Simson-Fahrräder

Die Bremse lässt sich auch zerlegen, wenn auch gerade der Typ manchmal etwas schwer geht. Dazu nimmst du eine Zange, vorher etwas Rostlöser und drehst den oberen Teil des Stempel gegen den Uhrzeigersinn, von oben betrachtet. Aber nur ein kleines Stück. Davor musst du das Oberteil aber erstmal wenige Millimeter nach unten drücken. Nach dem Drehen kannst du den Stempel dann nach unten rausziehen.

Für das marones Simson kam heut auch etwas an, ein schönes Wölkchen mit original Lack, passend zur Linierung. Gehört zwar an den SR1, aber ich find das so schön an dem Rad, soll quasi das Gegenstück werden. Bei dem Patinazustand der Bleche ist das auch vertetbar, soll ja mir gefallen.

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Jetzt fehlt nur noch ein Dynamo und die Tachowelle,sowie ein Schalter für den Lenker. Dann dürfte auch das Rad fertig sein.

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Das 46iger hat diese Werzeutasche mit Eichenlaubmotiv bekommen, ist aber jünger die Tasche, da von LLM. In das Jahr 46 passt Sie nicht oder?

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Hier die andere Seite.

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Ich werd die fürs erste lassen, evtl. find ich ja noch was anderes.

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Sehe ich auch so, daß die Wolken auch prima an die Räder passen.
Wenn man nicht der extreme Originalfetischist ist, sondern einfach nur Freude an seinem Rad haben will und einem das gefällt, ist das völlig in Ordnung.

Ich habe an meinen Hühnerschreck auch eine Wolke gemacht (ohne Farbe, weil die wohl nicht so zu dem schwarz-silber angemalten Rahmen gepaßt hätte).
Das Original war mir zu teuer. Also habe ich für weniger als 10 Euro einen Alu-Nachguß (mit kleinen Gewindelöchern statt der dickeren Stehbolzen) gekauft, der fürchterlich geglänzt hatte (poliert), was nun gar nicht ging. Habe das Teil einfach eine Weile in Säure geworfen, und schon paßte die "Patina" wieder ...

Soll das heißen, daß wir "Originalfetischisten" keine Freude an unseren Rädern und deren mühsamer Restaurierung hätten?
Anything goes ist nicht immer das Optimum, nicht nur bei Fahrrädern...

Mir geht es auch so, dass ich viel mehr Freude bei der Fertigstellung eines Rades empfinde, an dem ich über Monate gearbeitet und Teile gesucht habe, um es wieder so auszustatten, wie es einst vom Band gelaufen ist.
"Nachteil" ist dann natürlich, dass man sich viel schwerer von solchen Stücken trennen kann, aber das ist ja zum Glück ein Problem, dem man mit mehr Platz begegnen kann.

Natürlich kann man auch Freude an einem mühevoll restauriertem Fahrrad haben, ich hab großen Respekt davor, wenn ich sehe was Jeeves zb, aus seinen Rädern macht.
Ich versuche auch bei einigen,Rädern alles original zu haben wie beim 50iger Awtowelo, aber man darf ja,auch dem einen oder anderen Rad seine individuelle Note verleihen. Getunt wurde schon immer . Wichtig ist das man Freude daran hat und das Rad nutzt, so bleibt es erhalten und dient seinen Zweck.

Ich hatte das Rad ja bereits vorgestellt und möchte hier, einfach mal zeigen wie ich vorgehen werde.

Ich habe das Rad ja als gute Ausgangsbasis bekommen und erstmal eingejaucht mit Öl, ist zwar für ein Foto gut, weil es besser aussieht im Glanze als es wirklich ist, aber im Endefekt, doch nicht so das wahre, denn es geht ja darum das ganze zu erhalten und das, eben so gut wie möglich.

Die Basis kennt man ja bereits.

Ich hatte das Rad zerlegt und es entfettet, sowie gereinigt. Da ich es noch mit Fertan behandeln will, aber im Moment keine Zeit hab, hab ich erstmal wieder alles zusammengebaut und das Rad an die Wand gehangen, bis ich dazu komme.
Der Rahmen sieht nun so aus.

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Da die Griffe noch nicht abgeschabt waren, liessen sie sich gut polieren.

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Naja, wem das so gefällt ...

Mir würde es besser gefallen, wenn es optisch wieder in den "Urzustand" zurückversetzt würde (die Kraterstellen abschleifen, spachteln und neu lackieren).

Im Vorderen Bereich ist der Blattrost verschwunden, zurück sind samtrostige Narben geblieben, diese können nun mit Fertan behandelt werden.

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