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> SR 2, wie eins neu entsteht
NorbertE
Geschrieben am: 11.04.2006, 20:52
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Die Nachwirkungen des Besaufens sind vorbei und ich habe das Problem erst mal ignoriert. Das hilft mir nicht wirklich weiter, macht mich aber auch nicht fertig.
Dafür habe ich der Lady in Red aber nun mal schon den Lenker verpasst, der steckfertig mit Griffen und Zügen vorbereitet war. Auch der Schwingenbolzen ist komplett drin und der Bolzen für die Schwingenbefestigung oben.
Glaubt es mir: Wenn man solche Baugruppen fertig zur Hand hat, geht Alles leichter. Schwierigkeiten oder vergessene Kleinigkeiten kommen von alleine... biggrin.gif

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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
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NorbertE
Geschrieben am: 11.04.2006, 21:15
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Nachdem ich mich nun an der Silouette mit Lenker ergötzt habe, bin ich doch tatsächlich wieder über den verwundenen Hinterradkotflügel gestolpert...

Ich habe eines nun getan: Alle Schraubverbindungen (speziell am Gepäckträger) gelockert (denn die waren im Gegensatz zu allen anderen fest), das Hinterrad rausgezogen, mir selber Handschuhe angezogen und habe gedrückt und gezogen, dabei aber wenig gebogen. Gefühl spielt dort eine grosse Rolle. Immer in kleinen Schritten und immer wieder kritisch schauen.
Ergebnis: Foto... Ich bin begeistert. Ignoriert das Hinterrad. Das steckt nur so drin und ist nicht spurtreu.
Alles in Allem: Es wird biggrin.gif

Edit: man beachte das fehlende 2. Loch fürs Rücklicht. Natürlich bohrt man Löcher nicht nach dem Lackieren, ich Depp mad.gif

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NorbertE
Geschrieben am: 11.04.2006, 21:34
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Das Thema "Detailneurotiker" hatten wir ja schon, und ich bezeichne mich auch gern selbst als solcher.

In manchen Fällen weiche ich bewusst davon ab.Man nehme z.B. den frisch aufs Feinste lackierten und linierten Kettenschutz und versuche nun, die Luftpumpenhalterungen mit Stahlnieten (und es waren welche) anzubringen. Ausser einem eingespannten passenden Niethalter brauchen wir noch einen Setzdorn. Eigentlich wäre an seiner Stelle ein "Köpfchenmacher" nötig. Das hat man aber im Original auch nicht gemacht . Im Werk(so vermute ich) wurden diese Teile mit einer Taumelnietmaschine genietet.
Hab ich nicht. Um mir meinen schönen Lack durch das Schlagen nicht zu ruinieren(und es passiert) mach ich Die schlicht und ergreifend mit Blindnieten.
Ja, ich weiss: ein Stilbruch. Aber besser einen ordentlichen halter auf einem ordentlich lackierten Kettenschutz, als an den Stellen abgeplatzten Lack. Sowas ist halt Ansichtssache.

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NorbertE
Geschrieben am: 11.04.2006, 21:36
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Sehen tut es eh keiner...

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NorbertE
Geschrieben am: 13.04.2006, 14:55
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An andrer Stelle habe ich ja geschrieben, dass ich auf dem Teilemarkt in Langenwolmsdorf eine Rücklichreplika erstanden habe. Für 28 € ohmy.gif

Dieses Teil war in einer Art Flip-Flop-Lack in einem dunklen Weinrot. Also habe ich es zerlegt und silbern lackiert. Das rote Plastefeutel sitzt nicht richtig, dass muss ich noch mit etwas Wärme in die richtige Form drücken. Man beachte bei dem Lampenträger, dass keine Bohrungen vorhanden sind und auch sonst ist es eine ingeneurtechnische Meisterleistung nach russischem Konzept. Neudeutsch würde ich sagen "handmade" biggrin.gif

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NorbertE
Geschrieben am: 13.04.2006, 15:01
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Das Oberteil ist nicht aus Blech. Das gab es auch, hätte aber als Replika 45 € gekostet. das wollte ich mir nun wirklich nicht antun.
Dieses hier ist Kunstharz gegossen, sehr stabil. Wirklich.
Jetzt muss ich noch die Löcher ins Rücklicht schiessen und auch in den frisch lackierten Kotflügel das zweite Loch bringen
ermm.gif
Dazu sollte man das Hinterrad rausnehmen, sonst steckt am Ende der Bohrer im originalen Kowalit... biggrin.gif

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NorbertE
Geschrieben am: 15.04.2006, 17:55
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Das Anbaun dieses Rücklichts war echt eine Herausforderung! Nicht nur das die Löcher gebohrt werden müssen, die Wölbung dem Schutzblech angepasst werden muss, nein, man muss auch noch den Gummi beschneiden, die obere Kappe mit Wärme in die richtige Passung bringen und noch so ein paar Detailarbeiten ausführen. Aber es sieht ganz manierlich aus. Die Streifen oben drüber sind Reflexionen...keine Lackkratzer biggrin.gif

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NorbertE
Geschrieben am: 15.04.2006, 18:02
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Alle meine Nachbarn haben heute in ihren Gärten getan und ich zur Freude meiner LABV am Essi. Das gibt zwei Wochen Entzug... biggrin.gif
Mit meinem Co, der ja gleichzeitig ein 62er so aufbaut sprechen wir jetzt immer von "Baugruppen". Wir setzen uns quasi gegenseitig in einer Art "sozialistischer Wettbewerb" unter Druck. Deswegen habe ich gestern noch die Baugruppe Jever benutzt, um die Baugruppe Motor an Ort und Stelle zu bringen.
Die 3 8er Schrauben für die Aufhängung sind die Originalen und kommen von links rein.
Zuvor sollte man das/die Rücklichtkabel durchgefädelt haben; es macht sich einfach entspannter.
Unter den Mutter der Motoraufhängung sind 8er Federscheiben; zusätzlich sind Diese noch mit Schraubensicherung betan.

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NorbertE
Geschrieben am: 15.04.2006, 18:30
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Die Baugruppe Motor selbst hat eine GÜ hinter sich. Es ist noch die 1,5 PS-Ausführung, aber mit neuer Kurbelwelle,Laufgarnitur, Lagern und Simmerringen. Und natürlich in allen Kanälen entgratet. Vielleicht mache ich nochmal eine Doku Motor.

Als nächstes kommt die Baugruppe Kette. Dort verwende ich natürlich bei zuvor kritischer Beurteilung der Kettenräder eine Neue.
Besser die 13,60 € ausgegeben, als dass plötzlich der schöne Kettenschutz hinüber ist...Natürlich achte ich darauf, dass das Kettenschloss mit der offenen Seite entgegen der Laufrichtung zeigt.
Nun habe ich trotz allem Baugruppengetue gemerkt, dass mir der Einstellknebel für die Rücktrittstange fehlt. Original käme bei Bj. 59 bestimmt noch die gerändelte Ausführung dran. Ich muss aber nun aus 12er Rund einen "drechseln" biggrin.gif . Der tut es auch aber ich merke schon, dass ich gelegentlich Abstriche mache. Das ist nicht weiter schlimm. Wenn man es weiss, kann man gezielt nach solchen Teilen suchen und sie dann ersetzen. Wie die Rücklichtreplika z.B.

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Geschrieben am: 16.04.2006, 14:20
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Als nächstes wäre nun die Verkabelung dran. Das Rücklichtkabel ist ja schon drin. Somit beschränkt es sich auf die Hupe, das Kabel zum Motor und den Abblendschalter.

Als Verdrahtungsmaterial verwende ich Ölflex-Steuerleitung. Das ist kraftstoffest mit grauem Mantel und es gibt es als 2x0,75 bis zigx0,75. Die einzelnen Adern sind nummeriert, was die Sache erleichtert.Die Aderenden verzinne ich. Ich gebe zu, wenn ich schon nicht die originalen Farben nehme, könnte ich nun auch Aderendhülsen pressen. Aber ich bin eigen biggrin.gif

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Geschrieben am: 16.04.2006, 15:50
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Das hatte ich noch nicht erwähnt:das Kabel zum Rücklicht macht man besser 2-adrig.Der Grund ist ganz einfach: Wir brauchen ja dort auch Masse.Durch die Befestigung der Schwinge ist aber eine elektrisch sichere Masseverbindung nicht gegeben.Deshalb sollte man sich die "von vorn" holen. Entweder am Motordeckel unten oder besser gleich aus der Lampe, denn dann kann man auch gleich die "Sicherheitsschaltung" baun(vorausgesetzt, man hat das Rücklicht isoliert befestigt).

Es kommen nun von der Lampe eigentlich nur 4 Adern: Rücklichtmasse und Rücklichtplus, der Anschluss an die Lichtspulen und die geschaltene Masse für "Motor aus". Diese verbinde ich unter dem Tank durch löten und schrumpfe es ein.

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Geschrieben am: 16.04.2006, 15:52
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Und dann wird alles insgesamt eingeschrumpft. Wer keine Pistole hat, kann zum schrumpfen auch ein simples Feuerzeug benutzen. Beim Bemessen der Kabellängen bitte den Lenker nach links einschlagen, denn bis dahin sollten Diese reichen.Damit ist die Baugruppe Elektrik bis aufs Klemmen abgeschlossen.

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NorbertE
Geschrieben am: 16.04.2006, 20:53
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Man sollte einen Tag immer mit einer schönen Sache abschliessen. Dafür gibt es ja mehrere Varianten wink.gif
Für mich war Dies heute das Zusammenstecken der Baugruppen lt. Foto. Ich muss jetzt noch die Gepäckträgerbügel montieren(was gar nicht so einfach ist; kommt noch), die Lampe klemmen(vorn hängt noch das Hupenkabel), den Rücktrittknuffi drehen, und, und, und. Etwas Arbeit ist noch, aber ich bin zuversichtlich...
Die Pedale habe ich übrigens geschenkt bekommen. D.h.: Ich muss cool.gif

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NorbertE
Geschrieben am: 16.04.2006, 22:08
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Bevor ich jetzt wirklich ins Bett falle war es mir noch nicht genug. Ich habe die Baugruppe "Nabenputzringe" moniert. Es sind alte DDR-Ringe, wo ich mal einen Lagerbestand aufgekauft habe.
Die Farbe passt. Wenn ich nur das grün rausbekommen würde... hmm.gif
Obwohl: von Weitem und mit Jever sieht das gar nicht so schlecht aus... biggrin.gif

Mal was Anderes: ich versuche ja, Diese Doku lustig zu machen. Mitunter ist es das aber garnicht. Z.B. Hütet Euch, an einem frisch lackierten Teil mit Gürteln oder gar Uhren zu hantieren! Es geht ganz schnell, dass man sich dort beim Drüberbeugen mit der Gürtelschnalle oder der Uhr einen Lackkratzer macht. Auch beim "Schrauben" gilt Eines: Vorsicht!!! Oben habe ich geschrieben, ich verwende keine Ratsche mit Nuss. Das hat auch seinen Grund. Wenn man bedacht mit einem 15° gekröpften Ringschlüssel hantiert, kann man eigentlich nicht abrutschen. Nichts ist schlimmer, als ein durch eigene Dummheit verursachter Kratzer... Deswegen: Schön langsam Alles, auch wenns in den Fingern juckt.

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NorbertE
Geschrieben am: 17.04.2006, 19:20
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Ich habe noch was zu Baugruppe Elektrik: die Wechselstromhupe.

Original ist das Vorderteil Chrom und der Träger grausilber. An meiner Hupe war eigentlich kein Chrom mehr. Also fluchs die 2mm Alunieten abgeschliffen und man hat die einzelnen Teile lt. Foto. Da mir die Zeit etwas kurz ist mit neu Chromen, habe ich einen "Chromlack" entdeckt. Das probier ich aus....

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