Okay...Ich könnte das komplette Zitat hier reinschreiben. Die Quelle ist das "Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen" als Herausgeber des Bandes "Sowjetische Hand". Dort auf Seite 81. Hat also wenig mit SED zu tun. Stalin hats gemacht, weil er seine "Politik der Anerkennung der Souveränität des deutschen Volkes" bescheinigen und natürlich dem Westen ein Zeichen geben wollte. Mit dem "Bezahlen" kann man es auch zwiespältig sehen. Die Russen haben Simson enteignet. Man könnte auch simpel sagen, sie habens geklaut. Und sie hatten auch die Chuzpe für die Nutzung Pacht und weitere Gebühren zu nehmen. Beim Übergang 52 wurde buchhalterisch jahrelang gerechnet und bilanziert, bevor man überhaupt belastbare Zahlen über Buchwert etc. hatte. Natürlich kann man vereinfacht sagen, die DDR hat dafür "bezahlt". "Rückgekauft" haben sie es nicht. Es gehörte Ihnen ja nicht. Es gehörte der Fam. Simson, die dafür im Nachgang auch entschädigt wurden.
Ich korrigiere mich: Es war Werksdirektor Lothar Kessel, der das schrieb.
Edit: UdSSR-Botschafter Abrassimov sollte wohl am 31.01.64 in Suhl gewesen sein. Ausser, dass er sich für eine repräsentative Flinte intressierte (wie viele Andere auch) hat er sich ins Brigadetagebuch der Brigade "Juri Gagarin" eingetragen. Edit Ende.
Die VVB`s (in dem Fall ab 58 VVB Automobilbau) waren zwischengeschaltene aber eher zahnlose Tiger. Der direkte Draht lief direkt zum Ministerium (in dem Fall MALF-Ministerium für Allgemeinen Maschinen,-Landmaschinen und Fahrzeugbau). Direktor Kessel war ein gut vernetzter Mann. Ich muss mal sehn, ob ich ein Organigramm der Verwaltungsstruktur der VEB`s aus dieser Zeit finde.
Wo ist der Unterschied einer 0-Serie und Versuchsmustern?
Meine befremdliche Vorstellung beruht auf Erfahrungen in einem sozialistischen Betrieb.
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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