mal was schönes bei ebay..., Warum nicht auch hier ;)

hehe.

Fraglich ist, ob die Karre wirklich auf Hiddensee lief. Das Heimatmuseum Hiddensee teilte mir mit, dass man das für ziemlich unwahrscheinlich hält, da auch zu DDR-Zeiten nahezu gar keine PKW für Hiddensee zugelassen waren. Vielleicht wohnte einfach der Fahrzeughalter dort, was nicht bedeuten muss dass er sein Auto mit "rübernehmen" durfte. Man müsste wissen, was genau in den alten Fahrzeugpapieren vermerkt ist.

Das wäre sehr interessant wenn der Verkäufer da noch Bilder nachreichen würde.

Die Karre wird schon Gerhart Hauptmann, Berthold Brecht oder irgendeinem anderen Ostzonen Künstlerbonzen mit Sonderrechten (neudeutsch Privilegien) gehört haben. Die Insel war ja in diesen Kreisen besonders beliebt.

Ganz sicher war da Gerhart Hauptmann (gest. 1946) oder Bert Brecht (gest. 1956) am Steuer!

...oder er diente zur Flucht von Nazis nach Neuschwabenland oder auf die Rückseite des Mondes!

Wer weiss, wer weiss....

Ein Gespenst geht um auf Hiddensee.....

Das Heimatmuseum interessiert sich jetzt auch dafür, die gehen der Sache nach, offenbar lässt sich noch Kontakt zum Vor-Vorbesitzer herstellen. Aber ja, Bert Brecht ist wohl eher unwahrscheinlich

Och, auf Hiddenssee haben auch Punks heimlich am Strand gepennt und Mugge gemacht. Und als die grünen Männchen vorbeikamen, haben die sich nen Song von Neil Young gewünscht und sind dann zufrieden wieder abgedampft. (kann man in "Mix mir einen Drink" nachlesen). Aber klar, dort ne Ferienwohnung mal eben einfach so buchen, war sicher schwierig. Wobei das auch heute nicht so ganz einfach (oder halt teuer) ist, weil seit langem ein weitgehendes Neubauverbot auf der Insel besteht. Was auch gut so ist, sonst wärs halt nicht mehr Hiddensee...

Simson hatte dort übrigens eine eigene Urlaubssiedlung für die Betriebsangehörigen.

Sehr interessant, danke für die Infos!

Um die Volksnähe in der DDR kann es ja doch nicht soo schlecht bestellt gewesen sein, wenn der Generalstaatsanwalt Trabant fuhr: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige...8061546-216-985

Vielleicht wurde er meistens im Dienstwagen chauffiert und privat hatte er dann eben den Trabi den er aber nur wenig benutzte. Viele km waren jedenfalls offensichtlich nicht zusammengekommen

Mit Umweltplakette Grün!

Ist ein hübschgemachter Trabi, denn warum muss man beim KM Stand von angeblich 12900km schon den Tank, die Zündspulen, den Heizgeräuschdämpfer und das Luftfiltergehäuse mattschwarz nachlackieren?

Es fehlen die Einstiegsleisten aus Plaste, vermutlich weil auch da nachlackiert wurde. Auf Bild 14 sieht man schön Bläschen am Schweller vorne unten. Den Trabi sollte man sich vor dem Kauf sehr genau anschauen!!!!

P.S. Der Trabi ist von 84 was stimmig ist, der Brief ist aber von 1976!!!

Geschichten erzählen, die noch keiner weiß, fragt doch die Leute, fragt doch die Leute, so sang man beim Sandmännchen

Wahrscheinlich war der Eigentümer nicht der Generalstaatsanwalt persönlich, denn dann würde sein Name im Brief stehen. Der Wagen war bei der Generalstaatsanwaltschaft zugelassen, also ein Dienstwagen von einer niederen Charge, vielleicht vom Hausmeister oder so.
Die hohen Tiere der DDR fuhren privat Wartburg (Margot Honecker) oder Trabi (Armeegeneral Keßler)
Der Eintrag ist aber verkaufsfördernd :-)

Was bedeutet "privat" für die Apparatschiks in einem kommunistischen Regime?

Soweit ich mich erinnere, fuhren die Bonzen Volvo oder Citroen. Die entsprechenden Karossen tauchen in der Szene und bei einschlägigen Portalen auch immer wieder zu Mondpreisen auf.

Jungs, also nochmal die Briefkopie gehört nicht zum Trabi!!!!!!

Volvo und Citroen gehörten zum Fuhrpark der Staatsorgane (MfS oder MdI) dann mit Fahrer. Privat also durchaus möglich das Margot Wartburg und Keßler Trabi fuhren.

Bei uns im Ort fuhr der Elektriker mit Lampenladen Mazda 323 und der örtliche Drogist Citroen DS/ID, andere "Neureiche" hatten durchaus auch mal einen Golf 1.


Meist waren es Handwerker oder Leute mit Westgeld von Verwandten oder aus Erbschaften......

Andree, danke dir für den aufmerksamen Blick auf die Jahreszahl - dann hat sich hier tatsächlich jemand erlaubt, eine einigermaßen dreist zusammengelogene Geschichte darzubieten. Ich hatte etwas in die Richtung schon befürchtet, da der Verkäufer auf meine Nachfragen nicht reagiert hat.

@Otto: Man muss zwischen Dienstwagen und privat zugelassenen Pkw unterscheiden. Citroen CX und sowas wurden nur als Dienstwagen beschafft, das Auto war also als Bestandteil des betrieblichen Fuhrparks an die berufliche Stellung geknüpft und man konnte nicht frei darüber verfügen (was der Unterschied zum privaten Pkw ist). Und wie Andree schon sagt, Volvo 244, Citroen GSA usw. waren keine expliziten Bonzenkarren, sondern wurden auch von Leuten außerhalb des Staatsapparats privat gefahren. (in dem sehr begrenzten Umfang wie die Importzahlen eben waren). Habe mir gerade das Buch "West-Autos in der DDR" zugelegt, mal sehen ob da noch etwas neues für mich drinsteht

Update vom Staatsanwalt-Trabi: Der Besitzer meint, das sei schon der Originalbrief, aber der Trabi habe 1984 eine Ersatzkarosse bekommen. Kann man jetzt ohne weitere Infos schlecht nachprüfen...
Dafür spräche allerdings, dass er offensichtlich noch das 1976er Armaturenbrett hat, das gabs 1984 in dieser Ausführung jedenfalls nicht mehr.

Letztendlich ist es wurscht, da er äußerlich tatsächlich der Ausführung 1984 entspricht (oder fällt jemandem eine Unstimmigkeit auf?).

Tatsächlich werde ich ein Foto davon für Wikipedia hochladen (Der Verkäufer hat gute Bilder für diesen Zweck mir geschickt), denn in den Commons gibt es bisher kein einziges qualitativ hochwertiges Foto eines originalen Trabant 601 Universal

Na sowas, nach dem A-Rekord gibt es schon wieder einen "DDR-Opel", diesmal ein Rekord P2 Coupé https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details....25-a467e89cb976