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> Was gibts denn?, Offtopic bis zum Umfallen...
Raphael
Geschrieben am: 08.07.2010, 12:19
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QUOTE (Grundmann @ 08.07.2010, 12:58)
Ich habe ja gesagt.. gibt die und die Jugend.

Und was ich da so aus meinem Freundeskreis höre, ist schon echt extrem... unsure.gif

Max , das eigene Verantwortungsbewusstsein eines Fahrzeugführers jedweder Art kann einem kein Gesetz "verordnen" , dass muss schon jeder für sich selber klarmachen .

Leider werden viele erst schlau wenn sie mal einen Unfall hinter sich haben ... sad.gif

Gruss,
Raffi


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" Es wird Tote geben." Dieser Schreibfehler in der Einladungskarte führte dazu , daß auf der Feier zu meinem 8. Geburtstag niemand kam.

Da erzähle ich meinem Psychologen meine Lebensgeschichte , und der Arsch sagt nur :"Boah, krasser Scheiss , ey !"

"Ich glaube, Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren."

M.Gorbatschow




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Grundmann
Geschrieben am: 08.07.2010, 22:21
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Hm und trotzdem bin ich der Meinung, dass mit steigendem Alter das Verantwortungsbewusstsein steigt.
Dabei überschätzen sich vielleicht auch manche, und wie man bei dem Beispiel von Österreich sieht, hates dort kein guten Erfolg gehabt


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Meine Fahrzeuge:
SR 2 Bj: 1958
SR 4-2/1 Bj: 1983 (Neuaufbau 2012)
S51 Bj: 1982 (Alltagsmoped)
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KaitoKuroba
Geschrieben am: 09.07.2010, 11:12
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Bin auch dagegen. Nicht einmal zwangsläufig deer Fahrer wegen, sondern aufgrund ihrer fahrbaren Untersätze. Wer sich mit 15 das Geld für einen Führerschein gespart hat, wir mit hoher wahrscheinlichkeit beim Roller auf die Billig-Baumarkt-Modelle zurückgreifen (müssen).

Deren Sicherheit ist von Haus aus schon fragwürdig und da man heute oft ja nur noch eine kleine Box oder den Krümmer austauschen muss, ist die Zahl an getunten Rollern subjektiv empfunden heute sowieso schon höher als die der ordnungsgemäßen Fahrzeuge.

Wer dann noch 15 ist, kommt auch weitaus eher in die Versuchung "Wer einmal Blut leckt, will noch mehr", was wahrscheinlich auch in Österreich der Hauptgrund für die rapide gestiegenen Unfallopfer ist.

Bevor man sich Gedanken darüber macht, sollte man lieber überlegen, wie man dem Sammelsorium an "Selbstmordfahrzeugen" endlich Einhalt gebieten kann. Dann kann man auch darüber nachdenken, wer solche Fahrzeuge alles fahren darf. So zumindest meine Meinung.

Gruß
Chris


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Warum ich keinen Reiskocher fahren will?

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Raphael
Geschrieben am: 09.07.2010, 12:11
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Steinigt mich ruhig wenn ich das hier schreibe :

Meines Erachtens wir zu wenig kontrolliert !

Würde mehr kontrolliert wäre die Wahrscheinlichkeit höher erwischt zu werden mit einem frisierten Möp.
Das würde eher davon abhalten wie immer wieder neue Gesetze und Erhöhung der Bussgelder .

Was nützt z.B. ein Handy-Verbot wenn´s niemand kontrolliert ? Das kann ich mir täglich in unserem Städtchen anschauen : Da kommen einem Leute in der Kurve mit dem Auto engegen , an einem Ohr das Handy ...wie Schalten die bloss ...?

Da fehlt mir halt eine Flächendeckende Überwachung , dann gäbe es sowas in dem Ausmass sicher nicht .
Aber das hat dann wieder mit dem Landes-Haushalt zu tun dass für 25.000 Einwohner noch 6 Polizisten da sind ...

Da hat Sven-Uwe Recht wenn er schreibt : Das Geld macht uns kaputt !

Gruss,
Raffi

P.S.: Max , Deinem Letzten Kommentar stimme ich voll-und ganz zu : Ganz sicher steigt das Verantwortungsbewusstsein je älter man wird , und die Risikobereitschaft nimmt stark ab .


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NorbertE
Geschrieben am: 09.07.2010, 12:14
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Es ist typisch deutsch: es muss "reguliert" werden. In dem Falle falsche Richtung.

Es ist zwar Zynismus pur, was ich jetzt schreibe, aber es entspricht den Tatsachen. Egal wie alt, mit welcher Karre: Wenn Jemand selbstverschuldet einen Baum hochfährt, ist es eine Art natürliche Auslese. Ich betone das selbstverschuldet und weiss auch, dass da vielen Eltern bei der Argumentation sicherlich die Hutschnur platzt. Aber es ist so!
Ich bin selbst schneller PKW-Vielfahrer und weiss eigentlich, wovon ich spreche.
Der "Verkehr" ist eigentlich ein Kampf, eine Arena, wo man sich selbst behaupten muss oder will. Und es gibt vermeintliche Gewinner und Loser. Lezteres will ja keiner sein...
Ich habe selbst meinen früheren besten Freund bei einem Motorradunfall eingebüsst. Von jetzt auf sofort: Tot! Nicht mehr da!
Heute, nach Jahren sage ich: Wenns da nicht passiert wäre, dann eben später.
Er hats drauf angelegt. Und er war kein!! Jugendlicher!

Da Jugendliche (ich bin kein Psychologe, habe aber paar Kinder gross"gemacht" laugh.gif ) sich sowieso finden und ausprobieren müssen!!, sollte man ihnen nicht auch noch per Gesetz die ultimative Selbstmordwaffe in die Hand geben. Das ist wie russisch Roulette und ich kann die Politikusse wieder mal nicht verstehn.

Zu dem früheren Freund (Frau, Kind, Haus, erfolgreich im Beruf) noch ne kurze Geschichte (es sind keinesfalls immer nur die Jugendlichen): Er hatte das Motorradfahren entdeckt, irgendeine heisse Yamaha und wollte das nun mit seiner Frau teilen. Die bekam auch so ein Ding. Nach einem Ausflugstrip mit seiner Frau hat er ihr Teil ganz schnell wieder verkauft.
Seine Aussage damals:" Die ist gefahren wie der Teufel. Volles Risiko, wie im Geschwindigkeitswahn. Verstand ausgeschaltet".
Solls also geben (ähnlich dem Runners-high bei Läufern) und davor sollte man einen Jugendlichen, der naturgemäss absolt keine Erfahrungen haben kann, bewahren. Das gehört eigentlich zur Pflicht!
Sorry, meine lieben jugendlichen Mitleser: das ist der Standpunkt eines alten Sackes. wink.gif


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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus
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Raphael
Geschrieben am: 09.07.2010, 12:16
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Sicher richtig , was Du in Bezug auf den Motorradfahrer schreibst , aber hier geht es "nur" um das Tempo 45 Km/H ...



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Dazzle
Geschrieben am: 09.07.2010, 12:48
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Ich muß Norbert Recht geben, allerdings mit ein, zwei Anmerkungen. Oft ist nicht der Motorradfahrer "Schuld" wenn er nen Unfall hat, sondern einer oder eine in ner Blechfestung.
Natürlich kommt es auch auf das Fahrzeug an! Ich hab das auch schon an mir erlebt.
Normal bin ich ein vorsichtiger Fahrer, aber es gibt Autos und Motorräder die verleiten zum Rasen. Ich sach nur Ducati und Co. wink.gif Hab einmal für nen Spezl seine Suzi zur Durchsicht gefahren weil die Werkstatt gleich bei meiner Arbeit war. Nie wieder!
Selber hab ich neben Simson noch ne BMW R850R für die Langstrecke. Da fährst wie mit nem Sofa durch die Gegend und kommst nicht in "Versuchung"


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Schmied
Geschrieben am: 09.07.2010, 13:27
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Norbert trifft es auf den Punkt!

Viele von euch wissen ja, dass ich im "Schwarzen Geschäft" tätig bin und somit regelmäßig mit den "Hinterlassenschaften" (nicht nur) unverantwortungsvollen Tun in berührung komme. Natürlich erwartet man auch dann von mir (uns) eine gewisse Demut dem Opfer gegenüber. Allerdings, was bringt es z.B. einem grade 18 jährigen, der mit dem Golf der Mutter frontal unter nen Traktor knallt, wenn man dann noch als Außenstehender ums Bürschel weint. Klar, es ist für alle Angehörigen und Freunde eine schlimme Sache, aber andersrum sind an dieser Stelle schon millionen anderer Kraftfahrer vorbei gekommen und leben immer noch.
Ich als Bestatter kann dann einfach nur meine Arbeit tun, Gefühle für selbstverschuldetes Leid kann ich mir da nicht leisten. Das Gleiche gilt übrigens auch bei Selbstmord. Ich hab sie ja nicht dazu bewegt dies zu tun, warum soll ich da Gewissensbisse haben.
Ein gutes Beispiel ist auch ein tötlicher Unfall vor 2 Jahren. Der Fahrer (24) kam aus unserem Ort, man kannte sich also. Wir wurden zum Unfall in einen Nachbarort gerufen und mussten ihn mit der Feuerwehr aus seinem Wagen bergen. Sein Auto "klebte" an einem Baum, da er eine Linkskurve nicht gepackt hat. Berechnete Geschwindigkeit über 100km/h, und als Mitgrund wurde festgestellt, dass ergarnicht bremsen konnte, da eine Bierflasche unters Bremspedal gerutscht war. Alle umstehenden erwartenten nun auch von mir große Anteilnahme. Mein Spruch war damals nur: "So wie er gefahren ist, hätte er schon 2 Jahre eher tot sein müssen.." -die wenigsten verstanden meine Reaktion.
Auch Moped und Motorradfahrer haben wir schon geborgen und sollten am liebsten noch mitweinen -allerdings bei den meisten Situationen war klar, das musste ins Auge gehen.
Natürlich gibt es auch die anderen, unverschuldeten Fälle, da wiederum macht man sich so seine Gedanken, wenn beim Schließen des Sarges der 19 jährige Unfallverursacher fragt, in welchem Krankehaus die Verletzungen denn behandelt werden...

Das klingt vielleicht alles sehr hart, aber ich möchte damit zu bedenken geben, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist! Wer sich mit 15 noch nicht befähigt sieht ein Moped zu fahren, sollte auch den Mumm haben dies einzugestehen und noch paar Jahre -im eigenen und allgemeinen Interesse- warten.
Dies gilt übrigens genauso für die Generation Ü80!!!

Bedenkt doch...
Wir waren doch auch alle mal jung und haben es überlebt!!!
Warum schaffen es dann Andere nicht???


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Dazzle
Geschrieben am: 09.07.2010, 13:50
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QUOTE (Schmied @ 09.07.2010, 14:27)
...macht man sich so seine Gedanken, wenn beim Schließen des Sarges der 19 jährige Unfallverursacher fragt, in welchem Krankenhaus die Verletzungen denn behandelt werden...


Ernsthaft? DAS ist ja übel!

Ich hab auch mal nen guten Freund verloren weil er das "heizen" mit dem Motorrad nicht lasen konnte. Er hatte sogar mal nen schweren Unfall überlebt und nicht draus gelernt. 2 Jahre später war das Ende Gelände.


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NorbertE
Geschrieben am: 09.07.2010, 14:24
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Es gibt einen alten Ami-Film aus den 70ern "Denn sie wissen nicht, was sie tun..."
Diese Aussage trifft auf Jugendliche zu. Ich meine das überhaupt nicht abwertend oder böse, verknittert. Es ist eine Tatsache, die logisch begründet ist. Woher sollen die es denn wissen? Erfahrungen kann man nicht kaufen und die sind auch nicht im Bigmäck versteckt.
Eine der obersten Direktiven bei der Kindererziehung ist: Fehler machen lassen, aber aufpassen, dass es nicht total in die Hose geht. Kein Vater würde seinen 5-jährigen sehenden Auges von einer 15-Meter Klippe ins Trockene springen lassen!!
Und gerade das macht man damit!

Raffi, 45 km/h können schon ganz schön weh tun. An der falschen Stelle getroffen sind sie tödlich. Ein 45 fahrender Linksabbieger wird vom 80 fahrenden Gegenverkehr "weggeblasen". Beide hatten nicht "aufgepasst". Die Geschwindigkeit ist nicht relevant, die Reife ist es.
Und an hand meines Freundes beziehe ich das nicht nur auf Jugendliche. Die sind aber eben besonders gefährdet und dem sollte man keinen Vorschub leisten. Ob sie das hören wollen oder nicht ist völlig nebensächlich.


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joker317
Geschrieben am: 09.07.2010, 14:32
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Aber Norbert, woher soll denn die Erfahrung kommen?

Ob man mit 15 oder mit 16 Schein macht ist doch, zumindest was die Erfahrung betrifft egal. Denn Erfahrung hat man dann nicht, weil es ja der erste Schein ist.

Und mit 80 von nem Auto erfasst werden kann man auch mit einem Fahrrad wink.gif

MfG joker317
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NorbertE
Geschrieben am: 09.07.2010, 14:55
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Jeromchen, hast Du mich mistverstanden? laugh.gif

Ich mache es Jugendlichen keineswegs zum Vorwurf, dass sie keine Erfahrungen haben. Im Gegenteil! Sie müssen es ja noch "er-fahren" wink.gif
Manchmal oder meist sind diese "Erfahrungen" recht hart. Die Bedingungen dafür sollten aber nicht ohne Not in eine natürliche Selektion ausarten, wo das Ergebnis von vornherein feststeht.

Ich such grad nach einem Bespiel und finde kein so recht Passendes. Wie alle Beispiele wird auch folgendes hinken:

Ich gebe 10 Mann Waffe A in die Hand um Ziel B zu vernichten. Der Weg dorthin kann tödlich sein. Wenn nur einer ankommt, habe ich mein Ziel erreicht. Die restlichen 9 sind "Kolateralschaden". Das ist perfide....

By the way: mein 4-jähriger Enkel fährt im abgesperrten Gelände gerne mit der Dreikantfeile im Kreis. Alleine. Ist wie Karussel. 1. Gang und Standgas.
Sollte ich den jetzt nicht mal endlich auf die B148 lassen. Er kanns doch...


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KaitoKuroba
Geschrieben am: 09.07.2010, 15:07
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Bei der Geschwindigkeit muss ich Norbert voll und ganz recht geben. Ein immer wieder gern gebrachter Vergleich dazu stammt in anderem Zusammenhang von einem ehem. Lehrer von mir. Mütter, die meinen, dass sie ihre lieben Kleinen während der Fahrt im Arm festhalten müssen, statt in einen "unerhört teuern" Babysitz zu sichern. "Das kleine Bündel schaff ich ja wohl festzuhalten, wenn was passiert." Dass man selbst bei 30 km/h grob umgerechnet damit versucht einen Kartoffelsack daran zu hindern durch die Windschutzscheibe zu fliegen, wollen viele nicht verstehen oder wahrhaben.

Bei 45 km/h geht es da schon eine ganze Etage weiter, da zum einen der Fahrer selbst deutlich mehr wiegt und die Bewegungsenergie exponentiell steigt. Auch bei solch geringen Geschwindigkeiten kann der Fahrer problemlos Löcher in massive Gartenzäune reißen, wenn er auf sie zufliegt.

Zudem ist noch immer das Problem der gänzlich unlogischen Begrenzung auf 45 km/h gegeben, die sie immer wieder zum "Ärgernis im Verkehr" abstempelt und damit nicht selten zum Matrix-Feeling bringt, wenn man das Gefühl hat, das überholende Auto fährt mehr durch einen hindurch, als neben einen vorbei. Auch hier fehlen noch weitere Erfahrungen, die man auch als beobachtender Beifahrer lernen könnte.

Unter den momentanen technischen Bedingungen, die vom Gesetzgeber vorgegeben sind, ist es einfach unverantwortlich von 15jährigen zu fordern, dass sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen sollen (so sieht nämlich der Umkehrschluss aus). Sie fahren klapprige Zeitbomben auf zwei Rädern, die für den regulären Straßenverkehr zu langsam, im Falle eines Unfalls aber zu schnell sind.

Im Moment herrscht da kein vernünftiger "Mittelwert", sondern einfach ein lieb- und verstandloses aneinanderreihen von Zahlen in Gesetzestexten, aus denen Todesfälle hervorgehen, die weder bei verantwortungsbewussten, noch bei leichtsinnigen Jugendlichen sein müssten. Und nun soll die potentielle Zahl der Leidtragenden noch erhöht werden. Mobilität hin oder her, da sehe ich seitens des Gesetzgebers einfach keine akzeptable Logik oder Begründung dahinter.

Gruß
Chris


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Bert
Geschrieben am: 09.07.2010, 19:33
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Den Bericht fand ich dazu ganz interessant, vorallem da Österreich das ganze bereits durch hat und deren Unfallzahlen drastisch gestiegen sind seit Einführung des "P15"-Models.

Jeden den es interessiert -> Klick mich hart
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NorbertE
Geschrieben am: 09.07.2010, 21:22
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Obwohl ich die SZ nicht mag sind wir da wieder bei den Eurokraten angelangt.
Wenn ich bei der Truppe dort mal aufräumen könnte, wäre ich mit Lust dabei. laugh.gif Nein: nicht totmachen! Steinbruch, Arbeitslager mit 14 Stunden körperlicher Arbeit. Die Idioten kämen garnicht mehr auf solche Ideen und würden am Ende noch was für die Gemeinschaft leisten. Mein erstes Opfer wäre dort der Europa-Kinderficker Cohn-Bendit: Eingesperrt in den Hamsterkäfig für null Teuros bis zum Herzinfarkt. Den Aufseher mit der Peitsche würde ich sogar privat finanzieren.


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