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mulchhüpfer |
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Diese Genex-Story stammt ja vom Verkäufer, aber die Rahmennumer wie auch Austattung des Rades lassen eigentlich keinen Zweifel an III oder IV 90, genau. Da wird Genex schon längst den Laden dicht gemacht haben. Ob das ein modernisiertes Modell 105 oder ein reguläres 105/3 ist, wird sich bei den Wirren des Jahres 1990 wohl kaum noch rekonstruieren lassen.
"Aufpeppen", naja das eine oder andere Detail hätten sie besser sein lassen sollen. Diese Terry-Sättel z.b. sind spätestens nach 10 min Fahrt extrem unbequem da schmerzt das Hinterteil nachhaltig davon. (geht es dir auch so?) Da ist doch selbst der PUR-Sattel noch eine Freude dagegen, von den Ledersätteln ganz zu schweigen... und diese Gesundheitslenker lassen den Fahrer zwar recht herrschaftlich auf dem Rad sitzen, ein sportliches Fahren ermöglichen sie aber nicht, auf längeren Strecken sind sie sogar nachteilig. Dann plötzlich wieder Stahlfelgen, und noch diese Pletscherplatte, auch nicht gerade ein Qualitätsmerkmal... Man scheint versucht zu haben, die DDR-Räder krampfhaft auf West-niveau zu bringen und hat dabei gleich mal alle negativen Aspekte mitkopiert... muss wirklich ne ziemlich nervöse Zeit gewesen sein damals! Ich denke man hätte durchaus Chancen am Markt gehabt, wenn man die Räder (die ohnehin einen sehr klassischen Rahmen haben), als einfache, aber solide Fahrräder mit einem gewissen Oldie-Flair vermarktet hätte.
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mulchhüpfer |
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Otto |
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QUOTE (mulchhüpfer @ 05.08.2015, 17:56) | Ich denke man hätte durchaus Chancen am Markt gehabt, wenn man die Räder (die ohnehin einen sehr klassischen Rahmen haben), als einfache, aber solide Fahrräder mit einem gewissen Oldie-Flair vermarktet hätte. |
Leider nein, die Räder hätte man aus purem Gold mache können und die hätte trotzdem niemand haben wollen. Es ist heute nicht mehr vorstellbar für was für Preise damals Autos, Fahrräder, Kinderwagen, Campingartikel, Gartengeräte, Werkzeuge und Texilien aus DDR-Produktion verschleudert wurden. Wollte keiner haben, ging alles direkt in den Hochofen. Leider, vom heutigen Standpunkt aus.
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Mein Fuhrpark Twingo C06 Bj 1998 zurzeit mal wieder abgemeldet und in Schweißkur Twingo C06 Bj. 2006 als temporären Ersatz - ach am Ende bleiben sie alle... http://www.twingotuningforum.de/thread-38712.htmlSaab 9-3 bj. 1999 abgemeldet seit 03/2022 C4 Grand Picasso von 2011 (Auto von meiner Frau, VTi120) Trabant 601 Bj 1989 (lange nicht mehr bewegt...) Ninja ZX6R Bj 1998 (als Neufahrzeug gekauft und dabei geblieben, soll eine rollende Restauration werden, derzeit 160.100km auf der Uhr) SR2E Bj 1962 (seitdem in Familienbesitz, Überholung läuft) Pegasus KM30 Bj 1994 (als Alltags und Reiserad, rollende Restauration, geschätzt 80.000km gelaufen, eine MIFA-Marke????) Giant Terrago Bj 1999 (Mountainbike geschätzt 50.000 km gelaufen) MIFA Klappie Bj 1972 (restauriert) Diamant 35154 Schwanenhals (Projekt für irgendwann) DKW RT100 Bj. 1938 (wird immer noch restauriert) DKW RT100 Bj. 1939 (eigentlich Teileträger für oben, aber wer weiß...) Express 98ccm Bj. 1949 (in Restaurierung) Motobecane MB2 Bj. 1928 (wird restauriert) Norton 16H - fährt natürlich auch nicht weitere Fahrräder, Motorräder, Autos, Stationärmotoren, Gedöns,...
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mulchhüpfer |
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Es gibt ein paar rare Ausnahmen. f6 z.B., die haben es irgendwie geschafft, durch ein unverändertes DDR-Design die damaligen Raucher bei der Stange zu halten. Es gibt noch paar andere Marken, die aber fast alle nicht mehr eigenständig sind. Rotkäppchen ist wohl der einzige Hersteller der es geschafft hat, nicht von westlichen Konzernen aufgekauft zu werden, sondern andersherum http://www.welt.de/wirtschaft/article10028...-behauptet.htmlInsgesamt schon gruselig was damals auch an Betriebsvermögen von der Treuhand verscherbelt wurde. Das Waschmittel Spee ging einfach mal für nen Appel und Ei an Henkel, weil die das Unternehmen vor Jahrzehnten ja schon mal besessen hätten... dabei wurde die Erfolgsmarke Spee erst in den 1960ern in der DDR entwickelt... echt finster was da 1990 für Deals abliefen. Aber ja, der West-Konsumrausch der Ossis hat ja eben zu dieser Totalentwertung der Ostprodukte beigetragen. Wie du schon sagst, Ostprodukte wollte damals keiner mehr sehen egal wie gut oder schlecht sie waren. Dass man mit der Einstellung auch am eigenen Ast sägt, scheint keiner begriffen zu haben. Dieses Zeit muss schon irre gewesen sein. Ich denke an meinen Opa, der seinen fast neuen Wartburg Tourist 1991 gegen einen durchgerosteten Ford Escort getauscht hat, der nach 1/2-Jahr verschrottet werden musste. Mein anderer Opa hat seinen paar Jahre alten Skoda 120LS auch gleich mal entsorgt...
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