Mein Name, stimmt.
Justus heiße ich. Bin ansonsten nur in der Fahrrad-Ecke aktiv, da kennt man sich schon.
Also, natürlich ist ein Hörerlebnis immer rein subjektiv und akustische Messungen sagen nicht alles. Und
neu ist auch nicht immer besser (allerdings ist
alt es ebensowenig).
Und ich höre auch mal gerne gute Swing-Musik mit den alten Radios, die mein Großvater sammelt. Wie gesagt, einen angenehmen Klang haben sie tatsächlich.
Aber es gibt in manchen Dingen doch so etwas wie eine Weiterentwicklung. Man kann es dann auch wieder etwas übertreiben, man muß sich ja nur die Hifi-Zeitschriften anschauen...
Was ich sagen will: Es gibt doch unbestritten Geräte wie auch Lautsprecher, die Musik weniger "originalgetreu" (oder besser: weniger präziser), und eben solche, die Schall deutlich präziser wiedergeben (bezogen auf die Schallquelle).
Nun habe ich auch nur eine Hifi-Anlage und Lautsprecher aus den 80ern (Onkyo-Integra, Thorens und Canton). Kopfhörer AKG K500. Altes Zeug, und sicherlich auch nicht auf der Höhe heutiger technischer Möglichkeiten. Und es gibt viel "besseres".
Aber ich sage: Man hört, im Gegensatz zu Rema und Co, einfach mehr heraus - Details und so! Ich habe es lange auch nicht geglaubt.
Die Kopfhörer kann man als annähernd linear bezeichnen und es war anfangs gewöhnungsbedürftig. (Um es gleich vorweg zu nehmen, natürlich sind tausend Geräte zwischen mir und dem musizierenden Künstler, die alle verfälschen). Trotzalledem, ich möchte Musik schon annähernd so hören, wie ich meine, daß sie dereinst so gepresst wurde. Mit dem Kopfhörer direkt am Ausgang vom CD-Player macht es jedenfalls Freude.
-> Was soll "Ohrkonform" genau bedeuten? Viele Geräte hatten eine "gehörrichtige" Lautstärkeregelung, die vielleicht nicht mal unsinnig war.
Aber bei den vielen DRR-Geräten habe ich einfach das Gefühl, daß als ob manchmal eine Wolldecke über allem liegt bzw. manche Dinge einfach nicht deutlich heraustreten. Alles im Vergleich betrachtet.
-> 20-20000 Hz: Natürlich hört man nicht alle Frequenzen. Aber manches spürt man doch (womit wir wieder bei der Subjektivität wären). Ich kann es aus eigener Musikererfahrung sagen.
->Ohr nicht genormt: Das ist unbestreitbar. das Auge etwa ist es auch nicht, trotzdem gibt es Farbenkataloge, die man oft zu Rate zieht. Eben weil auch Fachwissen dahintersteckt. Manchmal merkt man's als Laie nicht immer, was so im Hintergrund alles wirkt. (Die Farbgebung etwa von Autos und seines Interieurs dürften auch nicht ebenso dahingeklatscht sein)
Und ein Tonmeister hat (abartig viel) Wissen, das er (hoffentlich) im Sinne der Hörer einsetzt. Mache Dinge kann man doch mit halbwegs nutzbaren Regeln und Normen besser aufbereiten. Das, was wir so täglich an Musik hören, hat auch Regeln, ist bisweilen sogar reine Mathematik.
Meiner Meinung nach gibt es bei vielen Dingen doch ein "eher gut" und ein "eher schlecht" (vgl. Geschmackserziehung des Werkbundes). Aber sei's drum: Letztlich gilt dann doch: suum cuique. Das meiste ist wohl reine Gewöhungssache.
Nun ja, ich glaube, wir sollten gar nicht erst mit Grundsatzdiskussionen anfangen.
Das gibt nur Frust und Tränen und schlechten Schlaf
Ein zu weites Feld im Rahmen dieses Forums/Threads.
Grüße,
Justus