Fahrrad Ausflugfred

... grad am Kino International vorbeigekommen

Angefügtes Bild

mit nachttauglichem Blitz.

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Als kleinen Rückblick auf dieses besondere Osterwochenende ein paar Impressionen vom diesjährigen Osterspaziergang bzw. der Spazierfahrt.
Für mich etwas ganz besonderes, denn zu dieser Gelegenheit habe jenes 1962er Diamant Mod. 35 201 mal wieder ans Licht geholt, mit dem vor zwölf Jahren die Sammelei für mich begann.
Gekauft im Mai 2008 unternahm ich damit ziemlich genau ein Jahr später die erste längere Tour entlang des Ilmradwegs von Weimar nach Eberstedt.

Erster Zwischenstopp in diesem Jahr war der dank Corona fast menschenleere Park des Wielandgutes in Oßmannstedt:



Das Dekor sieht noch genauso gut aus wie vor 'nem guten Jahrzehnt und wahrscheinlich ähnlich gut wie schon 1962



Diesjähriges Ziel war dann Zottelstedt mit einem Foto-Stopp an jenem historischen Wegweiser, an dem die beiden Räder vor elf Jahren schoneinmal zusammen standen:



Ich hatte fast vergessen, wie gut die Sporträder rollen
... und bei allem was die Corona-Krise sonst so an Nachteilen mit sich bringt, konnte man es doch mal richtig genießen, durch die ruhige und fast autofreie Landschaft zu radeln.

Ja, ja leg nur den Finger in die Wunde!

Da wären wir gern dabei gewesen, schöne Bilder. Auf dem Saaleradweg ging es zu wie auf einer Autobahn, soviele Radler waren unterwegs. Da lohnt sich der Abstecher auf Nebenstrecken wie den Ilmradweg.

Schöne Bilder.

Den Saaleradweg hatte ich am Karfreitag schon mit dem Rennrad probiert und war froh ab Porstendorf dann einigermaßen freie Fahrt zu haben. Davor nur Slalomfahrt, um den 30er Schnitt zu halten

Rund um den Tiefurter Park war der Ilmradweg aber auch gut besucht und die Friedensfahrtklingel am Diamant bekam immer mal wieder etwas zu tun

Hehe. Geradezu überfüllte Radwege durfte ich zu Ostern auch erleben, erschüttert war ich jedoch über die Feststellung, dass mir dennoch gerade mal 4 Fahrräder aus DDR-Produktion begegneten. Naja, Schotterwege kann man heutzutage ja angeblich nur noch mit >100 mm Federweg-Fahrrädern und Spezialausrüstung befahren. Wenn ich diese topausgestatteten Leute sehe, deren Ausstattung den Anschein erweckt sie würden zu den Meistersportlern des Landes zählen, dann aber fahrerisch offensichtlich rein gar nichts können (bis auf wenige Ausnahmen...), bin ich schon beeindruckt dass diese Leute nicht merken dass das irgendwie peinlich ist. Aber egal, vermutl. finden die eher mich peinlich, der ich offenbar seit DDR-Zeiten kein Geld hatte, mir ein neues Fahrrad zu kaufen

P.S. Sehr schönes Diamant. Wenn DAS dein "Einstieg" war... der sah bei mir kläglicher aus ^^ Voriges Jahr konnte ich auch endlich ein solches rotes Herrenrad (bj 61, ohne Rücktritt) bekommen, war nicht gerade billig aber wie Sand am Meer gibts die in guten Zustand nun nicht mehr. Hoffe ich werde bald dazu kommen, es aufzuarbeiten.

Ostersonntag waren wir ganz unspektakulär unterwegs, war trotzdem eine tolle Ausfahrt. Und wie Ostereier motivieren können: Der Fahrer des 12" Blitz-Rades spulte munter 25 km an diesem Tag ab Der ungefederte Plaste-Sattel ist eigentlich eine Strafe aber Beschwerden wurden nicht vermeldet.

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Hehe. Geradezu überfüllte Radwege durfte ich zu Ostern auch erleben, erschüttert war ich jedoch über die Feststellung, dass mir dennoch gerade mal 4 Fahrräder aus DDR-Produktion begegneten. Naja, Schotterwege kann man heutzutage ja angeblich nur noch mit >100 mm Federweg-Fahrrädern und Spezialausrüstung befahren. Wenn ich diese topausgestatteten Leute sehe, deren Ausstattung den Anschein erweckt sie würden zu den Meistersportlern des Landes zählen, dann aber fahrerisch offensichtlich rein gar nichts können (bis auf wenige Ausnahmen...), bin ich schon beeindruckt dass diese Leute nicht merken dass das irgendwie peinlich ist. Aber egal, vermutl. finden die eher mich peinlich, der ich offenbar seit DDR-Zeiten kein Geld hatte, mir ein neues Fahrrad zu kaufen

Hm, na das ist doch aber auch Quatsch. Gravelbikes z. B. haben keinerlei Federung und sind v. a. für den Einsatz auf Schotterstrecken/unbefestigten Wegen gedacht. Der Trend, an jedes Fahrrad eine Vollfederung anzubauen, ist doch längst durch. Die häufig anzutreffenden leichten Trekkingräder ohne Federgabel oder auch die Randonneure zeigen ja, dass eine gewisse Anzahl von Radfahrer*innen sehr bewusst auf Federungen verzichtet.
Wenn's den Leuten Spaß macht, ist das doch die Hauptsache. Die Auffassung, dass man sonst wie viel Equipment (v. a. Bekleidung) braucht, stammt vermutlich aus dem Rennrad- bzw. MTB-Bereich. Aber tatsächlich ist so ein durchgeschwitzter Baumwoll-Pulli ja wirklich nicht der Kracher, da machen Hosen und Oberteile aus speziellen Fasern schon Sinn.

Was soll ich dazu sagen, ich strampel so gemütlich vor mir hin und werde von einem Rentner-Ehepaar auf E-Bikes überholt. Aber die Leute schauen schon, weil das eben ein schönes Diamant ist.

Hallo an Euch,

habe das letzte Wochenende mal genutzt, um mit dem Hühnerschreck die leere Stadt zu erkunden:


Hat sich unbedingt gelohnt!

Viele Grüße,

Micha

Sehr ſchön!

Hallo an Euch,

hier scheint wohl jemand schon länger in Quarantäne zu sein ...



Viele Grüße,

Micha

gerade erst gelesen. Was macht man denn mit dem alten Oldtimer-Schiffshebewerk? Wird das abgerissen? Oder erstmal jahrelang stilllegen, verkommen lassen und dann abreißen - wie leider so oft schon gesehen?

Fürwahr. So wird das aussehen wenns so weitergeht. Positiv formuliert: Eine gute Zeit für Nostalgie.

@Otto: Das alte Hebewerk ist zum Glück als Industriedenkmal eingetragen und bleibt soweit ich weiß auch weiterhin geöffnet/in Betrieb (vorwiegend für Touristen). Wobei das nichts besagen muss, das Ahornblatt in Berlin wurde ja auch trotz bundesdeutschem Denkmalschutz weggerissen.