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> Spatz SR4-1K Baujahr 1966, Vorstellung & Kinderkrankheiten beheben
SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 24.06.2019, 13:45
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Hallo, ich bin neu hier im Forum und bevor ich mein Moped vorstelle erstmal kurz etwas zu mir. Mein Name ist Oliver, 23 Jahre jung, komme aus dem Osten Deutschlands (ca 50km östlich von Dresden). Persönlich mit Simsons zu tun habe ich seit mehr als 10 Jahren, Hauptaugenmerk lag dabei so gut wie immer auf S50/51.

2013 überkam es mich dann und ich habe mir einen Spatz zugelegt. Es wurde ein Sr4-1K aus Baujahr 1966. Zustand war miserabel, viele Fehlteile und auch der Zustand des Lacks war mehr als schlecht, somit musste ich ihn komplett zerlegen und von Grund auf neu aufbauen. Komplett gepulvert, Reifen neu eingespeicht, Motor regeneriert, Zylinder geschliffen, Unterbrecherzündung durch eine Powerdynamo-Anlage ersetzt und einiges mehr.

Und nun zum eigentlichen Problem, es gibt ein paar Sachen die ich mir trotz intensiven suchen im Netz nicht selbst beantworten konnte, daher hoffe ich hier Hilfe zu erhalten.

1. Welcher Auspuff gehört an das Fahrzeug? Aktuelle Krümmerlänge 260 mm, Topflänge 66 mm. Manchmal heißt es dass diese Kombination nur am Sr2 zu finden war, an den Spatz gehöre ein langer Krümmer und ein kurzer Topf, nur was für Maße sollen die einzelnen Teile denn haben?

2. Welche Hauptdüse gehört in den Vergaser? 57er oder doch 60er?

3. Auf der rechten Seite vom Motor tropft Öl raus, da wo beim Pedalmotor die Pedalwelle durchkommt. Muss das so? Ist das ein "Überlauf" für überschüssiges Öl ähnlich wie beim M531/M541 die Abtriebswelle?

4. Meine Schaltung spinnt ein wenig, sowohl im ersten Gang als auch im zweiten kommt es vor dass der Gang kurz rausspringt, Motor wurde komplett überholt, Bowdenzug hat im zweiten leicht spiel.

5. Welche Gummis wurden für die Durchführung am Rahmen verwendet wo Tupferstift und Starterstange durchlaufen?

6. Der vordere Kettenkasten ist nicht richtig fest, er wird ja durch 2 Schrauben vom Lima-deckel fixiert, dieser sitzt auch fest, nur der Kettenkasten leider nicht.



Und im allgemeinen läuft der Spatz nicht so richtig flott. Höchstgeschwindigkeit sind 45 km/h, mehr ist absolut nicht zu machen, wirkt obenrum wie abgeschnürt. Zündung ist eingestellt und abgeblitzt. Vergaser auch soweit überholt (neue 57er Hauptdüse, neue Teillastnadel, neues Schwimmernadelventil, Schwimmerstand eingestellt auf 19,5 mm im geschlossenen Zustand, alle Dichtungen ersetzt)

Bin für jede Hilfe dankbar,
viele Grüße, Oliver

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SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 24.06.2019, 13:47
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Da sieht man die Austrittsstelle des Öl´s

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SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 24.06.2019, 13:49
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SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 24.06.2019, 13:50
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Ein Spatz im Kornfeld tongue.gif

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ddr-driver
Geschrieben am: 24.06.2019, 17:44
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Hast Du den Luftfilter mal überprüft? Was ist für einer dran?

50km östlich von Dresden geht ja in meine Richtung laugh.gif


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SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 24.06.2019, 18:02
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Luftfilter ist der T-Förmige verbaut samt diesem Einsatz der zur Luftberuhigung dient. Ist aber nichts gerissen oder so, alles in Ordnung.

Aus welcher Ecke kommst du denn wenn man fragen darf?
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Andi0105
Geschrieben am: 24.06.2019, 19:01
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...Ihr seid bestimmt Nachbarn... laugh.gif

Mfg Andi
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ddr-driver
Geschrieben am: 25.06.2019, 11:38
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Ich komme aus einem kleinen Dorf bei Weißwasser, sind aber gut 100km bis Dresden. wink.gif


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SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 25.06.2019, 14:32
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Ah alles klar, ist noch ein Stück weg von mir, Wohne in der Nähe von Bischofswerda.

Ich hab grad gesehen ich habe mich vertippt, die Topflänge beträgt 660 mm, 66 mm wären ein wenig kurz biggrin.gif
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SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 06.11.2022, 09:24
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Hallo, möchte hier nochmal anknüpfen.

Mit den Jahren die ins Land gestrichen sind, bin ich um einiges schlauer geworden. Dem Problem mit dem Gangspringen bin ich dank des hier im Forum auffindbaren RH50 Aufbauthreads schon ein wenig auf die Schliche gekommen. Die Löcher in den Losrädern sind sehr ausgeleiert, das kann also garnicht richtig funktionieren. Ebenso haben sich die Kupplungslamellen in den Kupplungskorb gearbeitet..

Es wäre ja an und für sich nicht so dramatisch, aber der Motor war vor ca. 700km offen und wurde vom Fachmann?! für viel (Lehr)Geld überholt. Offenbar kamen da aber tatsächlich nur die üblichen Teile wie Lager, Simmerringe, Dichtungen neu, alles andere was wirklich nicht mehr zu gebrauchen war ist einfach geblieben.

Egal, sei es drum. Zahnräder hab ich schon gebrauchte gute da, hab ich vor paar Tagen einfach auf Verdacht gekauft, da war der Motor noch geschlossen. Kupplungskorb werde ich erstmal versuchen zu feilen, mal schauen ob es mir gelingt und ob es hält. Im Zweifelsfall muss dann halt der Primär neu, oder ich Niete einfach einen neuen Korb auf den aktuellen Primärtrieb, das wird sich dann zeigen. Aktuell waren im Kupplungskorb übrigens Lamellen mit 6 "Nasen" verbaut, obwohl der Korb Platz für 12 von ihnen hätte, auch sehr merkwürdig.

Beim Thema Kurbelwelle bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, das Pleuel "kippelt", muss also auch neu. Nun gibt es ja Kurbelwellen zu kaufen, bei denen die obere Bronzebuchse durch ein Nadellager ersetzt wurde, taugen die was, oder einfach wieder eine mit Buchse rein und gut? Preislich nehmen die sich ja, je nachdem wo man schaut nicht viel.

Grüße, Oliver
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Unhold
Geschrieben am: 07.11.2022, 16:49
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Bronzebuchse im Pleuelauge ist (normalerweise) haltbarer, das Nadellager hingegen umweltfreundlicher.
Wenn beide qualitativ gut sind, wird es wohl Wurscht sein, welche du verwendest. Ich kann aber zur Qualität von Nachbauwellen nichts sagen. Beachte aber, dass ein Pleuel mit Nadellager möglicherweise eine andere Masse hat als eines mit Gleitlager. Da muß die KW eventuell durch den Einbau geeigneter Teile (Kolben, Kolbenbolzen, Anlaufscheiben) etwas ausgewuchtet werden. Der Wuchtfaktor wahr wohl 55% beim Essimotor. Weiß allerdings nicht ob das auch für den Rheinmetall-Motor gilt, wenn er im Spatz sitzt. Wuchtfaktor des Simson-Motors im Spatz war wohl 60-5%.


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der Unhold
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domdey
Geschrieben am: 07.11.2022, 20:43
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Krümmer gehört der 320er ran ! Der 260er ist ein bissel zu kurz. 1966 war die Wulstschelle mit Asbestschnur nicht mehr . Da gehört eine einfache Bandschelle ran. Der Auspufftopf mit 660mm ist schon mal korrekt. Es gehört das gerade Endstück ran. Zur Undichtheit am Motor: Offensichtlich ist die 25er Verschluss-Scheibe undicht. Habe sowas aber noch nie gesehen. hmm.gif Verschluss-Scheiben gibt es im Schraubenhandel.

Der Kupplungsdeckel ist der vom Essi. Der kleine runde Deckel im Kupplungsdeckel war beim Spatz nicht mehr.


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Alexander der Grosse; grüsst aus Kolkwitz

Fahrzeuge:
SR 4-3 "Sperber" Bj '69
SR 4-1 "Spatz" Bj. '76
SR 4-2/1 "Star" Bj. '74
SR 4-4 "Habicht" Bj. '73
KR 51/1 (H) "Schwalbe Bj. '78
... und es kommen noch mehr ...
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SpitzkopfOlli
Geschrieben am: 08.11.2022, 19:22
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@Unhold

Hab mir so ne Nachbauwelle mit Nadellager bestellt, getreu dem Moto, versuch macht Klug. Mehr wie schief gehen kann es ja nicht, auch wenn das schief gehen durchaus kostspielig werden kann. Bin da optimistisch.

@domdey

Schelle ist inzwischen eine normale dran, rest ist unverändert, wird denke auch so bleiben. Höchstens mal nen längeren Krümmer. Die Verschlussscheibe am Motor hab ich auch dicht bekommen, hat lose im Loch hin- und hergeklappert, gepaart mit etwas zu viel Öl lief es dort halt raus.
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