Vorkriegsrad, Hersteller und Merkmale
Hille |
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Hallo, Ich habe vor ca.4Jahren ein Fahrrad überarbeitet, welches ich vom Großvater meiner Freundin geschenkt bekommen habe. Er selber hat das Fahrrad von seinem Schwiegervater 1946 geschenkt bekommen. Gekauft wurde es bei einem Großhändler. Er war sich recht sicher, daß das Fahrrad Ende der 30er bzw. in den 40er Jahren gebaut wurde. Mehr war leider nicht mehr bekannt. Vor einigen Jahren hatte dann aber mein Schwiegervater begonnen, das Fahrrad zu streichen. Somit wurde alle wesentlichen Merkmale vernichtet. Da ich noch von meinem Opa einen kompletten Steppke hatte, habe ich den natürlich verbaut. Die Restauration wurde leider keine baujahrgerechte Ausführung. Nun meine Fragen: 1. Was für ein Hersteller ist das Fahrrad? 2. Wann wurde es ca. gebaut? 3. Welche Merkmale sind falsch? 4. Gehört eine Karbidlampe bzw. das Rücklicht dran? 5. Waren die Speichen verchromt oder schwarz? Das wars erst mal. Gruß Hille
Angefügtes Bild
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Star73 |
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Hallo, Habe auch einige Vorkriegsräder. Wies aussieht is es ein gemuffter Rahmen mit den Standardmaßen. Das spricht schon mal für Mitte/Ende 30er. Mit dem Steppke halt ich es dann so wie bei Bastels Hackenwärmer. Katzenauge kommt ans Schutzblech. Beleuchtung is i.O. Schönes Stück! mfG Christoph
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Hille |
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QUOTE (Star73 @ 24. Oct 2007, 15:06) | Gringo, das sieht mir auch (entschuldige bitte den Ausdruck) nach nem "Billigfahrrad" der damaligen Zeit aus. Keine Linierungen weder auf Schutzblech, Rahmen, noch Felge. Speichen waren eigentlich vernickelt oder einfach nur aus blankem Stahl. Der Dynamo is aber och schwarz, ... könnte vielleicht auch während des Krieges gefertigt worden sein ... |
Hallo Christoph,
es geht doch noch um mein Fahrrad, richtig? Also die komplette Lackierung habe ich selber vorgenommen inkl.Speichen und Dynamo, da ich überhaupt keine Ahnung hatte, wie dieses Fahrrad mal aussah. Speichen werden ich mal neue verzinkte einziehen. Kannst du mehr zum Hersteller sagen? Eines fällt mir noch ein: Beim Tretlager wurde ein Glockenlager verwendet, welches ich ohne Abziehvorrichtung nicht runterbekommen habe. Hilft das vielleicht weiter?
Gruß Hille
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Star73 |
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Die Glockenlager sind meistens so festgerammelt, dass man die fast nie ohne Abziehvorrichtung (außer mit roher Gewalt vielleicht) abbauen kann . Zur Marke: Es ist kein Schild dran, es sind Standardteile verbaut, einfache Standardausführung und du sagtest von nem Großhändler gekauft ? Mhm, dann könnte es auch son Konfektions-Billigrad sein, die während des Krieges verscherbelt wurden .. (oft von Privatschmieden aus Bausätzen oder von Fahrradgeschäften selber zusammengebaut). So is ja meins von 1917 (1. WK) von nem Fahrradfritzen (Kuhne Güsten) gebaut wurden . Diese Fahrräder hatten dann oft nur regionale Bedeutung . Der Zahnkranz sieht aus, als ob er ganz primitiv irgendwo "ausgestanzt" oder zurechtgeschnitten wurde, was für meine Theorie spricht ... Auf jeden fall ein schönes Tourenrad, das auf jeden Fall ein Hingucker is . mfG Christoph
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Star73 |
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an Gringo: Es gab Damen- und Herrenlampen. Die dachten halt damals, dass zum geschwungenen Chrame des Damenrades eine besonders geformte Lampe passt . *Das is kein Scheiß, sondern Wahr ! (von Herrn Kuhne (alter Fahrradfritze) belegt !* Erst mit der Emanzipation erkämpften sich dei Frauen dann ihr Recht, nach einer einheitlichen Beleuchtung ... Der Sattel und Dynamo würde zu meiner Theorie passen ... der Zahnkranz sieht auch verdächtig aus (sagst ja selber, dass er dir unbekannt is .) mfG Christoph
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Gringo |
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also christoph das ist mir neu. wie erwähnt habe ich hier einige original kataloge aus den 20er 30er jahren, da wird nicht in damen und herrenlampen unterschieden. habe das ehrlich gesagt auch noch nicht gehört. ich werde bei gelegenheit mal den referenten für fahrradlampen in deutschland ansprechen, der muß es ja wissen. Wer ist Herr Kuhne?? Übrigens heisst die Form dieser Lampe Torpedoform bei der yahoo group kann man es versuchen, aber großartige hilfe kann man da nicht erwarten, ist auch schon seit einiger zeit nix los dort.
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