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> Stärke Original Zylinder Fußdichtung (S51), Fußdichtung, Quetschmaß, Stärke,
Eisenbahner1983
  Geschrieben am: 01.02.2023, 17:06
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Moin zusammen,

ich wende mich hier Mal mit einen Thema, was hier hoffentlich beantwortet werden kann.
Heutzutage gibt es zig stärken von Fußdichtungen. Von 0,25 über 0,5 sowie1,5 und so weiter. Nur um Beispiele zu nennen. Danach bestimmen bei der Montage sämtliche YouTube Schrauber und Fachwerkstätten immer das Quetschmaß und gleichen um einen Wert zwischen 0,8 bis 1,2 zu erreichen aus. Bezieht sich das nur auf Tuning Motoren mit mehr ccm ?

Schauen wir uns nun das originale Werks Lehrvideo für Simson Lehrlinge an. Wird da einfach eine nicht genannte stärke von Fußdichtung aufgesetzt, und danach alles mit 7nm verschraubt. Fertig....

Nun ist mein Motor revidiert. Frisch geschliffener original DDR Zylinder mit Barikit 2 Ring Kolben, da ich für das zweite Schleifmaß keinen original Megu Kolben auftreiben konnte. Nun stehe ich vor der Frage welche Fuß Dichtung ? Ich warte aktuell noch auf die Rückkehr meines Original DDR Zylinder Kopf. Solange habe ich einen von ML (deutsche Fertigung) montiert. Leider ist beim Original Gehäuse die 6000er Lageraufnahme hinüber weshalb ich ein Ersatzgehäuse von Sachsenmoped habe, da dieses hochwertig gefertigt und dem Original sehr nahe kommt. Das originale geht bei Zeiten zu Alu Löffel...um dieses wieder zuretten. Hiermit einen Ersatzmotor aufzubauen. Jetzt habe ich aus Spaß Mal das Quetschmaß bestimmt und kam auf einen Wert von 1,2 ... Dichtung ist eine 0,5 verbaut Kautasit verbaut.


Also:
Welche Fußdichtung stärke haben die original verbaut ?
Ist ein Quetschmaß erforderlich (Haben sie im Video nicht gemacht) ?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Nachbau Kopf von ML ? (Bin gespannt ob die Werte bei DDR anders sind, wenn zurück)



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boerdy61
Geschrieben am: 01.02.2023, 19:18
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Ich kann mich zwar irren, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass es zu DDR-Zeiten überhaupt verschieden starke Dichtungen gab, waren, glaub ich, alles welche aus dem selben Dichtungspapier.


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Gruß Thorsten

boerdy61

Wir wissen, was wir tun. Aber wir tun so, als wenn wir es nicht wüssten.
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Eisenbahner1983
Geschrieben am: 01.02.2023, 19:47
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Hat jemand evtl. eine original Dichtung aus DDR Tagen und kann Mal messen ? Ich vermute stark 0,5.

Gruß Björn


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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 01.02.2023, 21:54
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QUOTE (Eisenbahner1983 @ 01.02.2023, 20:47)
Hat jemand evtl. eine original Dichtung aus DDR Tagen und kann Mal messen ? Ich vermute stark 0,5.

Gruß Björn

Wenn ich dazu komme, messe ich Morgen mal.


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Grüße Jörg

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Doc Holliday
Geschrieben am: 02.02.2023, 09:26
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Hallo erstmal,

ich habe leider nur noch DDR Mitteldichtungen vom M541 ... diese sind ca. 0,23 - 0,25 dick ( Farbe grün ).
Ich kenne nur diese...

Was die Quetschkante angeht, versuchen viele sich an das Optimium heran zu arbeiten.
In der Theorie Quetschkante zwischen 0,8 und 1,1 mm . Was aber viele dabei außer Acht lassen bei diesen Angaben reden aber 90 % derer von optimierten Zylinder und entsprechenden Köpfen.
Serie ist "ETTA" 1:10 ... die meisten gehen aber hier an eine höhere Verdichtung.

Was ich Dir aber garantieren kann, das dein Motor definitiv besser läuft wenn Du die Kontur vom Kopf an den Barikit Kolben anpasst. Dieser hat nämlich einen anders geformten Kolbenboden als der MEGU Kolben ( der Radius ist anders). Wenn Du hier versuchst das Quetschmaß vom 0,8 anzustreben "kann" es zu Problemen kommen.

Mein Vorschlag Fussdichtung verbauen und prüfen ob die Kanäle ÜS und AS auch komplettaufgehen.
Danach den Kopf auf der Drehbank anpassen. Die Kontur unter dem HERON Brennraum auf den Kolben anpassen, dann Quetschkante messen und ggf, nachsetzen.


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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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Doc Holliday
Geschrieben am: 02.02.2023, 09:29
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Doc Holliday
Geschrieben am: 02.02.2023, 09:31
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Orionheizer
Geschrieben am: 02.02.2023, 09:47
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QUOTE (Doc Holliday @ 02.02.2023, 09:26)
Hallo erstmal,

ich habe leider nur noch DDR Mitteldichtungen vom M541 ... diese sind ca. 0,23 - 0,25 dick ( Farbe grün ).
Ich kenne nur diese...

Was die Quetschkante angeht, versuchen viele sich an das Optimium heran zu arbeiten.
In der Theorie Quetschkante zwischen 0,8 und 1,1 mm . Was aber viele dabei außer Acht lassen bei diesen Angaben reden aber 90 % derer von optimierten Zylinder und entsprechenden Köpfen.
Serie ist "ETTA" 1:10 ... die meisten gehen aber hier an eine höhere Verdichtung.

Was ich Dir aber garantieren kann, das dein Motor definitiv besser läuft wenn Du die Kontur vom Kopf an den Barikit Kolben anpasst. Dieser ht nähmlich einen anders geformten Kolbenboden. Wenn Du hier versuchst das Quetschmaß vom 0,8 anzustreben "kann" es zu Problemen kommen.

Mein Vorschlag Fussdichtung verbauen und prüfen ob die Kanäle ÜS und AS auch komplettaufgehen.
Danach den Kopf auf der Drehbank anpassen. Die Kontur unter dem HERON Brennraum auf den Kolben anpassen, dann Quetschkante messen und ggf, nachsetzen.

TOP! thumbsup.gif

Die Erfahrung kann ich bestätigen. Ich nehme immer alte DDR Zylinder und lasse die schleifen. Ist der schon stärker geschliffen, dann "wandern" die Überströhmer nach unten. Die sind ja schräg.

Bei einem stark geschliffenen Zylinder kann das schon mal 1mm-1,25mm Fußdichtung bedeuten. Dann gehen die Überströhmer immer noch voll auf. So ein Zylinder hat mit Serienkopf dann ganz fix 2mm und mehr an Quetschkante.
Bei so einem Teil drehst den Kopf dann teilweise ab, dass er eine Innenzentrierung bekommt. Was ja auch nix schlechtes ist.
So ein Motor hat dann 52-53ccm und geht echt gut. Man ist aber immer noch im Graubereich der Serientoleranzen.

Ich hab meine Zylinder zu RZT geschickt und dort machen lassen. Als Kolben den "Rev-Up" Serienkolben genommen. Maße passen und entgratet haben die das auch schön. Läuft schön ruhig.
... meine Erfahrung.


Edit:
Für die Köpfe bitte keine Muttern + Scheibe nehmen, sondern Flanschmuttern! "Da ist auch in der Scheibe Gewinde drin." Das hält auch mal bissel Anzugsdrehmoment aus und dann ist da Ruhe. Beispiel Flanschmutter


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Doc Holliday
Geschrieben am: 02.02.2023, 14:01
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Noch ein kleiner Nachtrag meinerseits dazu zum Thema schleifen und ändern der Steuerzeiten.
Diese kann jeder mit einer Gradscheibe ( alte CD , Gradzahl aufdrucken und aufkleben ) prüfen.Die Steuerzeiten stehen in jeder Reparaturanleitung. Manchmal gehen die Überströmer nicht mehr zu 100 % in der Höhe auf da fehlen ein paar Zentel. Dann lieber 2 oder 3 Fussdichtungen nehmen, ggf auch soweit das der Kolben bei UT ein paar zentel unter dem Kanal steht.
Dann den Kopf daruf anpassen. Wer das ordentlich macht und beherzigt wird mit guten Fahrleistungen belohnt.

Wir reden hier nicht vom Tuning... das kommt dann in der nächsten Klasse wink.gif


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Doc Holliday
Geschrieben am: 02.02.2023, 14:04
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Doc Holliday
Geschrieben am: 03.02.2023, 18:58
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Kurzer Nachtrag:

Habe gerade eine Originale DDR Dichtung gemessen. 0,55 mm


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Eisenbahner1983
Geschrieben am: 04.02.2023, 12:10
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Moin,

ich komme leider jetzt erst zum Antworten. Da ich plötzlich völlig angeschlagen war. Schöner Grippaler Effekt.

Ich möchte mich recht Herzlich bedanken. Dies hilft mir sehr weiter. Ich habe auch mit mindestens 0,5 gerechnet.

Ich sage erst einmal Dankeschön. Finde das mit der Gradscheibe sehr interessant. Das werde ich auch Mal testen und komme ggf. auf dich zurück.


LG Björn


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