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> Star Projekt, erstmal Problem mit regen. Motor
Nightman
Geschrieben am: 15.06.2016, 21:22
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Hallo zusammen,

ich heiße Markus und hab ein aufgegebenes Star Projekt in meiner Werkstatt stehen. Der Vorbesitzer (ich kenne ihn) hat das Fahrzeug bekommen und alle paar Jahre mal im Winter was dran gemacht, also Teile gestrahlt und lackiert, Felgen neu eingespeicht und bereift, Tank entrostet, usw.

Was mir aber die meiste Sorge bereitet, ist der Motor. Er wurde von ihm regeneriert (verbrannte beim Kauf Öl > Dichtring), mit neuen Lagern, Dichtungen, Kurbelwelle und Kickstarterwelle wieder montiert.

Nach dem Einbau verbrannte der Motor jedoch gleich wieder Öl, läuft ansonsten schön ruhig. Lust verloren, wieder einige Jahre gestanden, jetzt steht sie bei mir... ph34r.gif


Ich hab den Motor jetzt als erstes nochmal zerlegt (Spalter war dabei). Was mir jetzt aufgefallen ist: da wo in der rechten Hälfte der Dichtring sitzt, ist der Lagersitz beschädigt. Ich gehe davon aus, dass hier die Ursache liegt. Einer der Dichtringe hat oben auch ein wenig ne komische Struktur.

Siehe Bilder:

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Nightman
Geschrieben am: 15.06.2016, 21:23
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Die kleinste Macke, ein Kratzer

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Nightman
Geschrieben am: 15.06.2016, 21:24
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Bild

Sieht aus wie vom Schraubenzieher

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Nightman
Geschrieben am: 15.06.2016, 21:29
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Noch eins vom Dichtring.

Was kann man da machen mit dem Lagersitz?


Ich kenn den Kollegen ja. Der ist Mechaniker und weiß wie man Lager wechselt. Er hat das wahrscheinlich übersehen, ich denke das war vorher schon. Ich selber mache sowas an nem SImson Motor auch zum ersten Mal. Habe 6 Jahre als Instandhalter gearbeitet und dabei auch etliche Elektromotoren neu gelagert. Bin jetzt zwar Ingenieur, mache aber so gut es geht auch alles selber, z.B. am Auto - Schraubererfahrung ist also da. Jedoch keine Erfahrung mit Simson, also bitte etwas nachsichtig sein huh.gif

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corsajäger
Geschrieben am: 15.06.2016, 21:41
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Also mein erster Gedanke: Wenn dein Bekannter den Motor als gelernter Mechaniker so wieder zusammengebaut hat, währe das ein Armutszeugnis. Einen Wellendichtring mit nem Schraubendreher aus seinem Sitz würgen, das tut man doch nicht.
Den gleichen Fehler hatte die S50 meines Schwiegervaters. Hat auch gut Getriebeöl mit durchgezogen. Beim Zerlegen hatte ich ein ähnliches Schadensbild, wie du.
Nun hab ich den Schraubendreherabdruck von seinem Aufwurf (den der vorherige Bastler stehen lies) befreit und den Wellendichtring wieder montiert. Der Abdruck war allerdings nur knapp halb so tief, wie die Stärke des Wellendichtrings. Ein Glücksspiel, hier hätte man noch mit 2K Flüssigmetall verfüllen können. Ganz sicher gehst du, wenn du dir neue gebrauchte Gehäusehälften besorgst.


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Beste Grüße
Peter
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Nightman
Geschrieben am: 15.06.2016, 21:58
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Ist jetzt halt mal so - leider... Er war ganz erstaunt darüber und sagt er war auf alle Fälle sicher nicht mitm Schraubendreher dran.

Es geht übrigens nur um diese Hälfte. Der anderen fehlt nix.

Also zwei Lösungsvorschläge habe ich schon mal:

- neue Hälften (reicht auch evtl. nur diese eine)? Woher und wie teuer wird das ca.?
- Flüssigmetall (davon weiß ich dass es sowas gibt, jedoch nie gesehen oder angewendet)
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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 15.06.2016, 23:12
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Lösungsmöglichkeit 1 würde ich nicht empfehlen, denn beide Gehäusehälften sind aufeinander abgestimmt.

Die Lösung mit dem Flüssigmetall ist auch nicht schlecht.

Noch besser finde ich aufschweißen und dann den Lagersitz auf der Drehbank neu ausdrehen. Denke das wäre die Beste Lösung die auch lange hält.

Wer hat andere Vorschläge?


Zeig doch bitte mal paar Bilder vom restlichen Moped. Wie weit bist du denn schon?

Grüße Jörg


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Grüße Jörg

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corsajäger
Geschrieben am: 16.06.2016, 09:17
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Wenn tauschen, dann natürlich beide Hälften. Ansonsten, wie gesagt, den Aufwurf entfernen und schauen, wie viel Material noch da ist, um den Wediri zu dichten. Auf den Fotos sieht das noch brauchbar aus, wie weit geht die Schraubendreherkerbe rein? Flüssigmetall gibts im Baumarkt, wobei ich auch bisschen zweifle, wie lange das unter dauerhafter Wärme- und Benzingemischeinwirkung hält. Es soll aber schon bei einigen geholfen haben. Ich vermute mal, der Aufwand mit Aufschweißen und neu Ausdrehen ist unwirtschaftlich. Außer man hat alle Geräte zur Hand.


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Beste Grüße
Peter
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Rush
Geschrieben am: 16.06.2016, 16:06
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Flüssigmetall würde ich nicht nehmen. Man benötigt eine bestimmt Schichtdicke um Halt herein zu bekommen. Bei dem kleinen Kratzer ist das wohl nicht der Fall.

Ich würde es mit Lagerkleber versuchen. Ansonsten das Gehäuse tauschen. Einen gebrauchten Motor gibt es schon günstig.



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MfG Rico
OST-Fahrzeugefahrer grüßen OST-Fahrzeugefahrer!....
Besser man hat was und braucht's nicht als braucht was und hat's nicht
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Unhold
Geschrieben am: 16.06.2016, 19:42
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Ich würde die Aufwerfungen um den Kratzer ganz ganz vorsichtig mit einem Dreikantschaber entfernen, die Vertiefungen der Kratzer mit Bremsenreiniger entfetten und dann anschließend mit irgendeinem benzinbeständigen, temperaturfesten Kleber, mit Epoxidharz oder fest aushärtender Dichtmasse (Curil) auffüllen, aushärten lassen und abschließend vorsichtig noch etwas glätten.
Dann wird das auch wieder dicht, wenn der Simmerring drin sitzt.


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der Unhold
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Nightman
Geschrieben am: 16.06.2016, 22:23
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Hallo, danke für die vielen Vorschläge!

Also schweißen und ausdrehen fällt denke ich aus, sobald man zu ner Firma muss. Ich hab in der Firma hin und wieder mit der Lehrlingswerkstatt (Industriemechaniker) zu tun. Werde da vorsichthalber mal noch nachfragen ob die sowas können huh.gif ).

Flüssigmetall ist, zumindest bei denen ich gefunden habe, meist max. 120 Grad. Hab sowas ähnliches von Loctite gefunden, speziell für Alu und für höhere Temperatur. Preis 45 Euro, fällt also auch aus für so ein paar Tropfen. Aber auch hier werde ich im Betrieb mal recherchieren, arbeite bei nem großen Baumaschinenhersteller, da sind einige Loctite Produkte im Einsatz.


Der Vorschlag von Unhold hört sich am plausibelsten an. Habe mal wg. Curil gegoogelt, beständig bis 180 Grad, aushärtend.


QUOTE
Ansonsten das Gehäuse tauschen. Einen gebrauchten Motor gibt es schon günstig.

Wo liegt man denn da preislich...
Hat jemand was liegen und will mir was anbieten rolleyes.gif wink.gif
Motor ist dann (71er Star) ja ein M53/1 oder?


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subfossil
Geschrieben am: 17.06.2016, 12:48
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Jap M53/1

Ist der Riss denn wirklich so tief?
Ich würde es am ehesten mit feinem Schleifpapier probieren.


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Mfg Nico
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Nightman
Geschrieben am: 17.06.2016, 14:41
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Ich denke das schlimmste ist die Furche auf Bild 1.

Was heisst hier so schlimm. Wenn der Dichtring nicht dichtet, was er ja tun soll und unten das Öl durchzieht, dann ist das ja nicht gerade toll.

Der Motor hat ja alles neu und hat trotzdem wieder Öl verbrannt. Wo solls denn sonst durchgekommen sein. Habe keinen Bock das ganze nochmal zu machen.
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corsajäger
Geschrieben am: 17.06.2016, 15:25
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Ich vermute mal ganz stark, dass es am Aufwurf der Kerbe lag. Wenn du das sachte entgratest, schaust du mal wie tief das axial rein geht. Wenn das nur die viertelste Stärke des Dichtringes ist, würd ichs wieder einbauen.


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Beste Grüße
Peter
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Nightman
Geschrieben am: 28.06.2016, 21:45
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Hallo, ist schon wieder ein wenig Zeit vergangen. Habe jetzt Curil in der Werkstatt, wie empfohlen und will die Tage, spätestens Wochenende, mal weiter machen.

Mal generell zum Motor wieder montieren: es war ja eigentlich alles neu und er ist quasi nur testgelaufen, also alle Lager, alle DIchtungen, usw.. Was sollte trotzdem nochmal alles neu, da er ja nochmal geöffnet wurde? Sorry, mache das ja zum ersten Mal mit so nem Motörchen. Habe mir die Anleitung bei Mutchy gezogen und das Buch Vogelserie hier liegen als Hilfsmittel.

Habe jetzt nur mal die Kurbelwellenlager und Simmeringe nochmal neu liegen, den die muss ich ja nochmal abziehen. Den Papierdichtungen fehlt ja gar nix z.B.
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