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> Auktionen bei ebay
Micha86
Geschrieben am: 01.10.2018, 19:55
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Schickes Diamant Damensportrad leider nicht ganz original. Jetzt die Frage nach dem Preis gerecht oder nicht.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/zur-anzeige/956216508
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Jenenser
Geschrieben am: 02.10.2018, 07:20
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Sieht aus wie ein Bahnhofsfahrrad das jahrelang draussen stand und jetzt vertickert werden soll. Schade drum, warum lassen die Leute solche schönen Räder erst so verkommen?? sad.gif

Aus meiner Sicht zu teuer, da ja alles komplett aufgearbeitet werden muss. Der Lack ist bestenfalls noch für ein Alltagsrad brauchbar....



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Wir machens analog, muss ja nicht gleich die ganze Welt wissen was wir vorhaben. (Kundschafter des Friedens)

Viele Grüße aus Jena

André
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mulchhüpfer
Geschrieben am: 02.10.2018, 10:17
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Danke für den Link, Micha86! Aber Hach, diese Preisfragen immer. Warum kauft man sich so ein Rad, wegen des Preises? Will man in der Sammlung etwas stehen haben, nur weil man es halt grade günstig bekommen hat? Also ich persönlich jedenfalls nicht. Wir sind doch hier nicht bei Aldi.

Aber gut, zwei Einschätzungen von meiner Seite dazu:
A) Man will es in Teilen weiterverkaufen: Dann sind 100 € (VB!) ein guter Ankaufspreis, das lohnt sich auf jeden Fall wenn man die nötige Zeit aufbringt.
B ) Man möchte es trotz des mäßigen Lackzustands in die Sammlung aufnehmen weil man es eben schön findet und mit stärkerer Patina leben kann. Auch dann lohnt sich das, denn die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Rad (1956, goldfarben) in den nächsten Jahren noch einmal angeboten wird, ist ziemlich gering.

Fazit: Es ist nicht eine Frage des Preises, sondern eine Frage des Willens und der Zeit. smile.gif P.S. das rare Schutzblech hinten scheint noch original und fast beulenfrei zu sein. Flaches Profil, mit Nase, mit Bohrung für den freistehenden Gepäckträger und ohne Bohrung für die zweite Strebe. Also zumindest der Teile wegen wäre ein Kauf sinnvoll.

Aber Andre hat recht, wenn man Räder mit möglichst wenig Patina sammelt, ist das Rad ansich eher nix.


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nukular
Geschrieben am: 02.10.2018, 11:04
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Also der Zustand des Fahrrads ist nicht sooo übel und goldfarbene Luxus-Sporträder sind schon sehr selten, ich hab "in echt" bisher nur zwei gesehen. Wenn man die entsprechende Begeisterung dafür hat, ist es zumindest aus meiner Sicht eine brauchbare Basis. Da werden ganz andere Bruchbuden für deutlich mehr angeboten.

Klar, man sollte sich gut überlegen, ob man 100 € für ein auf den ersten Blick ziemlich abgefucktes Fahrrad ausgibt. Noch viel mehr sollte man sich aber überlegen, was man damit eigentlich will. Will man das Fahrrad behutsam aufbauen und damit auch langfristig fahren? Oder steht es als ewig unvollständiger Teileträger im Keller herum? Man muss sich für ein solches Vorhaben auch richtig begeistern, sonst endet das schnell im Stillstand.

Bei mir war die Begeisterung für alte DDR-Fahrräder irgendwann nach knapp 10 Jahren vorbei und dann habe ich sie nach und nach verkauft. Letztlich hab ich auch zu hohe Erwartungen an die Fahrräder gehabt, die Technik von damals ist eben nicht so leichtgängig und ausgefeilt...
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mulchhüpfer
Geschrieben am: 02.10.2018, 11:32
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QUOTE (nukular @ 02.10.2018, 11:04)
Bei mir war die Begeisterung für alte DDR-Fahrräder irgendwann nach knapp 10 Jahren vorbei und dann habe ich sie nach und nach verkauft. Letztlich hab ich auch zu hohe Erwartungen an die Fahrräder gehabt, die Technik von damals ist eben nicht so leichtgängig und ausgefeilt...

Ja da kenne ich leider einige, die sich mit der DDR-Fahrradtechnik nicht dauerhaft abgeben wollten. Ein Anno 2018 in Italien nach Wunschmaßen einzelangefertigter Rahmen mit Anbauteilen der besten Qualität die sich international auftreiben lässt, ist natürlich etwas ganz anderes selbst als ein Elsner-Rennrad ... nicht nur weil es aus der DDR ist, sondern eben seitdem auch noch mal 40 Jahre technischer Fortschritt in die Welt gezogen sind. Vieles ist nonsens-Spielerei um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen und die kap. Maschinerie am Laufen zu halten, aber manches eben auch unbestreitbar echter Fortschritt.

Andersherum betrachtet aber, muss ich mich schon sehr wundern, wenn man heutzutage Leute in Vollmontur und high-end-Mountainbike mit 150 mm Federweg usw. sieht, die scheinbar ernsthaft glauben, einen Schotterweg in der Heide nur noch auf diese Weise sinnvoll bewältigen zu können. Wenn ich solche Leute sehe, greife ich doch gern zurück auf altes gemufftes Eisen, mit dem sich dieser Schotterweg mindestens genauso schön fahren lässt. Mal davon abgesehen, dass ich heutige Räder mit den speckigen Rahmen und Mattfarben alles andere als "schön" finde. Die Ästhetik vieler früherer Räder bleibt meinesachtens unerreicht.


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mr mojorising
Geschrieben am: 14.10.2018, 13:54
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nukular
Geschrieben am: 17.10.2018, 07:42
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https://www.ebay.de/itm/282581272819

Also das ist wirklich eine absolute Rarität! Der Sammlung eines Kaisers würdig! Da waren die Mifa-Leute unmittelbar in der Wendezeit ja wirklich an etwas ganz Großem dran. Absoluter Trumpf auf dem Weltmarkt wäre natürlich die völlig neuartige Kombination von Balaco- und Shimano-Komponenten an einem Fahrrad gewesen.
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mulchhüpfer
Geschrieben am: 17.10.2018, 09:46
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Bei solchen Leuten/Inseraten merkt man erst mal, wie wertvoll es ist, dass die DDRFahrradWiki existiert. Dieses ganze Gerede wo irgendwelche Fakten mit hochspekulativen oder völlig falschen Behauptungen zusammengewürfelt werden, kann unglaublich anstrengend sein. Und ist vielleicht auch dank der Wiki etwas seltener geworden. Jedenfalls hat man nun die Gegenargumente per Mausklick parat. Das Balaco-Rücklicht wirkt allerdings schon so, als wöllte er gezielt die Leute auf den Arm nehmen biggrin.gif
Man sollte ihn mal fragen, ob er das Rücklicht für 9,99 € verkauft und das restliche Rad würde man dann netterweise gebührenfrei dazunehmen biggrin.gif Mit Rücksicht auf die angebliche Erkrankung des Verkäufers, werde ich ihn von derlei Anmerkungen jedoch verschonen.


P.S. was den objektiven Wert dieser Wendezeit-Mifas betrifft: Ich denke ebenfalls, dass hierbei Raritätenstatus nur bedingt etwas über den Sammelwert aussagt. Die Räder sind qualitativ nahe des Baumarkt-Niveaus, technisch unausgegoren (z.b. 6fach Ritzel in Kombination mit diesem Kettenschutz (der an diesem Rad auch schon fehlt), das kann nicht gutgehen) und optisch nunja, über Geschmack lässt sich streiten, einige wenige Leute werden es vielleicht als attraktiv empfinden. Ich selbst kann mit den damaligen Farben, Pinselstrich-Dekor usw. übehaupt nichts anfangen.


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nukular
Geschrieben am: 17.10.2018, 14:31
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Ja, eigentlich mal schade um das schöne Rücklicht laugh.gif Naja ich finde die Fahrräder nur insofern interessant weil man sieht, was man mit etwas besseren Anbauteilen aus den insgesamt ja nicht sooo schlechten Rahmen machen konnte. Billige Massenware waren diese Räder anno 1990/1991 ganz sicher, aber die nach DDR-Manier zusammengesteckten Fahrräder bis Baujahr 1989 rangieren ja noch eine Klasse niedriger. Aber stimmt, dieses Fahrrad ist weder Fisch noch Fleisch laugh.gif
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Carl Meutzner
Geschrieben am: 22.10.2018, 16:01
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Das Rad ist auch schon über ein jahr auf eBay laugh.gif


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Meine Sammlung: Mittlerweile viel zu viele Möven um sie alle aufzuzählen...
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mulchhüpfer
Geschrieben am: 22.10.2018, 21:29
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Mal wieder was zum spekulieren: Dieses unscheinbare Rad scheint etwas besonderes zu sein. Dem Gabelkopf nach, ist es ein DDR-Rad, allerdings sagt mir diese Rahmenform gar nichts. Es hat Ähnlichkeit mit dem Mifa S2/16, doch das hatte einen anderen Gabelkopf, zudem ist die Form des Oberrohrs etwas anders hmm.gif
Der Scheinwerfer scheint original zu sein, der geraden Halterung zufolge kann man wohl annehmen dass das Rad aus Anfang der 1950er Jahre oder älter ist. Mehr lässt sich ja kaum sagen.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige...813256-217-4182

P.S. Habe den Verkäufer mal kontaktiert, aber er scheint zu den weniger freundlich gestimmten Zeitgenossen zu zählen, weitere Infos zu dem Rad bekommt man von dem wohl nicht mehr.


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nukular
Geschrieben am: 24.10.2018, 08:08
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https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige...755576-217-3768

Anscheinend wurden die Sportrad-Modelle ohne Gangschaltung auch noch mit dem "Pinselstrich"-Dekor gebaut, das ich nur für die Zeit Anfang/Mitte 1990 kenne. Und offenbar wurde ab Ende 1989 für die Modelle 211/212/261/262 der gleiche Rahmen/die gleichen Anlötteile verrwendet wie für die Modelle 214 und 264. Zumindest tauchen ab und zu Sporträder ohne Gangschaltung auf, die die Ösen an der Kettenstrebe für den Bowdenzug der Kettenschaltung haben. Und dass die einfachen Sporträder zuletzt auch den Kettenschutzring hatten, ließe sich ebenfalls darauf zurückführen, denn die Modelle 214/264 hatten ja keine Halter für den Kettenschutz.
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Carl Meutzner
Geschrieben am: 24.10.2018, 11:51
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Könnte wohl doch ein Möve 65 sein, hab es mir nochmal angesehen. Entweder ein Spätes um 1959 (wenn man annimmt, dass die gesickten Schutzbleche original sind) oder eins zwischen Ende 54 und 1958 mit getauschten Schutzblechen.
Der Scheinwerfer sieht mir aus wie einer aus den 30ern, ich meine an der Seite Reste der typischen Aluminiumgefassten Lichtaustritte zu erkennen.

Zustand jedenfalls grottig ph34r.gif


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mulchhüpfer
Geschrieben am: 24.10.2018, 21:44
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@nukular: Interessant! Wir bekommen das Bild für die Wiki, Rahmen ist 1330xxx
@Carl Meutzner: Von dem Verkäufer erfahren wir eh nix, es sei denn man kauft es


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RadTourer
Geschrieben am: 25.10.2018, 07:28
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Falkenberg liegt gleich um die Ecke. cool.gif
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