Original ist es nicht, aber eine vierte Stahllamelle direkt unter dem Druckteller kann trotzdem drei Gründe haben.
- Der erste ist ein falscher, zu flacher Druckteller für diese Art von Kupplung, also einer ganz
ohne Kennzeichnung, ich glaube vom alten Sperber mit den Korkscheiben. Die M52/53-Motoren und der Habicht haben da andere Druckteller, je nach Kupplung entweder eine 3 oder eine 5 dort auf dem Druckteller eingestanzt.
- der zweite Grund wäre ein falscher Druckteller von einem Sömmerda-Motor, der direkt unter sich eine Lamelle braucht,
- und der dritte Grund wäre eine Eigenreparatur bei verschlissenen, abgenutzten Lamellen und Kupplungsscheiben um den Anpressdruck der Kupplung wieder zu erhöhen. Das ist im Prinzip eine andere Variante des [/B]"Unterlegscheibentricks", mit dem gleichen Effekt.
Ich baue mir übrigens immer aus einer Kombination meiner alten, am dünnsten abgeschliffenen 5 Kupplungsscheiben, 4 schmalen 1,5 mm Stahllamellen und dem flachen Druckteller immer meine "Fünfscheibenkupplung" selber. Macht im Sperbermotor einen ordentlichen Anpressdruck und überträgt höchstes Drehmoment ohne Kupplungsrutschen.
Wegen der Dichtheit der Dichtkappen:
- Nicht selten sind die verzogen, das merkst du, wenn die auf der Tischplatte hin und her kippeln. Dann musst du die entweder mit gefühlvollen, gezielten und wohl dosierten Hammerschlägen auf einer Richtplatte wieder richten und dann eventuell auf einer Glasplatte mit feinstem Schleifpapier in kreisenden Bewegungen wieder etwas abziehen und glätten.
- als Dichtung nicht die dürren Papier-, sondern dicke Kautasitdichtungen verwenden. Die werden auch ohne Dichtmittel dicht.
- Silikondichtmasse würde ich nicht verwenden. Versuch mal CURIL.