Simson-Fahrräder

Gütesiegel.

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Rahmenschriftzug.

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Das Rad hat die angelöteten Halter.
Jetzt wird es interessant, anhand der Produktionsbillanzen, endet ja die Produktion bei 2750000. Hier wurde 1956 die Einstellung der Produktion beschlossen und man hat nur noch die letzten Bestände verbaut, aufgebraucht. Das Rad liegt um die 2000 darüber und dürfte daher eines der letzten 1957 noch montierten Räder gewesen sein, was das Werk verlassen hat, somit könnte es ja durchaus sein das man 57 zu den Mopeds auch Fahrräder in dieser Lackierung auf der Messe mit präsentiert hat. Die Mopeds gab es ja in dieser Messeversion.

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Hinten gibt es sehr kleine Netzhalter die ich noch gar nicht kenne und typ. für das Modell die Ösen für die Blech und Trägerbefestigung Die Achse sitzt in den typ. Ausfallenden und wird für die Montage ohne Werkzeug an Hebelmuttern befestigt.

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BSA Keiltretlager und originaler Kettenschutz. Schmiernippel sitzt rechts bei diesem Modell, bei den normalen Glockenlagern immer links.

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Hier der Sportgepäckträger, das schöne ist der Lackzustand, da der Lack ja dicker war, als bei den einfachen Modellen.

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Am hinteren Blech kann man sehr gut sehen wie der Lack mal ausgesehen hat, Es ist ja ein silberner Unterlack, der mehrere male mit gefärbtem Klarlack überlackiert wurde so das das silber von unten durchscheint.
Anhand dieser Stelle kann man sehen was das für ein Anblick gewesen sein muss, das Rad ist ein wahrer Smaragt so wie der Lack da funkelt

Ich würde fast behaupten Simson hat den Candylack erfunden

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Nun wird die Stelle wieder durch das originale Rücklicht verdeckt.
Ein Glück das ich noch welche hatte.

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Der verbaute Sattel hat mal ein anderes Gestell bekommen, da müsste eines mit Regulierfedern rauf, aber die Decke ist noch die originale.

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Im anderen Licht sieht man auch die Farbgebung besser.

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Typ. für die farbigen Sonderlackierungen, der gebänderte Strahlenkopf.
Die Schutzbleche haben keine Doppellinie, sondern sind mittig nur einfach weiss liniert.

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Nun hängt das Rad erstmal im Ausstellungsraum und wartet darauf das die Fehlteile ergänzt werden.
was mir fehlt ist das Rocknetz in grün, Die Kabeldruckbremse, die Luftpumpe und die Sportradpedale.
Dann ist es wieder komplett.

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Das mit diesen Messemodellen halte ich für arg weit hergeholt und außerdem widersprichst du dem ja praktisch selber.
Warum sollte man als Hersteller auf einer Messe, mit der man zu der Zeit durchaus noch ausländische Investoren erreichen wollte, ein Produkt ausstellen, von dem schon längst (2000 Exemplare vorher) feststeht, dass man es nicht mehr produziert und andere Betriebe im IFA-Verband die Versorgung mit dem gleichen Erzeugnis übernehmen?
Als Zeichen dafür, dass man der Zukunft zugewandt ist? Obwohl Diamant eine komplette Sport- und Rennradpalette am Stand stehen hatte, die zu dieser Zeit durchaus auf Augenhöhe mit westlichen Herstellern und vor allem im Rennsport erfolgreich war?

Ich denke eher, dass der Grund für die ausgefallene Lackierung ganz pragmatisch ist und diese Rahmen von der Resterampe einfach durch die gleiche Lackierstrecke wie die Mopeds gezogen wurden.

Das kann natürlich auch sein und ist vieleicht auch so gewesen, ich find nur das letztgenanntes so abwertend klingt, immerhin haben sie ja sehr schöne Räder gebaut und irgendwie musste man ja die letzten Räder an den Mann bringen, farbige Lackierungen waren ja angesagt.

Ich glaube auch nicht, daß diese Lackierungen so besonders und speziell ("Messeausführung") waren. Diamant und Brandenburg hatten zu dieser Zeit auch solche leicht "schreienden" Farben im Angebot, teils auch als Diaphan-Lackierung. Es war wohl einfach modern. Und da die bunten Rahmen sicherlich gespritzt und nicht tauchlackiert wurden, dürfte es vermutlich auch kein Problem gewesen sein, mal nur ein paar Hundert in dieser oder jener Farbe zu spritzen.

Hier übrigens ein Versandhaus-Katalog Sainson Sommer/Herbst 1956 mit eben jenem Damenrad. "Das neue Tourenrad..." Interessanterweise als 28Zoll-Rad angeboten, wohl ein Tippfehler der Redaktion.

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