Neuanschaffung KR51/1 K (saharabraun), Vorstellung meiner Schwalbe

Hallo,

ich hole die Tage eine alte Schwalbe von 1979 aus Erstbesitz ab. Sie ist leider 9 Jahre nicht bewegt worden, wurde aber vorher immer gehegt und gepflegt. Der Opi, der sie besessen hat fuhr sie bis zu seinem Tod vor 9 Jahren, seither stand sie unbewegt bei der Enkelin.

Ich werde sobald ich sie habe, sofort Bilder einstellen. Auf den ersten Blick sah sie weitestgehend original aus, sicher nur ein paar Kleinigkeiten. Würde sie gerne original belasse, bzw wieder herrichten und so erhalten. Aber alles weitere, sobald sie da ist.

Eine Frage jedoch vorab:

Welches Gemisch muss ich tankten?

Man liest ja meistens, dass die Kurbelwellen (Es ist noch der erste Motor drin) ab 1975 nadelgelagert waren, was ja eine geringere Schmierung bedarf, also eigentlich 1:50, nun sagen aber auch einige, dass ausnahmslos alle /1er Schwalben 1:33 tanken müssen, so steht es auch in der Werner Literatur. Auf dem Tankdeckel stand jedenfalls schon 1:50, was natürlich nichts beweist, ich habe keine Ahnung ob diese Deckel schon 1979 verbaut worden und ob er überhaupt an das Modell gehört.

Thema Öl an sich ist ja auch ein heißes Thema, die heutigen Öle sollen wohl besser sein und es reicht dadurch eine geringere Menge usw. Mich würde trotzdem das originale Mischungsverhältnis interessieren.

Also wie ist es nun genau?

Grüße
Patty

Den Motor muß man ja erstmal auf machen und die WDR wechseln, die sind doch nun hart geworden. Da sieht man ja ob da ein Nadellager verbaut ist.

Der Motor muss garnicht aufgemacht werden! Totaler Blödsinn. Es ist zu 100 % eine KW mit Nadellager verbaut.

Vergaser reinigen und dann kommt Gemisch 1:50 rein und los gehts.

Wenn der Motor problemlos läuft, erst mal warm fahren und einen Ölwechsel machen. Man benötigt SAE 80. Wenn sonst alles ok ist, kannst du den Motor bedenkenlos weiter fahren.

Und nun nochmal zur Kurbelwelle.

Bis 1975 hatten die Kurbelwellen Bronzebuchsen im oberen Pleuellager. Deshalb benötigt man hier Gemisch 1:33. Als Mischöl reicht das günstigste, was man kaufen kann.

Ab 1975 wurden die Kurbelwellen auf Nadellager umgestellt. Deshalb können die Motoren mit Gemisch 1:50 gefahren werden.

Ich werde mich hüten, vor dem ersten Tanken erstmal auf Verdacht den Motor aufzumachen und die Wellendichtringe zu wechseln um nebenbei zu schauen was ich tanken muss.

Danke SimsonSammler1234 für die klärende Aussage. Dann kann schon mal der Sprit geholt werden. Getriebeöl, Zündkerze und Vergaser"besteck" liegen schon bereit, auch neue Reifen. Die alten sind tatsächlich von 1972, also älter als die Schwalbe selbst. (Wenn jemand Interesse hat, kostenlos zur Abholung...)

Genau das ist auch mein Gedanke, wenn das Moped 20 Kilometer ohne Sonderbarkeiten schafft, werde ich schön die Finger davon lassen, einen gut eingespielten Motor zu öffnen. Bis jetzt bin ich guter Dinge.

Ich freu mich
Patty

PS: @SimsonSammler1234: Ich habe schon lange auf den Schirm, dass du mit den alten Schlössern bastelst. Ein Lenkerschloss ist nämlich drin, leider kein Schlüssel dazu. Mein Freund meinte, dass er das originale Schloss ungerne zerstört und ich es lieber einfach drin lassen soll, aber hätte schon gerne die Möglichkeit die Schwalbe mal vor dem Rossmann ohne Kettenschloss zu sichern. Gibt es da eine Möglichkeit das zu retten?

... anders passte es nicht.

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Keine Ursache Patrick.

Ich drück die Daumen, dass der Motor mit ein paar Handgriffen läuft.

Wegen den Schlössern schreib mich bitte nochmal privat per PN an.

Eben ... ob in Sachen Wellendichtringe Handlungsbedarf ist, das findet man auch anders raus.

Warmfahren, Getriebeöl wechseln. Einen kompletten Tank leerfahren (mit ordentlichem, raucharmem 2T-Öl im Sprit!). Dabei ab und zu mal in den Spiegel schauen oder Mitfahrer beobachten lassen, ob da bei warmem Motor eine weißliche Rauchfahne kommt.
Anschließend Getriebeöl nochmal wechseln. Ist es auffallend weniger geworden? Ist es merkwürdig flüssig? Riecht es scharf-streng nach Benzin (nicht mehr erdig-muffig wie das frische Getriebeöl)?

Falls das alles mit Nein beantwortet werden kann: Gute Fahrt!

Peter

Genau. Die melden sich schon, auf irgendeine gemeine Art und Weise. Bei uns, in der Regel, durch Stehenbleiben nach 30 Minuten Fahrt. Deswegen war das immer ein Richtwert für uns. Gelingt die 30 Minuten, oder besser 30km Fahrt problemlos und unauffällig, gibt es keinen Grund am Herz zu operieren.

Und diesen Test hat sie mittlerweile bestanden...Aber der Reihe nach.

Also die Schwalbe ist noch aus Erstbesitz. Sie gehörte dem Opa der Frau, die sie mir verkauft hat. Dieser hat sie 1979 gekauft und bis zu seinem Tod 2009 auch ständig gefahren und vor allem gepflegt. Denn sie kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Es ist wohl sogar noch der erste Motor drin. (konnte die Motornummer nicht finden, aber nehme es mal so hin)

Das Moped ist gut angesprungen, war aber ein wenig stotterig unterwegs, wir haben aber beim ersten Ansehen schon gesehen, dass der Tank verrostet ist. Den hatten wir schon parat liegen. Ebenso zwei Räder mit neuer Bereifung, da die alten ebenfalls noch aus DDR Zeit war und einer davon sogar älter war als die Schwalbe selbst.

Also ging es direkt ans Werk, Tank raus, Vergaser sauber gemacht, anderen Tank eingebaut. Räder getauscht, Getriebeöl eingefüllt (das war wirklich fast leer)....Probefahrt.....bestanden. Vom Feinsten. Schnurrt wie ein Bienchen, keine seltsamen Geräusche, kein Rasseln oder Klingeln, ein Traum. Und 63 km/h Spitze. Da kann man nicht meckern.



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Ein paar Kleinigkeiten wurden direkt behoben. Ein Gummi fehlte auf der Schaltwippe, der Spiegel wurde mal getauscht (in der Bohrung am Klemmstück steckte eine Schraube), Kickstartergummi bestand nur aus einem Stück Schlauch und die Sternmutter auf diesem Motorabdecktunnel gehörte dort nicht an. Alles kein Problem und schnell behoben. Einige Teile hatten wir schon vorbereitet, einige im Keller und ein paar waren noch als Ersatzteile dabei. Nur die kleine Schraube für das komische Parklicht konnten wir nicht auftreiben auf die Schnelle.

Und so sieht das ganze Fahrzeug nach ein paar Stunden Streicheleinheiten jetzt aus:

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von vorn sieht sie ein wenig verschoben aus, während der Fahrt fiel es bisher aber nicht irgendwie negativ auf...

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von oben....

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Sie hat leider überall leichte Blessuren. Mein Freund findet es eine schöne Patina. Aber ich finde, gerade weil es eben nicht viel ist, könnte man sich ja mal über eine Ausbesserung Gedanken machen. Würde das ein Lackierer hinbekommen mit der richtigen Farbe oder sieht man das?

Dieser Reifen steht ihr wesentlich besser....

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....als dieser hier

PS: Wie gesagt, wer immer das Ding haben will, sehr gerne

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Leider hat der echt schöne Bezug zwei unschöne kleine Risse....

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