Hallo, ich hab jetzt mal ein bischen gesucht, gelesen und aufgeschrieben. Zu den vielen Fragen hab ich wohl einige Antworten.
Möglich, dass da noch kleine Fehler drin sind.
Entwicklung Moped Simson SR1 – SR2 – SR2E
Datum Fahrgest./Motor-Nr. Äusführung
05.05.1955 bis Fahrgest.-
Nr.16.000 Tank mit Sicke auf zwei geschraubten Befestigungen
hintere Schwinge mit einteiligem Schutzblech
Schwingsattel mit Gummielement und Gelenk, verschiebbar in der Sattelstütze.
Vorderes Bremsschild mit nach oben geführten Gegenhalter
zweiteiliger Kettenschutz
Tachoantrieb mit zwei Mitnehmerblechen.
Vordere Gabel mit weiteren Ausbuchtungen zur Aufnahme des Bremsschildgegenhalters
Abblendschalter ohne Hupe mit durchgehender Schraubbefestigung
Vergaser NJK121-1
Schutzbleche schmal ohne Seitenschutz.
Keine Motorbleche
Der SR1 wurde serienmäßig in den Farben:
- maron (schwarzrot RAL 3007)
- beige
- lindgrün
- hechtgrau
hergestellt.
ab Fahrgest.-Nr.
16001-30000 Einteiliger Kettenschutz. Tank mit Sicke und vorderer Klemmbefestigung, hinten geschraubt
Vorderes Bremsschild mit nach unten geführten Gegenhalter
Tachoantrieb mit einem Mitnehmer
Okt. 1955 ab Fahrgest.-Nr.
30.001 Veränderte Hinterradschwinge mit zweiteiligem Schutzblech. Gepäckträger mit Griff. Der Sattel wurde modifiziert. Die Sattelstütze war jetzt winklig und Teil des Untersattels. Das Gummielement war wie bisher verschiebbar.
Das Vorder- und Hinterschutzblech erhielt eine Seitenverkleidung.
Der Tank war jetzt ohne Sicke
Der Vergaser wurde durch seitliche Abdeckbleche verkleidet.
1956 ab Fahrgest.-Nr.
65.000 Einsatz einer verstärkten Vordergabel.
Es gab zwei Varianten:
1. Innenrohrverstärkung im oberen Gabelbereich,
2. Es wurde ein stärkeres Rohr für die Gabel verwendet.
II/1956 Wurde ein neuer Sattel hergestellt.
Schwingsattel mit zentralem Rundgummifederelement. Die Sattelstütze war beweglich mit dem Untersattel verbunden.
Teilweise Vergaser NKJ 121-2
1957 bei Fahrgest.-Nr. 151.657 Serienauslauf Simson SR1
1957 ab Fahrgest.-Nr. 200.000 Beginn der Serienfertigung des SR2 mit der
Fahrgestell-Nr. 200.000 noch mit Halbnaben und Sattel mit Gummifederelement wie vom SR1.
Neu war eine Wechselstromhupe (Schnarre) und die Pedal-Kickstarteinrichtung im Getriebe.
Der SR2 hatte einen Spiegel und einen neuen Abblendschalter.
Räder von 26“ auf 23“
Der Vergaser NKJ 122- 4 wurde
bis Motor-Nr. 849999 (SR 2E / 1961) eingesetzt.
Die SR2 und SR2E wurden serienmäßig in den Farben:
- maron (schwarzrot RAL 3007)
- beige
- hammerschlag blau
hergestellt.
Apr. 1957 Einsatz von Alu-Vollnaben und ein neuer Schwingsattel mit zentralem Stahlfederelement.
06.01.1960 ab Fahrgest.-Nr. 591.240 Beginn der Serienfertigung des SR2E
Verbesserungen waren die:
1. Vorderradschwinge mit Schraubenfeder.
Die Vordergabel erhielt Seitenverkleidung. Zunächst aus Stahlblech dann eine modifizierte aus Aluminium.
2. Hinterradfederung durch ein zentrales Schraubenfederelement.
Der Kippständer (Stahlrohr) musste um 10 mm verlängert werden.
Alles andere blieb zunächst wie beim SR2.
Jun. 1960 Mitte des Jahres 1960 wurde die Hupe (Wechselstromschnarre) durch eine Gleichstromhupe ersetzt. Für die Gleichstromhupe wurde ein Batteriefach unter den Tank montiert. Damit entfiel auch die Klingel.
Dez. 1960 Es wurde ein Rundtachometer eingeführt.
Zunächst wurden noch die alten Lampengehäuse weiterverwendet und das neue Rundtachometer mit einem Ausgleichblech verbaut.
1961 ab Motor-Nr. 764.000 Erhielt die Pedalwellenlagerung einen Dichtring.
1961 ab Fahrgest.-Nr. 797250 Verwendung einer neuen geschweißten Vordergabel, damit veränderten sich auch die Maße der Gabellagerungen, sowie der Spiralfedern in der Gabel.
Das Vorderradschutzblech musste für die neue Gabel etwas eingebeult werden. Die Verkleidungsbleche an der neuen Gabel wurden nur noch durch eine Schraube gehalten. Vorher waren zwei Schrauben vorhanden.
Die Zentralfeder wurde an der hinteren Schwinge von einem Aluminiumgelenk gehalten und erhielt ein Dämpfungsglied.
Der Gepäckträger wurde verändert. Die Spannbügel wurden entfernt und dafür ein Gummispannband eingesetzt.
Apr. 1962 Die Sattelstütze war jetzt nicht mehr oben konisch verjüngt sondern Zylinderförmig. Ebenso war das Satteluntergestell verändert worden.
Mit der Einführung des neuen 20 cm² Lichtaustritt-Rücklichtes entfielen auch die Rückstrahler in den Pedalen.
Ein neuer verchromter Abblendschalter mit Hupenknopf kommt zum Einsatz.
ab Motor-Nr. 850.000 wurde die Motorleistung auf 1,8 PS (1,32 kW) erhöht und der
Vergaser NKJ 121-4 bzw. NKJ 123-4 verwendet.
Der Auspufftopf wurde verlängert (683 mm), der Krümmer kürzer (220 mm).
ab Motor-Nr. 889.050 Wurde der Dichtring durch einen Radialdichtring (Simmerring) ausgetauscht.
Jun./1962 ab Fahrgest.-Nr. 894.220 Wurde ein neuer Alu-Gusskippständer mit Rückzugsfeder verwendet.
Der Kettenschutz wurde geringfügig modifiziert (etwas schlanker).
Okt. 1962 ab Fahrgest.-Nr. 921.000 Verwendung eines neuen Tachometerantriebes an der Vorderradnabe.
1963 ab Fahrgest.-Nr. 1.033.118
Die hintere Schwinge erhält eine wartungsarme Schwingenlagerung. Damit verbunden war eine Veränderung des Kettenschutzes. Dieser wurde nun direkt an der hinteren Schwinge befestigt und nicht mehr durch den Schwingenbolzen gehalten.
letzter Entwicklungsstand Die Bremsschilde werden aus Alu-Guss gefertigt.
Das hintere Kettenrad wird durch sechs Schrauben M 6 an der Nabe befestigt.
Der Durchmesser der Vorder- und Hinterachse wird
von 10 mm auf 12 mm erhöht.
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