Auktionen bei ebay
mulchhüpfer |
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Danke für den Link, Micha86! Aber Hach, diese Preisfragen immer. Warum kauft man sich so ein Rad, wegen des Preises? Will man in der Sammlung etwas stehen haben, nur weil man es halt grade günstig bekommen hat? Also ich persönlich jedenfalls nicht. Wir sind doch hier nicht bei Aldi. Aber gut, zwei Einschätzungen von meiner Seite dazu: A) Man will es in Teilen weiterverkaufen: Dann sind 100 € (VB!) ein guter Ankaufspreis, das lohnt sich auf jeden Fall wenn man die nötige Zeit aufbringt. B ) Man möchte es trotz des mäßigen Lackzustands in die Sammlung aufnehmen weil man es eben schön findet und mit stärkerer Patina leben kann. Auch dann lohnt sich das, denn die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Rad (1956, goldfarben) in den nächsten Jahren noch einmal angeboten wird, ist ziemlich gering. Fazit: Es ist nicht eine Frage des Preises, sondern eine Frage des Willens und der Zeit. P.S. das rare Schutzblech hinten scheint noch original und fast beulenfrei zu sein. Flaches Profil, mit Nase, mit Bohrung für den freistehenden Gepäckträger und ohne Bohrung für die zweite Strebe. Also zumindest der Teile wegen wäre ein Kauf sinnvoll. Aber Andre hat recht, wenn man Räder mit möglichst wenig Patina sammelt, ist das Rad ansich eher nix.
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mulchhüpfer |
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QUOTE (nukular @ 02.10.2018, 11:04) | Bei mir war die Begeisterung für alte DDR-Fahrräder irgendwann nach knapp 10 Jahren vorbei und dann habe ich sie nach und nach verkauft. Letztlich hab ich auch zu hohe Erwartungen an die Fahrräder gehabt, die Technik von damals ist eben nicht so leichtgängig und ausgefeilt... |
Ja da kenne ich leider einige, die sich mit der DDR-Fahrradtechnik nicht dauerhaft abgeben wollten. Ein Anno 2018 in Italien nach Wunschmaßen einzelangefertigter Rahmen mit Anbauteilen der besten Qualität die sich international auftreiben lässt, ist natürlich etwas ganz anderes selbst als ein Elsner-Rennrad ... nicht nur weil es aus der DDR ist, sondern eben seitdem auch noch mal 40 Jahre technischer Fortschritt in die Welt gezogen sind. Vieles ist nonsens-Spielerei um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen und die kap. Maschinerie am Laufen zu halten, aber manches eben auch unbestreitbar echter Fortschritt.
Andersherum betrachtet aber, muss ich mich schon sehr wundern, wenn man heutzutage Leute in Vollmontur und high-end-Mountainbike mit 150 mm Federweg usw. sieht, die scheinbar ernsthaft glauben, einen Schotterweg in der Heide nur noch auf diese Weise sinnvoll bewältigen zu können. Wenn ich solche Leute sehe, greife ich doch gern zurück auf altes gemufftes Eisen, mit dem sich dieser Schotterweg mindestens genauso schön fahren lässt. Mal davon abgesehen, dass ich heutige Räder mit den speckigen Rahmen und Mattfarben alles andere als "schön" finde. Die Ästhetik vieler früherer Räder bleibt meinesachtens unerreicht.
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mr mojorising |
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mulchhüpfer |
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Bei solchen Leuten/Inseraten merkt man erst mal, wie wertvoll es ist, dass die DDRFahrradWiki existiert. Dieses ganze Gerede wo irgendwelche Fakten mit hochspekulativen oder völlig falschen Behauptungen zusammengewürfelt werden, kann unglaublich anstrengend sein. Und ist vielleicht auch dank der Wiki etwas seltener geworden. Jedenfalls hat man nun die Gegenargumente per Mausklick parat. Das Balaco-Rücklicht wirkt allerdings schon so, als wöllte er gezielt die Leute auf den Arm nehmen Man sollte ihn mal fragen, ob er das Rücklicht für 9,99 € verkauft und das restliche Rad würde man dann netterweise gebührenfrei dazunehmen Mit Rücksicht auf die angebliche Erkrankung des Verkäufers, werde ich ihn von derlei Anmerkungen jedoch verschonen. P.S. was den objektiven Wert dieser Wendezeit-Mifas betrifft: Ich denke ebenfalls, dass hierbei Raritätenstatus nur bedingt etwas über den Sammelwert aussagt. Die Räder sind qualitativ nahe des Baumarkt-Niveaus, technisch unausgegoren (z.b. 6fach Ritzel in Kombination mit diesem Kettenschutz (der an diesem Rad auch schon fehlt), das kann nicht gutgehen) und optisch nunja, über Geschmack lässt sich streiten, einige wenige Leute werden es vielleicht als attraktiv empfinden. Ich selbst kann mit den damaligen Farben, Pinselstrich-Dekor usw. übehaupt nichts anfangen.
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Carl Meutzner |
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Könnte wohl doch ein Möve 65 sein, hab es mir nochmal angesehen. Entweder ein Spätes um 1959 (wenn man annimmt, dass die gesickten Schutzbleche original sind) oder eins zwischen Ende 54 und 1958 mit getauschten Schutzblechen. Der Scheinwerfer sieht mir aus wie einer aus den 30ern, ich meine an der Seite Reste der typischen Aluminiumgefassten Lichtaustritte zu erkennen. Zustand jedenfalls grottig
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Hubraum statt Wohnraum.
Meine Sammlung: Mittlerweile viel zu viele Möven um sie alle aufzuzählen...
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