Ost-Schätze, Dem Vergessen entgegen!
NorbertE |
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Die Schreibmaschine ist entweder vor 36 (was ich nicht glaube), oder nach 45. dazwischen war Rheinmetall Sömmerda mit der Rüstung ausgelastet. Fusion von Rheinmetall und Borsig zur Rheinmetall-Borsig AG war 36. Die Maschine muss auch nicht zwingend aus Sömmerda stammen. Ich tippe auf zeitige 50er Der Historiker von Rheinmetall hat mir dazu am Telefon mal ne lustige Geschichte erzählt: Rheinmetall Sömmerda wurde ja nach 45 SAG, behielt aber den Namen noch und produzierte Schreib- und Rechenmaschinen. Das Stammwerk in Düseldorf aber auch. Die waren schlechter. Über eine niederländische Firma wurden die Sömmerdaer Maschinen auch im Westen vertrieben, besser und billiger. Das hat der ehemaligen Mutter natürlich nicht gefallen. und ein Prozess wurde angestrengt, der 62/63 auch gewonnen wurde. Seitdem heisst es Soemtron.
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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der lange |
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QUOTE (T138 25419 @ 03.08.2009, 20:13) | Dann ist meine Uhr zur Jugendweihe ( 81 ) aus dem Westen auch eine Ruhla. |
nene! meisteranker ist nur ein deckmantel für alle möglichen hersteller.
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mfg. Sandro
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T138 25419 |
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QUOTE (Hille @ 04.08.2009, 23:07) | QUOTE (T138 25419 @ 03.08.2009, 20:38) | Die Schaltpläne gab es im "Funkamateur" eine Zeitung für Funker und Hobbyelektronikbastler .................ja Vieles vergessen.....mit der Wende war das gestorben |
Leider waren die aber fast immer fehlerbehaftet .Gut war das Elektronikjahrbuch, leider aber auch schnell vergriffen. Aber an all das von dir geschrieben kann ich mich auch noch erinnern . Habe selber den Beruf der Elektronikfacharbeiters gelernt (heute Industrieelektroniker). Hat aber trotzdem Spaß gemacht, vor allem wenn man mal wieder Bauelemente bekommen hat. Konnte man immer gut von draußen erkennen, wenn die Schlange bis vor die Tür ging . In Berlin gab es immer einen Klasse Laden. Ich glaube der war in der Nähe vom Alex, war so eine Art Verkaufspassage mit vielen Geschäften drin. Gruß Hille |
Genau......Elektronikjahrbuch.................bei intensivem Suchen müßte ich noch eines finden. Da gab es doch noch eine 2. Zeitschrift mit Schaltplänen.......kann mich erinnern,daß ich neben dem Funkamateur da noch eine hatte.....aber wie die hieß?????
Tja die Pläne......beinhalteten oft Bauteile die es in der DDR nicht gab oder zu denen man Elektronikexperte mit Erfahrung sein mußte um sie selber herzustellen. Wir hatten im Ort ein Bastlerladen der damals schon privat war und da war die Versorgung recht gut. Sonst auf Klassenfahrten in Berlin Dresden u.s.w. wurde auch nach Bauteilen gejagt. Den 1 Mhz Quarz für meine Uhr (in der DDR nicht zu bekommen) brachte Oma aus dem Westen mit mit paar IC:s und einer großen roten Leuchtanzeige.Bei uns gab es zu der Zeit nur diesen kleinen ( ca.8mm ) roten feingestrichelten die einfach schrecklich aussahen. VQB 24 kam erst auf und war wie Goldstaub.
Mein erstes funktionierendes Objekt war ein Blinker........wie banal.....6-7. Klasse?? dann kamem paar Zeitschalter,Lichtschranken,Dämmerungsschalter.......na ja die ersten Anfänge dann ein Verstärker mit dem A210K..........Da waren schon mehr Bauelemente nötig. Die Krönung war eigentlich die Quarzuhr mit dem 1 MHz Quarz......war recht komplex und funktionierte gut. Nur das Stellen war fummelig mit paar Anläufen da ich die Taster trotz Kondensator wie im Plan nicht entprellt bekam. Batteriebetrieb nicht möglich.....faß glaube ich 3A bei 5V und die ganzen IC.S heizten gut. Es folgten Kfz-Spannungsanzeige mit Leuchtdioden (A277) Lauflichtsteuerung auch A277 denke ich .....Digitaltermometer mit VQB 24 und ein KfZ-Drehzahlmesser mit VQB 24 Ein Großprojekt über Jahre war ein UKW Stereo Radio..........das wurde nie fertig da manche Bauteile nicht beschaffbar waren und ich von der Schwingspulenherstellung zu wenig Ahnung hatte......die zu 90% bestückten Platinen existieren heute noch. Die Platine auf der die VQB 24 liegen sollte ein 2. Aufbau meiner Quarzuhr werden dann mit 34 Kommer Kiloherz Quarz oder so....brauchte man nur noch 3 Teiler IC's und die VQB 24 waren kurz vor der Wende bezahlbar und habhaft zu werden. Ich trauerte meiner ersten Quarzuhr etwas nach...............aber dann kam die Wende dazwischen und es blieb unvollendet.
Mit der Wende war das dann alles nichtig..... Aber man hat auch was gelernt dadurch.
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Gruß Axel
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Hille |
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an einige Versuchsbauten kann ich mich auch noch erinnern. Der Hit war der Bau eines elektronischen Thermometers, mit der von dir genannten grünen VQB24. Da mein Vater immer noch Kontakte zu RFT hatte, bekam man ab und an seltene Bauteile zu kaufen. Das größte Projekt war jedoch der Bau eines Telespiels (dieses mit einem Ball und zwei Strichen als Schläger). Aber leider waren einige IC einfach nicht zu besorgen. Mit der Wende ging dann alles in den Mülleimer . Ein Projekt habe ich aber noch behalten. Dies habe ich in der 9.Klasse zur Schul-MMM gebaut. Dies war ein elektronischer Würfel mit Sensortasten!!! und Soundgenerator. Das war natürlich der absolute Hit und brachte eine Auszeichnung vor dem Fahnenappel der Schule. Das Gehäuse habe ich aus Plastikfliesen gebaut. Da gab es aber mächtig Ärger mit meiner Oma, denn es waren ihre Ersatzfliesen für die Küche . Gruß Hille
Angefügtes Bild
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