Simson-Fahrräder

Das Köpfchen ist drehbar, und das Gestänge zum Rand verbreitert /umgebördelt um es zu halten.
Hier nochmal ein Bild von der Seite.

Angefügtes Bild

Bei Mifa kenn ich zB. nur das Gesteckte wie hier.
Den Unterschied sieht man deutlich.

Grüße Maik

Angefügtes Bild

20er Jahre

ui ganz schön altes Gerümpel hab ich rum liegen
aber ich finde die cool und die kommt auch ans Rad ran. HAt jemand Bilder von alten Dynamolichtkombinationen und oder anderen LAmpen, die man da verbauen kann.

So eine Bremse brauche ich, wenn die jemand hat, her damit

@MAW Freund

Danke erst mal für die Infos!

Die haben aber ziemlich "veraltete Technik" genommen !
Was nicht heißen soll das sie schlechter war, in den 50er Jahren gabs das nicht mehr oft meines wissens nach.

Gruß Tristan

Simson hatte auch Seilzugreifendruckbremsen. Wir haben eh etwas hinterhergehangen, in Frankreich hatte man zB. um die Jahrhundertwende bereits Felgenbremsen über Seilzug. Bei uns gab es eben das altbewährte System bis ende der 50iger.
Ausser bei den Renn und Sporträdern.
Ich selbst mag die alte Technik auch wenn die Bremsen oft wirkungslos sind.

Maik

Mifa und Diamant waren vermutlich auch die letzten Fahrradmarken in Mitteleuropa, die ihre Räder noch mit diesen fürchterlichen Stempelbremsen ausgerüstet haben. Anderswo hatte man schon deutlich früher erkannt, dass Stempelbremsen nur eine Materialverschwendung und ein zusätzlicher Störfaktor am Fahrrad sind.

In Österreich waren die an vielen Steyr Rädern bis Ende der 80er noch Standart, es geht also noch schlimmer Gefallen tun sie mir trotzdem.

Au weia
Bei Fahrrädern aus den Fünfziger Jahren gehört die Stempelbremse (mit Gestänge) ja wohl oder übel dazu. Die Ausführung mit Gestänge erzielt ja bei brauchbaren Bremsgummis immerhin eine gewisse Bremswirkung, aber die Stempelbremsen mit Bowdenzug finde ich wirklich völlig daneben. Ich verstehe auch nicht, warum man die überhaupt verwendet hat, und nicht gleich zur Felgenbremse übergegangen ist.

Weshalb sollte man ein altbewährtes System aus den 20er Jahren großartig ändern sollen?

Warum sollte man bei einer lackierten Stahlfelge eine Felgenbremse nehmen?
Genau deswegen gab es sie nicht. Es war eben der Geschmack der zeit Felgen noch zu lackieren und zu linieren. Erst mit den Alufelgen fanden auch die Felgenbremsen verwendung, so einfach war das.

Maik

Es ging mir ja auch vorrangig um die Stempelbremse mit Bowdenzug. Und die wurde ja bei DDR-Rädern hauptsächlich zu Zeiten verwendet, als die Felgen nicht mehr lackiert und liniert waren. So z.B. die 26"-Tourensporträder von Mifa und Diamant.

Vieleicht waren die einfach billiger und man hatte weniger Matterialaufwand.

MAik

In einem Leserbrief des Radmarketes und Reichsmechanikers von 1935 schreibt ein Händler, dass in Deutschland was Felgenbremsen betrifft, es keine ausreichend gute Ware zu dieser Zeit gab aus deutscher Produktion. Von dem, was es gab würden die Bowdenzüge zu schnell reißen, bzw die Nippel abreißen. Und ausländische Ware(was ja vorallem Französische wäre) wöllte er nicht anbieten.

Da hat er sich aber gut an Hitlers Autarkiepolitik gehalten.

Ich sag mal so: Die Gestängebremsen waren zwar für die 50er "veraltet" aber sie haben und tun besser Bremsen als die mit Bownzug! Meine Erfahrungswerte! Mit denen kann man noch richtig "drücken"! Was ich bei den kleinen Bremshebeln der Bownzugbremsen als eher wirkungslos empfand! Die muss man ja immer mit dem Rücktritt nutzen was bei der Gestängebremse nicht der fall ist! Und mit veraltet meinte ich eigentlich das Gelenk auf dem Bild! Obwohl wenn ich mir das so überlege nur besser sein kann als der Standart kram der DDR(wie bei MIFA Diamant und Möve verbaut)!