Ausfahrten mit DDR-Vierrädern

Die Rauschenbachtalsperre liegt genau zwischen dem Ost- und dem mittleren Erzgebirge unweit von Neuhausen/ Erz.

Angefügtes Bild

Nachdem einige Berge erklimmt waren, erreichten wir die böhmische Seite.
Angekommen sind wir hier bei herrlichen Sonnenschein in Nová Ves v Horách.
Zu deutsch Gebirgsneudorf.

Angefügtes Bild

Hier bietet sich ein imposantes Panorama. Auch eine Seilbahn könnte man nutzen, um in das Tal zu fahren.

Angefügtes Bild

Weiter geht es über tischebene Strassen...die sucht man hier vergebens.

Angefügtes Bild

Der fahrbahre Untersatz konnte sich bereits an einer Zapfstelle stärken, nun ist es auch für uns Zeit, für eine kleine Stärkung.


Angefügtes Bild

Über Chomutov, Karlovy Vary und Boží Dar erreichten wir wieder deutschen Boden. Nun war es auch Zeit zum Kaffeetrinken...dafür ging es hoch hinauf, nämlich auf Sachsens höchsten Hügel, dem Fichtelberg! Immerhin 1214m liegt dieser über dem Meeresspiegel.

Angefügtes Bild

Das Fichtelberghaus, bei gutem Wetter schon in über 70 km Entfernung zu sehen...

Angefügtes Bild

Dein Trabi ist echt schön!

Wieso fährts du überhaupt Elektronikzündung?

MfG

Hallo,

ich belasse das Fahrzeug so, wie ich es von meinem Vater übernommen habe.
Damals in der DDR war es üblich, zweckmäßige Dinge nachzurüsten, welche die Betriebssicherheit, Komfort oder einfach auch die Optik verbesserten.
Das Fahrzeug hat rund 220 000km weg, besitzt 1A- Originallack und es gibt keinen Rost.
Ein Rückbau würde aber auch bedeuten, dass ich Bohrungen verschliessen und überlackieren müßte.
Bei einer Restaurierung, würde ich mich vielleicht noch nahe am Original orientieren...hier wäre es ein schlechter kompromiss.
Ausserdem läuft dieser Trabi mit Transistorzündung einfach spitzenmäßig kultiviert.
Wenn man bei Unterbrechergesteuerter Zündung an die Zündaussetzer denkt, defekte Kondensatoren, schwache Unterbrecherfedern (dadurch Aussetzer im hohen Drehzahlbereich), teilweise schlechtes Anspringen.
Solange qualitativ hochwertige Teile (DDR- Originalersatzteile) verbaut werden, läßt sich auch mechanisch ein einwandfreier Lauf einstellen.
Bei meinem SR1 baute ich einen Nachbauunterbrecher ein, der aufgenietete Amboss hatte sich bereits nach wenigen Kilometern verabschiedet...
Dann doch lieber kontaktlos - wenn es geht.
Warum will man es ausgerechnet bei einem Trabi mit der Originalität so genau nehmen? Besitzer von Nobeloldtimern betrachten elektronische Zündanlagen als völlig normal.
Selbst bei Motorräder ist die elektronische Zündung weit verbreitet, die MZ´s und AWO´s fahren heute fast zu 40% mit elektronischen Anlagen.
Der Strassenverkehr ist dicht geworden, eine Panne führt schnell zu Unfällen, zum Verlust des Oldtimers oder des eigenen Lebens!

War ja nur mal so eine Frage...

Denn ich habe am Trabi mit den Unterbrechern keine Probleme...

Der Wartungsaufwand ist höher, auf die richtige Schmierung sollte dann auch geachtet werden. Bei zu viel Schmierung verölen die Unterbrecherkontakte und bei zu wenig verschleißen die Unterbrecher zu schnell.
Häufig beobachte man die Kraterbildung (meistens hervorgerufen durch defekte Kondensatoren). Dies verschiebt den Zündzeitpunkt und schwächt den Zündfunken.

Man muß sich einfach die Frage stellen:

Will ich ein absolut originales Auto und auch das feeling der früheren Zeit?
Dann sollte man keinen Aufwand scheuen und die alte Technik pflegen!

Macht es mir einfach Spaß das Alltagsauto stehen zu lassen und einfach mal im Trabi eine größere Tour zu fahren?
Dann ist die Zuverlässigkeit wohl eher vorzuziehen.

Es geht nicht nur um die Unterbrecher, die geamte 12V- Anlage müßte dann rückgebaut werden (doppelt Kabelquerschnitt müßte wieder Einsatz finden), dass H4- Licht sollte dann der normalen Bilux- Lampe weichen. Das gesamte Heizungssystem müßte wieder umgebaut werden.
Von warm auf kalt und umgekehrt, muß man dann wieder im Motorraum Schläuche umstecken.

Nee, ich erhalte den so wie er ist!

Das ist ein BMW 3/15 Wartburg Typ DA 3 (1930-31) Und gehört Horst Laue aus Greusen. Wird wahrscheinlich mit dem Anhänger angereist sein

lg
Bastel

Also Sachsenring, ich bin völlig Deiner meinung mit den Trabant. So wie die Fahrzeuge gefahren sind zu DDR zeiten sollen die auch weiterleben. Das hat ganz bestimmt seinen reiz. Die Leute haben sich damals sehr viel mühe gegeben Ihre Trabi's auf zu werten, das ist schön um in ehre zu halten. Und originale Fahrzeuge gibts es ja auch genug.

Meinen 66er ist noch 6-volt, das lasse ich auch so. Viele Leute geben mir den rat nach 12-volt um zu bauen. Aber er hat schon 44 Jahre 6-volt und springt immer zuverlässig an. Also lasse ich das so. Auch der lack ist mitterlerweile ein bisjen ausgebleicht. Polieren wurde jetzt bedeuten das ich den lack kaputt polieren wurde. Also wax ich den Trabi. Nachlackieren mache ich nicht, ich lasse den Trabant so wie er ist. Das einzige was ich geändert habe sind sitze von ein neueren typ. So kan ich auf langstrecken auch mal schlafen wenn nötig.

Ich wollt euch ja nicht vorenthalten wie wir neulich über die Rügenbrücke gefahren sind...

Angefügtes Bild

Angefügtes Bild