Simson-Fahrräder

Ja, es ist eine Simson Gabel, aber in der falschen Farbe, sie wurde nachträglich lackiert. Ich hätte lieber eine im originalen Erstlack. Alternativ könnte man dir auch entlacken und patinagerecht nachlackieren.

Finds gar nicht so schlimm und fast passend die Gabel

Hier mal ein Bild vom Fundzustand.
Eventuell werde ich die Tacholampe wieder montieren, wenn ich ein neues Gehäuse finde, das jetzige wurde leider durchbohrt um einen Sturzbügel montieren zu können.

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Nochmal komplett.

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Es besteht auch noch die Möglichkeit, das die Gabel schon schwarz lackiert war und im Werk für dieses Rad nochmal überlackiert wurde, sozusagen "original überlackiert".
Ich habe das schon mehrfach bei Simson Mopeds (SR2 und S51) gesehen, wo erkennbar war das die Teile schon immer am Fahrzeug waren, aber unter dem Originallack eine andere originale Farbe war.
Ich glaub das wurde auch schon mal hier im Forum diskutiert und wurde vermutet, das wenn ein unlackiertes Teil für den Zusammenbau nicht verfügbar war, ein schon lackiertes Teil in anderer Farbe, was auf Vorrat produziert war, dann überlackiert wurde.

Daran hatte ich auch gedacht, das lässt sich aber daran wiederegen, das die Gabel nicht in der gleichen Farbe lackiert wurde. Sie ist nicht metallic blau sondern hechtgrau, bzw pastellblau. Die Farbe ist daher nur "nachempfunden" wäre sie über dem schwarzen Lack metallic blau könnte das stimmen.

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Sicherlich will das wieder keiner hören, aber du kannst doch die Gabel neu lackieren und danach dem Zustand des restlichen Fahrrads anpassen.
Die Farbe kann man sich ja anmischen lassen beim DOC. Wäre bei dieser seltenen Farbe durchaus eine Überlegung wert, denke ich.

Ah ok, den Unterschied hatte ich vorher nicht erkannt, aber auf dem Bild ist erkennbar, das die Gabelhaube auch mit lackiert wurde (ein schmaler Streifen). Das wäre im Werk nicht passiert.
Dann wäre der Vorschlag von Rücktritt eine Überlegung wert, weil eine Gabel im passenden Ton und Zustand wird man nie finden.

Ja, Rücktritt's Überlegung hatte ich auch schon, es wird dann wohl auch darauf hinaus laufen.
Komplett entlacken und so nachlackieren das Rost und Vergilbung berücksichtigt werden.

Am Ende muss es nur stimmig aussehen. Wenn die Gabel fablich zum Rest des Fahrrades passt, würde ich es so lassen wie es ist.

Wenn nicht würde ich die Gabel, wie von André vorgeschlagen, neu lackieren und mir die Farbe von DOC anmischen lassen.

Ein echt schönes Fahrrad auch wenn es schon etwas gelebt hat Ich würde es aufgrund der seltenen Lackierung auf jeden Fall so erhalten.

Ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht, dass es für die Neulackierung doch Zuspruch gibt.
Ich, für meinen Teil, habe dadurch tolle Ergebnisse erzielen können. Natürlich liegt es immer bei jedem selbst wie weit man gehen will. Die unterschiedlichen Wege sollten nur akzeptiert werden.
Falls du dich aber zur Neulackierung durchringen kannst, werde ich das befürworten.

Am Ende kann man es ja auch so sehen: Die Geschichte wird nicht "zerstört", sondern weiter geschrieben, irgendwann wurde dieses Rad ja scheinbar schonmal repariert bzw. ausgebessert. Jetzt eben wieder, warum sollte bei uns damit Schluss sein?

Ich denke das ist auch ok, da ja hier keine originale Substanz zerstört wird. Im Grunde wurde genau das, damals auch so gehandhabt, man hat versucht es stimmig herzurichten. Was mich stört ist, daß das schwarze darunter so hervorsticht, wäre die Gabel entlackt worden, wäre das nicht schlimm gewesen für mich.

Die Arbeit hat man sich leider damals des Öfteren gespart. Wobei man an anderer Stelle sicherlich wieder von Glück sprechen kann, wenn man darunter noch den Originallack findet.

Die Lasurlacke sind schon etwas feines. Vielleicht wäre ein Foto vom Steuerkopfbereich etwas fürs Wiki? Dort findet sich bereits dunkelblauer Unilack an einem Modell 2a. Die neuen Möglichkeiten ab Mitte der 1950er ließ man sich offensichtlich auch bei Simson nicht entgehen.

Zum "Sturzbügel": Erstaunliche Bastelei. Vor allem in Kombination mit der scharfkantigen Scheinwerferblende, die sich zum Aufspießen von Fußgängern geeignet haben soll... Der Vor- oder Erstbesitzer scheint ein eher egozentrisches Weltbild gehabt zu haben.

Wobei dieses Teil immerhin umgebördelt zu sein scheint. Wenn ich es richtig gelesen habe wurden derlei schmerzhafte "Schönheitsblenden" in der DDR irgendwann um 1960 zumindest an Pkw verboten. Müsste man im DDS noch mal schauen wann genau das war.

Guten Morgen, da will ich mal meinen Neuzugang vom Wochenende zeigen.

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