Nicht alle Schwalben fliegen in den Süden..., Meine neue Schwalbe, kleine Vorstellung.
Unhold |
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Na ja, dort an dem kleinen Deckel siehst du eigentlich nur, ob unten überhaupt noch Öl drin ist, aber nicht genau wieviel bzw. ob ausreichend.
Bei den alten M53-Motorengehäusen war die Ölkontrollschraube aber noch wichtiger als bei deinem M53/2-Gehäuse, denn dort war in beiden Kammern (Kupplung und Getrieberaum) oft ein unterschiedlich hoher Ölstand. Das Getriebeöl wird vom Kupplungszahnrad nach oben in die Ölfangrinne (hinten innen im Kupplungsdeckel) geschleudert und fließt dann von dort nach rechts rüber in den Getrieberaum und durch eine kleine Bohrung in der Ölfangrinne auch zum rechten Kurbelwellenlager. Das große Kupplungszahnrad ist also zugleich funktionell auch eine "Ölförderpumpe". Aus dem rechten Getrieberaum konnte das Öl aber erst dann wieder zurück, rüber nach links zur Kupplung fließen, wenn der Ölstand dort die Höhe der Unterkante des linken Kugellagers der Abtriebswelle erreicht hatte und dann direkt durch das Lager floß. So konnte es früher bei viel zu niedrigem Ölstand schon mal vorkommen, dass das Öl aus dem Kupplungsraum alles rüber ins Getriebe "gepumpt" wurde, aber unten kein neues Öl in den Kupplungsraum nachfloß und die Kupplung dann fast trocken lief und verschleißen konnte. Bei deinem M53/2-Motorgehäuse ist das mit dem unteschiedlichen Ölstand aber weniger dramatisch, denn dort und bei den späten M53/1 Motoren gab es hinten unten einem länglichen Durchbruchschlitz bzw. eine große Bohrung in der Wand des Gehäuses zwischen den beiden Getriebekammern, so dass ab da immer ein Ausgleich da war und somit der Ölstand beidseits weitgehend immer gleich hoch war.
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der Unhold
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hermine340 |
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Danke, guter Hinweis!!! by the way: Ich habe mittlerweile einen Verdacht, warum die Gehäusehälften so unterschiedlich verunreinigt sind. Ich denke mein Vorgänger mit Vornamen Pfuscher, hat versicht den Motor auseinander zu bauen und es nicht geschafft das Primärritzel und die KW herauszubauen. Dabei ist Ihm das Ritzel kaputt gegangen (Abbrüche an den Zähnen) und es sind auch einzelne Macken am Gehäuse geblieben. Dann hat er den RWDR auf der rechten Seite falscherum und das Ölleitblech direkt an die KW eingebaut. Der Blödsinn hat natürlich Methode. Deshalb ist auch der linke RWDR noch der originale und richtig herum eingelegte Wellendichtring. Motoren können nämlich Geschichten erzählen. Ergo konnte er nur die linke Gehäusehälfte reinigen und die Rechte (samt Getriebe) hat er dreckig gelassen... prima oder zum Glück, sonst wäre noch mehr Murks dabei raus gekommen. Nebenbei habe ich jetzt eine neue Motordichtung gebauft (0,2mm) die ich verwenden werde, sonst habe ich einen zu großen Abstand bei allen Wellen.
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Unhold |
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Wenn die Kupplung komplett in allen Einzelteilen auseinander war und nicht alles wieder genau so in der gleichen Position, Reihenfolge und Einbaulage zusammengekommen ist wie es vorher war, dann muß sich das alles erst wieder aufeinander einschleifen. Die ganzen kleinen Unebenheiten und Buckel müssen sich nun erst wieder zueinander anpassen. Einerseits trennt die Kupplung noch nicht richtig, weil die kleinen Unebenheiten immer noch ein gewisses Drehmoment übertragen, andererseits rutscht die Kupplung bei Belastung durch, weil die Scheiben und Lamellen noch nicht auf ihrer ganzen Fläche tragen. Du mußt halt auch die Kupplung erst wieder neu "einfahren". Das gibt sich dann nach der Einfahrzeit, wenn sich alles wieder geglättet hat. Du kannst ja, wenn du die Sache etwas beschleunigen willst, vielleicht auch mit einer dicken Sozia oder Fatboy aus der Nachbarschaft hinten dauf dreißig mal hintereinander an einem steilen Berg bergauf anfahren. Dann geht's schneller. Dann mußt du die Stellschraube unten an der Kupplung weiter rausdrehen oder die oben weiter rein, oder beides, und die Kupplung dann neu einstellen.
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der Unhold
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