Neu in der Wiki: Ein reichhaltiges Dokument zum Thema Fahrraddynamos in der DDR, von Dieter Oesingmann
http://ddr-fahrradwiki.de/images/9/9c/%C3%..._Oesingmann.pdfInteressant finde ich das mit dem Wechsel auf Alu-Draht der Spule, mutmaßlich aufgrund Kupferknappheit in den 1970er/80ern. Da die Abmessungen beibehalten wurden, vergrößerte sich dabei der ohmsche Wicklungswiderstand von 3,3 Ω auf 5,7 Ω und der Wirkungsgrad wurde entsprechend geringer. Leider ist dem Dokument nicht zu entnehmen, wann der Wechsel genau erfolgte, offenbar zu der Zeit, als der Alu- durch einen Kunststoffboden ersetzt wurde. Eigentlich müsste man das ja Anahnd des Gewichts herausbekommen...
Die späteren Dynamos mit Drücker zur Kabelbefestigung haben dann wieder Kupferdraht, allerdings mit verringertem Querschnitt, sodass es beim schwächeren Wirkungsgrad blieb. Imposant...
Verwunderlich: Auf die unterschiedlichen Durchmesser der Keramik-Reibräder wird in der Abhandlung nicht eingegangen. Dabei hängt die Lichtausbeute, aber auch die Zuverlässigkeit der Drehbewegung ganz entscheidend von diesem Parameter ab. Und ich wüsste auch mal gern, warum manche FER-Dynamos laute schnarr-Geräusche machen, andere surren normal und wieder andere geben bei voller Leistung nur ein leises säuseln von sich. Ich habe bisher noch nicht herausgefunden, wie man das beeeiflussen kann. Glück oder Pech oder was? Allgemein scheint mir, dass Dynamos der 1970er/80er Jahre öfter zum schnarren neigen als ältere Chargen.