Wenn die Schaltung vorher prima und störungsfrei funktioniert hat, dann brauchst du da nichts zu ändern. Guck dir die Teile im zusammengebauten Zustand mal an und rüttel dran und wenn da kein großes Spiel vorhanden ist, dann brauchste die Schaltungsteile wie Ratsche, Schaltbügel, Segment usw. auch nicht anzufassen. Guck nach, ob die Mutter unter dem Schaltbügel fest ist und ob das Sicherungsblech unter dieser Mutter noch o.k. ist.
Radialspiel wird kein zu großes vorhanden sein aber das könntest du dort ohnehin nicht einstellen und falls doch zu großes Spiel sein sollte, dann müßtest du die stählerne Lagerbuchse und den Lagerbolzen komplett auswechseln. Eventuell vorhandenes übermäßiges Axialspiel am Schaltbügel könntest du vielleicht mit einer passenden Unterlegscheibe etwas ausgleichen. Das wird aber im Regelfall nicht nötig sein.
Ja, der oder die Simmerringe sitzen da bei dir falsch rum im Kurbelhaus. Die hat da dann wohl irgendeine Schnarchnase irgendwann mal falsch rum eingebaut, mit der Folge eines Leistungsverlustes des Motors wegen "Kurbelhaustotraumerweiterung".
Die Dichtlippe muß zum Lager hin zeigen.Die Ölleitscheibe kommt, wie der Auxburger schon richtig sagte, zwischen Simmerring und Kurbelwellenlager, wird also erst ganz zum Schluß eingebaut.
Wenn das Primärritzel zu große Verschleißspuren hat, dann kann es durchaus sein, dass das dazugehörige große Kupplungszahnrad ebenfalls solche Laufmarken hat. Guck dir das also besser auch mal mit genauer an.
Ich kann die Tiefe der Laufmarken deines Primärritzels auf dem Bild nicht so genau erkennen. Eventuell muß das Ritzel aber auch nicht neu, sondern es reicht manchmal aus, wenn man es um 180° dreht und dann weiterverwendet. Dann wird halt die weniger belastete Evolvente, die vorher auf Schub lief belastet. Dafür macht der Primärtrieb dann allerdings im Schubbetrieb (z.B. bergab) etwas mehr Radau. Da gehört aber etwas Erfahrung dazu, das zu beurteilen.
Aber wenn du die Teile alle neu da hast, dann mach sie ruhig neu. Schaden kann es nicht.