Abrissstellung Zündung
Wolfgang |
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Jeder hat doch schon einmal an dem Rädchen eines Fahrraddynamos gedreht. Dieses Zucken, was man dort bei der Drehbewegung fühlt, ist der magnetische Abriss. Dasselbe kann man auch bei unserem 6-poligen Polrad mit Hilfe der gezeigten Vorrichtung beobachten. Auf einem Brett habe ich außer der Zündungs-Grundplatte noch eine Kugellagerung mit einer Achse für das Polrad montiert, das sich nun ganz leicht um die Zünd- und Lichtspulen drehen lässt. "Klick"Nun pendelt sich das Polrad jeweils so in eine Ruhelage ein, dass ein Nord- und ein benachbarter Südpol genau den gelb gekennzeichneten Polschuhen der Zündspule (oben im Bild) gegenüberstehen; z. B. links Nord und rechts Süd. Beim Weiterdrehen kommt nach etwa 30° der Punkt, wo die Zündspulenpolschuhe in den Wirkungsbereich der nächsten Polpaare kommen und die Wirkung der ersten Polpaare reißt ab, so dass jetzt links Süd und rechts Nord den Polschuhen der Zündspule gegenüber stehen. Die in der Primärspule entstehende Spannung wird umgepolt. Übrigens: Vielen Dank, Norbert, für Deine Mühe. Vielleicht kannst Du ja die vielen Zwischenschritte, bis es mit dem Video geklappt hat, löschen.
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mobiler4 |
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QUOTE (Siebenson @ 20.06.2010, 19:44) | Wichtig für den Abriss ist nun diese Kannte am Polrad: |
Moin S U, super erklärt nun dürfte es klar sein aber gestatte mir noch eine letzte Frage bevor es richtig klickt. kann es sein, dass Du die Kante links meinst auf dem Bild mit dem Polrad? denn dieses muß ja zum Einbau noch umgedreht werden dann ist mir das klar also die Kante wo der "alte" Magnet endet. Du hast den "neu beginnenden" Magneten markiert schönen Gruß Tony
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schönen Gruß von der Küste
Tony
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Cloyd |
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Du hast es so gut erklärt, dass ich es jetzt zu 100% verstanden hab. Sonst hatte ich immer nur so ungefähr gewusst wie das gemeint ist. Da werd ich dann wohl meine Zündungen nochmals genau überprüfen und ggf. einstellen. mfg Toni
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1957 SR2,beige,Originalzustand 1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi 1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand 1964 Schwalbe,soll tundragrau werden 1964 Schwalbe, blau, patiniert 1964 Pedal-Spatz, soll maron werden 1964 Spatz, rot, patiniert
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Wolfgang |
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QUOTE (mobiler4 @ 20.06.2010, 20:07) | QUOTE (Siebenson @ 20.06.2010, 19:44) | Wichtig für den Abriss ist nun diese Kannte am Polrad: |
Moin S U, super erklärt nun dürfte es klar sein aber gestatte mir noch eine letzte Frage bevor es richtig klickt. kann es sein, dass Du die Kante links meinst auf dem Bild mit dem Polrad? denn dieses muß ja zum Einbau noch umgedreht werden dann ist mir das klar also die Kante wo der "alte" Magnet endet. Du hast den "neu beginnenden" Magneten markiert schönen Gruß Tony |
Ja, mobiler4 hat Recht. Entscheidend für den magnetischen Abriss ist der ablaufende Magnet. Ich hänge hier noch einmal mein Video aus dem "Abriss- Beitrag" an. Man sieht bei dem kugelgelagerten Schwungrad auf meinem "Prüfstand", wie beim Rechtsherumdrehen der eine Magnet "vom Polschuh abreißt" und der Polschuh in den Wirkbereich des folgenden Magneten kommt. Dies ist aber beim Maß 0...3mm zwischen Polschuh und dem Steg zwischen zwei Magneten der Fall, wie es in der Reparaturanleitung steht und wie es auch Siebenson schrieb. https://www.ddrmoped.de/forum/uploads/norbert/Abriss3.MPG
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Wolfgang |
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QUOTE (mobiler4 @ 21.06.2010, 11:20) | Moin Wolfgang,
also übernehme ich S U`s Variante zum Einstellen des Abrißes und stelle es so ein, dass der Unterbrecher öffnet wenn das Ende des Polschuhs der Zündspule an der Kante des ablaufenden Magneten steht ( 0 mm ) bzw. dann evtl. bis max. 3 mm in das Zwischenstück zwischen den Magneten kommt, ist das so richtig?
schönen Gruß Tony |
Ja, so ist es richtig. Und hier noch ein Bild mit meinem "Probiernocken", an dem ich den Steg zwischen den Magnetpolen stehen gelassen habe. Wenn bei Rechtsdrehung der gelb lackierte Steg den linken gelben Polschuh der Zündspule passiert hat, (0..3mm), muss der Unterbrecher gerade abheben.
Angefügtes Bild
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NorbertE |
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S-U, Du hast Recht: auch ich hatte eingangs was falsch geschrieben. Mit der Verstellung der Grundplatte stellt man wahrhaftig nur den ZZP ein. Einmalig für die verwendete Laufgarnitur. Das muss also korrigiert werden. Man könnte den Abriss mit einem Oszi messen und sichtbar machen. Wo der genau innerhalb der 3mm ist, ist ohne Messung nicht ermittelbar. Das kommt auf den Zustand des Polrads an. Auf diesen 3mm ist es also bissel Poker. Theoretisch wäre es wichtig (praktisch funktioniert es ja ohne Oszi seit Jahrzehnten , weil man die Nadelspitze Strom/Spannung durch eine Verschiebung des Abrisses innerhalb der 3mm auf der x-Achse eines Zeit/Strom/Spannungsdiagramms verschiebt. Dies jedoch innerhalb einer Toleranz, weil das Ganze ja nicht statisch, sondern dynamisch passiert. Ausserdem gebe ich zu bedenken, dass der Unterbrecher, egal, ob alt oder Nachbau, ja auch ein sehr "ungenaues" Bauteil ist, was ausserdem noch Verschleiss (ändert sich also laufend) unterliegt. Wäre aber schon mal intressant... Ich hab mal auf die Schnelle ein Diagrämmchen gemacht, wie sich meiner Meinung nach der Kurvenverlauf auf dem Oszi ungefähr darstellen müsste. Stimmst Du zu, Wolfgang?
Angefügtes Bild
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Cloyd |
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Ihr macht mich fertig mit Eurer Wissenschaft... Ne Doktorarbeit is ein Scheissdreck dagegen. mfg Toni
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QUOTE (NorbertE @ 21.06.2010, 16:49) | Ich hab mal auf die Schnelle ein Diagrämmchen gemacht, wie sich meiner Meinung nach der Kurvenverlauf auf dem Oszi ungefähr darstellen müsste.
Stimmst Du zu, Wolfgang? |
Nein Norbert, ich stimme nicht zu. Insbesondere der Kurvenverlauf vor dem Abriss haut nicht hin. Irgendwann hatten wir das schon einmal ausdiskutiert. Bring bitte nicht alles wieder durcheinander!
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Wolfgang |
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QUOTE (NorbertE @ 21.06.2010, 21:03) | ist es nun besser?
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Nein, es wird nicht besser. Weiter oben in diesem Beitrag hatten wir das alles schon einmal. Leider ist das Bild mit den Kurven (wohl durch Deinen Versuch meine .avi-Datei anzuhängen) nicht mehr unmittelbar zu sehen. Daher hier nochmal: Der Erregerstrom soll möglichst genau in seinem Maximum abgeschaltet werden und fällt deshalb auf Null ab. Der Nulldurchgang (also das Umpolen) geschieht erst 30° später, siehe Diagramm.
Angefügtes Bild
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