haben aber wenn der die Zündspannung sieht, hat der vielleicht trotzdem Durchgang...
Vielleicht mal zum Test noch einen dritten Kondensator probieren.


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Pyramidenverleih
Geschrieben am: 24.09.2019, 11:10
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Der Kondensator wurde mit einem Kapazitätsmessgerät für Kondensatoren gemessen.
Ich glaube nicht das er kaputt ist.
Ich bastel ja schon einige Jahre mit Elektronik und außer Eklos habe ich noch keinen kaputten neuen Kondensator gehabt.


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Gruß Bernd

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Otto
Geschrieben am: 24.09.2019, 12:27
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Ja, gut möglich, dass der Kondensator i.O. ist, aber mit der Aussage drehst du dich im Kreis.



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blauemaus
Geschrieben am: 24.09.2019, 19:46
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Hallo Bernd,

wenn der Kondensator einen messbaren ohmschen Widersatnd aufweist, kann er eigentlich nicht in Ordnung sen. Ich würde auf jeden Fall einen weiteren Kondensator eines anderen Anbieters testen.

Viele Grüße,

Micha


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Pyramidenverleih
Geschrieben am: 29.09.2019, 18:25
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Also messbar war der Widerstand nicht und es kann gut sein das der neue Kondensator durchschlägt.
2 alte funktionieren, so wie ich gelesen habe wurden diese damals mit 1KV getestet und 250V aufgedruckt.
Wenn die Nachbauten nur bei 250V getestet werden ist es eigentlich kein Wunder das sie nicht funktionieren.

Es gibt ja auch sehr zuverlässige MKP4 Kondensatoren und es wäre damit bestimmt Ruhe, nur den vibrationsfrei befestigen ist schwierig, nach Außen legen will ich den auch nicht, also die alte Bauform.
Habe mal 5 Stück bestellt, es geht ja eigentlich um das thermische Problem, notfalls kommt eine andere Zündung rein, ich will nur gern den Fehler finden wink.gif


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Gruß Bernd

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Tillk
Geschrieben am: 30.09.2019, 20:07
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Hallo,

kaufe Dir diese WIMA MKP10 wie auf dem Bild.
Kürze die Anschlüsse bis auf ca. 2mm und löte weiche aber stabile Litzen (Kabelschirm z.B.) ordentlich an. Die Lötanschlüsse sauber mit Epoxy sichern bzw. isolieren. Auf kurzem Weg und mit Lötösen verbinden. Etwas Schaumstoff platzieren so das nichts vibrieren kann.

Fertig

Diese Kondensatoren sind Impulsfest, temperaturstabil und werden Dich und Deinen SR überleben.
Grüße Till


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Pyramidenverleih
Geschrieben am: 01.10.2019, 18:28
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Die WIMA habe ich da, lassen sich nur nicht gut auf der Grundplatte befestigen.
Er soll im Originalzustand bleiben, ging ja auch über 50 Jahre so wink.gif
Werde ihn evtl. oderhalb des Motors am Kabelbaum anklemmen und testen. nur gibt es da noch ein Problem die ganzen Kontakte ohne Kondensator ordendlich zu befestigen..


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blauemaus
Geschrieben am: 01.10.2019, 20:08
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Hallo Bernd,

ich würde den Anschluss aus dem defekten Kondensator ausbauen, wird nur mit Gewalt gehen. Dann um den Anschluss etwas Platz schaffen und ihn dann wieder mit Zweikomponentenkleber isoliert einkleben. Dann hast du eine solide Basis für die Verkabelung und es sieht original aus. Den Kondensator kannst du in der Lampe am Zündschalter anschließen. Da ist genug Platz. So müssen keine zusätzlichen Kabel gezogen werden.

Viele Grüße,

Micha


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Geschrieben am: 01.10.2019, 21:37
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Das ist auch der Plan.
18mm Rundmaterial aus Kunststoff ist unterwegs, das passt dann genau in das Kondensatorloch und ich kann die Kontakte sicher befestigen.
Dann sollte die Störquelle Kondensator Geschichte sein.


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Gruß Bernd

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Geschrieben am: 24.10.2019, 17:44
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So, etwas Zeit zum basteln gehabt.
Den 18mm Stab aus (POM, bis 110°C stabil) auf Kundensatorlänge gekürzt und ein Gewinde reingeschnitten. Die Schraube vorsichtshalber etwas länger gewählt damit sich sich nich lockert.

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Geschrieben am: 24.10.2019, 17:47
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Passt wunderbar rein und sitzt sehr straff, einfach reindrücken ging nicht.

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Geschrieben am: 24.10.2019, 17:53
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den Kondensator habe ich in den Lampentopf gebaut.
Da sind relativ wenig Vibrationen und alle benötigten Anschlüsse vorhanden.
Die Masse klemme ich an den Lampensockel.

Er läuft jetzt einwandfrei,
am Wochenende erfolgt eine größere Ausfahrt, ich pack mir vorsichtshalber noch einen als Ersatz ein da ich nur die 630-/400~Volt Ausführung da habe, wer es nachbauen will den empfehle ich die 1600-/600~Volt Ausführung, Platz ist ja genug da und sicher ist sicher biggrin.gif

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Geschrieben am: 24.10.2019, 20:03
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Wenn die Entwickler vor 70 Jahren gemeint hätten der
richtige Platz ist die Lampe dann hätten sie es so gemacht
und nicht diese spezielle Bauform genommen.
Der Kondensator soll in erster Linie den schnelleren Abbrand
des Unterbrecherkontaktes verhindern und das geht nur wenn er
es da macht wo das Problem auftritt, ganz nah am Unterbrecher.
In zweiter Funktion soll er die Energieübertragung von Primär-
zu Sekundärspule verbessern, er bildet mit der Primärspule einen
Resonanzschwingkreis. Auch das funktioniert nur halbwegs wenn keine
zusätzlichen Leitungswege dazwischen liegen.

Du hast also beide wichtigen Funktionen durch den Einbauort beseitigt.
Bau das Ding wieder aus, der Kondensator spielt bei Dir keine Rolle mehr
und der Motor läuft grundsätzlich auch ohne. Nimm lieber ein paar Unterbrecher mit, Du wirst sie brauchen.

Grüße Till
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Pyramidenverleih
Geschrieben am: 24.10.2019, 20:48
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Schon ein berechtigter Einwand.

Die Kondensatoren vor 50 Jahren haben ja auch bis jetzt gehalten, die heutigen leider nicht.
Sie schaffen teilweise ja nicht mal den Startversuch.
Sonst hätte ich es nicht umgebaut.

Sicher ist die Wegstrecke jetzt länger und hat eine Verzögerung von 3,3 ns.

Am Unterbrecher ist jetzt fast kein Funken mehr sichtbar.

Ohne Kondensator lief der Motor zwar, schafft es aber nur bis ca 1000 U/min und es "leuchtet" am Unterbrecher.

Viel gefahren wird nicht, sonst wäre die technisch bessere VAPE die Wahl oder ein anderes Moped.

Ich möchte ihn optisch nicht verbasteln. Wenn es nicht funktioniert kann ich mir ja immer noch eine Hand voll Kondensatoren kaufen und hoffen das einer funktioniert und länger hält.

Es wird die Zeit bringen.


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