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> SR 2, wie eins neu entsteht
NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 19:51
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Liebe Freunde,

ich habe nun diesen Fred eröffnet und gleich am Anfang eine Bitte:

Bitte postet hier nicht rein, denn es soll eine Art Dokumentation über den Neuaufbau eines SR 2 werden, was sich auch seine Zeit hinziehen wird. dasw ist also keine Nachher-Doku sondern quasi "online"

Für Fragen, Anregungen, Kritiken wird parallel ein Zweiter Fred dazu laufen, wo jeder seine Komentare nach Herzenslust abgeben kann und auch soll.

Zur Vorgeschichte: ich hatte noch eine "Gurke" mit 59er Rahmen, der vorderen Gabel und im Fundus noch viele SR-Teile. Leider habe ich den Haufen vor dem Schlachten nicht fotografiert. Jeder Nicht-SR-Fan hätte es auf den Schrott gebracht.

Nun waren die Teile zwei Wochen beim Strahlen (Edelstahlperlen) und vorher beim Heisskärchern. Die Strahlemänner haben Dreck und speziell dreckiges Fett und Öl gar nicht gern, denn es versaut den "Strahlsand". Deshalb: Vorher gründlich waschen!

Und so kamen die Teile nun wieder:



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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
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NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 20:02
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Wenden wir uns den einzelnen Teilen zu.

1. der Rahmen. Irgendjemand hat diesem Rahmen statt des Ständerrohres ein volles Stück Rundeisen spendiert mad.gif , was trotz Weichen und auch Schlägen nicht rausgehen wollte. Ich hätte müssen den Rahmen unten aufschneiden und den Ständer entsorgen. Dadurch, das der Rahmen und der Ständer aber von der Substanz her noch gut ist, der Bolzen im Ständer unverrückbar festsitzt(sich dieser aber dennoch leicht bewegen lässt), habe ich mich für den Verbleib des Bolzens entschieden und es komplett Strahlen lassen. Ein Stilbruch, ich weiß.

Am Bild sieht man, dass der Ständer verbogen ist und gerichtet werden muss und mann sieht(Pfeil), wo die alten Rahmen immer ausreissen und das Moped deswegen dann nicht mehr richtig steht. Das muss also geschweisst werden.

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NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 20:08
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Nochmal der Rahmen

dadurch, dass bei den alten Rahmen an den mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen keine Sicken oder Umschläge dranwaren, ist Dies die Stelle, wo er am empfänglichsten für verbiegen oder reissen ist. Dort werden Bleche eingeschweisst, um die Stabilität zu erhöhen. Den in Mitleidenschaft gezogenen Ständer erkennt man auch ganz gut. Dieser wird, wie schon erwähn, warm gerichtet.. Die Lagerungen für die hintere Schwinge sind übrigens noch drin, da es keine Kunsstoffbuchsen sind, sondern noch die alten aus Metall.

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NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 20:11
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das nächste Bild ohne viel Worte. Der "Goldstaub" ist sehr narbig und bedarf einer grünlichen Spachtelung(später, viel später biggrin.gif )

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NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 20:14
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Das nächste Sorgenkind ist der Gepäckträger. da es sich ja um ein "Modell 59" handelt, muss dort auch der alte Gepäckträger drauf. Der Einzige, den ich noch hatte, war/ist oohne die Bügel (Stilbruch) und ausserdem gerissen und vermurkst. Dort ist also Schleifen und schweissen angesagt (umgedreht wink.gif )

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NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 20:15
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Gepäckträger

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NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 20:17
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Der vordere Kotflügel ist von der Substanz eigentlich(selbst unten, wo der Spritzlappen drankommt) noch ganz gut, nur diese kleine Durchscheuerstellen müssen zugemacht werden. das tue ich mit 2-K-Knetmetall und werde es zeigen.

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Geschrieben am: 22.02.2006, 20:20
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Der hintere Kotflügel ist ebenfalls noch gut, hat aber ein paar Bohrungen, wo keine hingehören.Ich überlege noch, ob ich es auch mit Knetmetall zumache oder schweisse. das Schleifen hinterher ist dasselbe. Ausserdem sind an etwas schwierigen Stellen zwei Beulen nach innen, die man zwar prinzipiell ausspachteln könnte, die aber mit etwas Mühe auch auszubeulen gehen. Auch das werden wir uns später ansehen.

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NorbertE
Geschrieben am: 22.02.2006, 20:29
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Der Kasten für das Gummischubelement hat oben(Pfeil) eine doch recht kräftige Eindellung an einer etwas heiklen Stelle durch die Rundung fürs Rahmenrohr. Um das herauszubekommen, muss ich mir entweder ein ensprechend geformtes Hirnholz fertigen oder halt stückenweise arbeiten. Mal sehen.

Die restlichen Teile(der Tank, die vordere Gabel, die Schwinge hinten, die Kleinteile) sind alle noch o.K.

Wichtig ist nach dem Strahlen und vor dem Grundieren, dass man über alle Teile nochmal per Hand mit ca. 240er trockenem Schleifpapier (ganz locker) drüberschleift. Man bringt die Oberfläche feiner und die Teile schlucken nicht so viel Grundierung.

Das Strahlen dieser Teile hat gekostet 35 €

Jetzt gilt es zu arbeiten...

Bis demnächst

Norbert

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NorbertE
Geschrieben am: 23.02.2006, 12:14
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Da ich die beiden letzen Tage geschäftlich recht fleissig war, kann ich mir heute "SR-mässig" etwas Zeit gönnen biggrin.gif , und als erstes die Löcher in den Kotflügeln zumachen. Dazu benutze ich Knetmetall (siehe Foto)

Dies ist ein 2-K-Gemisch aus Harz und Härter, welches 1:1 gemischt(geknetet) wird. Die Aushärtezeit/Verarbeitungszeit beträgt ca. 30-40 min. Im Bild sieht man die Dose, Harz(blau), Härter(gelb) und den zugehörigen Reiniger.








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Geschrieben am: 23.02.2006, 12:17
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Nun habe ich mal mit dem Messer zwei ungefähr gleich grosse Stücken abgeschnitten. So ganz genau muss man das 1:1 nicht nehmen...Augenmass genügt. Wie immer war dann der angemischte Klumpen zu viel... biggrin.gif

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Geschrieben am: 23.02.2006, 12:19
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Der Anfang des Knetens. Ich mache es zwischen den Handballen. Der Hersteller empfielt Schutzhandschuhe. Ich habe aber berufsbedingt einiges mit (REinigungs)Chemie zu tun und bin scheinbar resistend biggrin.gif

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NorbertE
Geschrieben am: 23.02.2006, 12:22
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Der fertige Klumpen. Gleichmässig grün(gelb+blau=grün=logisch biggrin.gif ) Wie gesagt, zuviel. Die Konsistenz dieser Masse ist etwas "steifer" als normale Knete.

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NorbertE
Geschrieben am: 23.02.2006, 12:26
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Nun habe ich die Stellen am vorderen Kotflügel mit dem Sprühreiniger betan (Aceton oder Alkohol geht auch, denn es geht ums entfetten) und vom Klumpen etwas von innen mit dem Finger in die durchgescheuerten Stellen gedrückt. Von oben streicht man es, so gut es geht glatt. Da dieses Zeugs aushärtet wie Metall, versuche ich schon auf der Sichtseite, sowenig, wie möglich Überstände zu haben. man muss es ja hinterher durch Schleifen in Form bringen.

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NorbertE
Geschrieben am: 23.02.2006, 12:30
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Am hinteren Kotflügel habe ich, wie oben, die überzähligen Bohrungen zugemacht. Eine war ja nicht zuviel(die Obere fürs Rücklicht), aber man hatte die Schraube scheinbar rausgeflext und ins Blech gesenst. Das ist jetzt zu und an der Stelle muss dann halt ein neues Loch gebohrt werden.

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