Diamant-Thread, Eure Diamanten

Eventuell gab es da auch Unterschiede zwischen den normalen Tourensporträdern und den Luxus-Ausführungen.

Ich habe praktisch kein brauchbares Material zu den Modellen und der Zeit, nur zwei 26er Damenrahmen (1958 und 1961) mit genau diesen billigen Ausfallenden.

Hallo !

Ich bräuchte Hilfe...
Die aufgearbeiteten Teile sind heute bei mir eingetroffen und möchten nun verbaut werden.Ich habe mir vorher also vor dem Abbau Fotos gemacht aber die Speicherkarte läßt sich nicht lesen... so das ich nun keine Vorlage habe.
Gibt es einen Unterschied bei den Felgenbremsen welche ans Vorderrad kommt und welche als Hinterrad ? Ich dachte mir man erkennt es an den Bremsbacken aber diese habe ich ja abgeschraubt.
Kommt zwischen Felgenbremse und z.b Vorderradgabel noch eine Unterlegscheibe oder nicht?
In den Tüten die ich zurückbekommen habe war auch eine "Mutter" die etwas länger ist denke mal 6mm lang,aber wo kommt diese denn hin oder haben die mir etwas mitgeschickt was nicht vom Fahrrad ist ?
Möchte ja nichts falsch anbauen so wärs schön wenn mir da jemand hilft.
Danke.

Laribum, so sieht es an der Vorderen aus. Eventuell hilft dir das Bild erstmal weiter.

Angefügtes Bild

Auf dem Bild ist das Schutzblech vor der Gabel montiert. Richtig wäre dahinter.
Die Bremsarme sind für Vorder- und Hinterbremse identisch. Die Zuordnung links und rechts ist eindeutig. Es gibt also 4 mögliche Kombinationen, die alle richtig sind.

vorn L1 - R1, hinten L2 - R2
vorn L1 - R2, hinten L2 - R1
vorn L2 - R1, hinten L1 - R2
vorn L2 - R2, hinten L1 - R1

Laß dich nicht verwirren!

Bei den Aufnahmen für die Bremsbeläge mußt du darauf achten, dass sie mit der geschlossenen Seite in Fahrtrichtung zeigen, sonst flutscht beim ersten ordentlichen Bremsen das Gummi weg und das wollen wir doch nicht.

Reihenfolge der Teile bei einer Bremse von vorn nach hinten:
Hutmutter | Kontermutter | Scheibe | Bremsarm | dünne Scheibe | dünne Scheibe | Bremsarm | dünne Scheibe | Feder mit Halterung | Gabel | Aufnahmeteil Schutzblech | Scheibe | konisch geformte Abschlußmutter

http://ddr-fahrradwiki.bplaced.net/images/...5_ungemarkt.jpg

Weiß jemand, aus welchem Metall / welcher Legierung die dünnen Scheiben sind? Es geht dort ja um möglichst wenig Reibung.

Wir brauchen mal ein Explosionsfoto fürs Wiki, das könnte bei Bremsen und der Rubrik Tipps und Winke stehen. Will das jemand übernehmen?

@moosmutzel
In etwa so:

Das hilft Laribum vieleicht etwas weiter, fürs Wiki sind die Muttern leider etwas zu rostig

Angefügtes Bild

... und dem dringenden Hinweis, dass der im Bild obere Bremsschuh gedreht werden sollte bei Vorderrad-Einsatz, bzw. der untere bei Hinterradeinsatz, beim Bremsen würde der jeweilige sich sonst verabschieden.
Hat ja oben Martin bereits drauf hingewiesen.

Die Scheiben gab es aus Messing und Stahlblech. Die Reibung ist an der Stelle eigentlich nicht so wichtig, weil sie nur von der Glätte der sich berührenden Oberflächen abhängt. Wichtiger sind dagegen die Materialpaarungen. Alu auf Alu reibt sich gegenseitig auf bzw. frisst sich fest (auf atomarer Ebene), deswegen muss da etwas dazwischen. Messing bzw. Bronze ist da ein klassischer Gleitlagerwerkstoff, aber irgendwann war's wohl zu teuer und dann gab's Stahlscheiben.

Gleiches Problem gibt es übrigens bei den Rennbremsgriffen, die ja eigentlich immer klapprig und ausgeschlagen sind. Im Westen wurden in die Gelenke der Bremshebel Kunststoffbuchsen eingesetzt, wohingegen das in der DDR nur einige findige Bastler nachempfanden oder die Gelenkbolzen gleich aus Messing nachfertigten.

Hallo !

Danke euch ja die Fotos habe ich als Vorlage genommen und die Bremsen festgemacht.
Das mit den dünnen Scheiben wollte ich auch schon fragen,weil die doch ziemlich dünn sind,also dünner als Unterlegscheiben so normalerweise sind.
Ich habe heute in einer "Schrottkiste" einen Alubremsgriff gefunden und ein 18er Ritzel.Muß ich noch säubern sieht aber ok aus,ist sozusagen als Vorrat man weiß ja nie.
Weiß jemand von euch ob und wie viel es eigentlich kostet sich eine neue Satteldecke auf ein Sattelgestell machen zu lassen ?
Ich habe zwar einen selber aufgearbeiteten Ledersattel für unter 10,-€ gefunden,aber meistens sind diese ja nicht gerade billig. Ab und zu sieht man ja auch nur diese Sattelgestelle ohne Leder,deshalb meine Frage.

Danke.

Nachdem ich bis jetzt ja ausschließlich Renn- und Sporträder unterm Schraubenschlüssel hatte, habe ich mich dieses Jahr auch mal an einen dieser schweren Tourenbrummer gewagt:
Genauer an ein Modell 106, Baujahr 1952 und damit das gleiche Modell und Baujahr wie es mein Großvater einst fuhr, nachdem meine Großmutter nicht damit klar kam. Dummerweise gab es in dem Jahr keinen schönen Strahlenkopf sondern nur die Sparvariante mit Spritzdekor, aber das macht es nur außergewöhnlicher.
Unten ein paar Impressionen von einem Päuschen bei der Jungfern- bzw. Überführungsfahrt von Ilmenau nach Weimar.
Nach den gut 50km muss ich feststellen, dass ein Tourenrad zwar überraschend gut geeignet ist, um damit über einen Acker zu rollen, aber für's schnelle Fortkommen bleibe ich doch lieber bei meinen Sporträdern

Angefügtes Bild

ein bisschen mehr davon:

Angefügtes Bild

und noch in voller Pracht:
(schwierigstes Ersatzteil war ja der Schneider-Rockschutz mit Zweilochhaken, wie er im Katalog zu sehen ist)

Angefügtes Bild

Tolles Rad!! Wie sieht denn so ein Zweilochhaken genau aus?

Frag mal die Jungs vom DDR-FahrradWiki, ob es ein Referenzrad werden kann.

Nee, das sind so Kapitalisten, die mit meinem Rad noch Geld verdienen, da frag ich lieber nicht

Unten noch ein Bild von den Haken. Sind eigentlich eher Spangen, die man in zwei Löcher clippst. Damit sitzen sie dann aber auch schön stabil und klappern nicht so wie die normalen.

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Ne schöne Dame

Wow! Kompliment! Das Dekor kannte ich noch nicht.