Mal eine Frage an die Elektriker-Fraktion, besonders die, die es zu DDR-Zeiten erlernt haben:
Ein eigentlich sehr versierter Berufsschullehrer (aus Hessen
) erzählte mir heute, dass in der DDR die Transformatoren für die Spannungserzeugung im Netz nicht wie heute im Stern, sondern im Dreieck geschaltet waren. Geerdet war dann ein "Außenleiter" (also ein Spulenende), und nicht wie heute, der Sternpunkt. Vorteil davon war, dass bei den Trafos entsprechend kleinere Wicklungsquerschnitte gewählt werden konnten, da im Dreieck ja weniger Strom in den Wicklungen fließt als im Stern (Wurzel 3). Zwar hat man dann ja nur eine Spannungshöhe (220V [heute 230V] ), aber in den allermeisten Haushalten war ein Drehstromanschluss eh nicht nötig.
Jetzt meine Frage: Was hat man dann mit Drehstromverbrauchern gemacht? Gut, dass größere Industriebetriebe direkt ans Niederspannungsnetz gehängt werden konnten, und diese sich dann ihre entsprechenden Netze schaffen konnten, ist klar. Aber was haben dann Kleinbetriebe oder Privatleute mit Drehstromverbrauchern gemacht?
Und: War dann der rausgeführte "Außenleiter" der PEN? Was für eine Netzform hatte die DDR überhaupt?
Konnte das irgendwie nur schlecht glauben
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mfG Christoph