Vorstellung meines Wartburg 353 Deluxe Limousine, EZ 10/1983

Die hat wohl GOTT persönlich eingeklebt?

... ein göttlicher Kommentar.
wenn ein O genügt um dich zu belustigen.

Der Ausbau ist beim Wartburg wirklich angenehm. Mein Nachbar mit seinem B1000 ist immer ganz neidisch, wenn er vor der offenen Motorhaube steht.

Ja, ich gebe zu, die Kopfdichtung war tatsächlich mit Hylomar eingeklebt. Ich müsste ja den Kopf letztes Jahr vor der Zulassung sowieso überholen und dazu musste er runter. Mit der neuen Kopfdichtung verlor er ringsum Wasser und da laß ich in einem Forum den Tipp, etwas Dichtmasse auf die Dichtung aufzutragen. Es war ein Versuch und hey, es hat knapp 3.000km gehalten. Mir war ja aufgrund der KW-Geräusche klar, dass ich ihn früher oder später komplett überholen muss und jetzt werden auch alle Dichtflächen ordentlich geplant.

Das mit dem Planen würde ich nur machen, wenn was krumm oder ausgebrannt ist.
Das Material was weg ist, ist für immer weg!
Wenn das Haarlineal keinen Protest anmeldet, dann ist auch nix.

Planen sollte durchaus sparsam erfolgen.. Ich habe einen Block mit 75,5er Bohrungen, der wurde mit jedem Übermaß auch geplant, mit Wartburg Dichtung dreht der sich nicht, weil die Kolben anstoßen.
Mit Barkasdichtung bin ich eine Weile gefahren, aus mehreren Gründen flog der Block im Frühling raus (und kommt überarbeitet wieder rein) und ein etwas zahmer gefeilter Block im Nullmaß kam rein - mit dem selben Kopf. Das ist jetzt vielleicht eine Luftpumpe, theoretisch müsste der Kopf 0,4-0,5mm verlieren.

Aber dazu suche ich mir mal einen Kopf mit defekter Wapuwellenlagerung und baue den passend um, dann habe ich für jeden Motor einen.
Ja, ich habe zwei Motoren für meinen Wartburg. Sport und Reise

Naja irgendeine Fläche muss ja krumm sein, sonst hätte es ja mit der ersten Kopfdichtung nicht rundherum das Wasser rausgedrückt.
Der Motor ist jetzt in der Schleiferei und die schauen sich das genauer an.

Wir hatten zu Ost-Zeiten auf der Arbeit eine eigene Schleiferei und da hab ich neulich nochmal in den Altbeständen gestöbert und einen bereits geschliffenen Block mit neuen originalen Megu-Kolben gefunden. Der wurde zu Wendezeiten mal abgegeben und nie abgeholt. Leider fehlt das Unterteil des Kurbelgehäuses und da die zwei Teile wie beim Mopedmotor zusammen gefertigt wurden, ist der so leider nicht verwendbar. Aber ich hab die Teile sehr günstig meinem Chef abgekauft und nun wird mein Block auf die Kolben eingeschliffen. Davor hatte er Kolben mit 74,46mm Durchmesser, die neuen haben 75,44 bzw. 75,46mm.

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Den Block schraubst an die Werkstattwand. Gehen 3 Faschen Bier rein!
Ist wie eine Uhr … wenn alle, sollte man sich schleunigst daheim einfinden!

von 74,5 auf 75,5 ist schwachsinn - damit bist du beim letzten offiziellen Maß, wenn dann nochmal was ist, ist der Block hin.
Probier ein anderes Unterteil - anschrauben und Lagersitze messen. in den meisten Fällen funktioniert das.

... zumindest einfach mal probieren, ob vielleicht dein eigenes Gehäuseunterteil dort zufällig passt
(... oder mit einem Überschliff passend gemacht werden kann).

Das mit dem letzten Schleifmaß ist mir bewusst. Hab mich aber aus zwei Gründen dafür entschieden.

1. Wenn man davon ausgeht, dass ein regenerierter Motor bei guter Pflege 80.-100.000km schafft, wird er im Idealfall keine Überholung mehr benötigen. Es ist ja nur ein Hobbyauto. Außerdem hab ich noch einen zweiten Motor da liegen, welcher jetzt erstmal reinkommt, bis der alte Motor und das regenerierte Getriebe reinkommen.

2. Wo bekomme ich sonst originale oder Nachbaukolben für 25€/Stück?

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So Leute, der Ersatzmotor ist eingebaut und klingt nach dem ersten kurzen Testlauf sogar ganz gut. Muss noch das Kühlwasser auffüllen und ein paar Kleinigkeiten erledigen, dann folgt die erste Probefahrt.

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Am Mittwoch bin ich eine ganz kleine Runde gefahren. Musste aber aufgrund von Kühlwasserverlust am Thermostatstutzen schnell wieder umdrehen.

Das Wetter spielt ja aktuell auch nicht so mit und so hab ich mich parallel dem alten Motor gewidmet. Dieser kam am Dienstag vom Schleifen zurück und ich hab angefangen ihn wieder zusammen zu bauen. Lackiert wird er natürlich vorm Einbau auch noch. Allerdings ist in meiner Werkstatt bei dem Wetter die Luftfeuchtigkeit relativ hoch und ich wollte ihn erstmal zusammensetzen, bevor innen der Flugrost ansetzt.

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Was ist das für eine Welle?
Pleul hast du ausgewinkelt?

Das ist eine ganz normale Halbwangenwelle. Derjenige, welcher die Welle und mein Getriebe regeneriert hat, hat mir das so empfohlen. Leistungsmäßig macht es gar keinen so großen Unterschied, ob Halb- oder Vollwange. Die Wartburgs ab 1985 mit dem Frontkühler hatten nämlich auch wieder die Halbwangenwelle drin. Außerdem wiegt die Vollwangenwelle einige Kilo mehr weswegen sie untenrum etwas träger ist. Daher hatte der Barkas auch nie die Vollwangenwelle verbaut.

Die Pleuel waren schon so ausgerichtet, dass ich nichts korrigieren musste. Waren exakt 90°.

Pleul müssen immer zum Block ausgewinkelt sein, es gibt durchaus auch schief gebohrte Blöcke.

Halbwange sehe ich ich, wollte nur wissen, wer es gemacht hat. Stahl oder Alukäfige in den Pleullagern?