Jensers Motorfahrrad - Vom Boden auf die Straße

@Carl, Sören und Mulch, vielen Dank.

Ich hab letzte Saison gute 1000KM geknattert. Es ist also was zum "Schönwetterfahren" und nicht nur zum ankucken. Für den Alltag natürlich nicht.

So bald es März und schönes Wetter wird bin ich wieder unterwegs. Das Saisonkennzeichen (03-10) war bei dem schönen Wetter bis ca. Weihnachten schon ärgerlich.
Aber es ist ja nicht mehr lange.



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Mich hat gestern einer von meinem Storch geschoben. Golf 4 vs 98er....

Wollte an einer nach rechts abbiegenden Hauptstraße, links abbiegen. Hatte mich eingeordnet, stand da und er kam mir von rechts entgegen. Laut Polizeimessung stand ich 2,50m vom rechten Straßenrand weg, die Straße ist dort 10m !!!!! breit und er hat mich dennoch erwischt.

Keine Ahnung was man sich denkt, wenn man die Kurve so dermaßen schneidet und vor allem null sehen kann, da die Straße um eine Hausecke geht. Er hat es auch gleich zugegeben und ein saftiges Bußgeld wegen Rechtsfahrgebot kassiert.

Ich sah in kommen und konnte mich durch einen Sprung nach rechts vor schlimmerem bewahren. An mir ist alles heile geblieben.

Der Storch hat Schäden an den Rädern, dem Lenker, Kurbel, Pedale etc.

Zum kotzen aber man muss wohl denken, Blech kann man leichter reparieren als meinen Adonis Körper.

Gerade richtig eingelaufen, fange ich nun bald wieder an mit schrauben.

Ach du lieb Sch....!
Das hätte für Dich tierisch mies ausgehen können, für Deine Maschine ist es das ja leider.
Meine Empfehlung, Gutachten machen lassen bei einem Sachverständigen, der sich mit Oldtimern auskennt und den Wert der Patina - Erhaltung einschätzen kann. Sonst wird der Finanzielle Schaden nicht unerheblich sein!
Ich wünsche Dir hierfür ein Gutes Händchen, den Wieder-Wiederaufbau wirst Du sicher gut meistern, hasts es ja bereits im Thread bewiesen, nachdem nicht nur ich Dir dazu geraten habe. Wird schon!

Ich habe einen guten Freund beim VFV und dieser hat mir einen Gutachter empfohlen, der am Donnerstag vorbei kommt. Danach kann ich schon wieder schrauben.

Etwas neues habe ich im Bezug auf Oldtimer auch erfahren:

Es gibt eine "Bagetellschaden Grenze" bei Versicherungsfällen. Diese beträgt 700 Euro. Alles was drunter ist wird per Werkstatt Angebot geregelt, braucht also keinen Gutachter.
Bei Oldtimern gibt es keine Werkstätten in dem Sinn wie zum Bleistift für einen Golf.
Deshalb muss ein Gutachter her und die Versicherung des "Unfallgegners" zahlt diesen auch.
Den Gutachter darfst Du als Geschädigter selbst wählen.

Bei mir kommt zu gute, dass der Unfallgegner seinen Fehler vor der Polizei eingestanden hat. Also definitiv Haftpflichtschaden.

Das wird schon wieder aber ist eben ärgerlich und muss nicht sein.

Je mehr ich drüber nachdenke, um so besser geht es mir, dass mir an Leib und Leben nichts passiert ist. Das ist etwas was man mit Geld nicht kaufen kann.

Gruß, Jens

Oh man, na das ist doch das wichtigste. Das Materielle ist ärgerlich aber nicht das wichtigste!

Toi Toi Toi, dass es beim Sachschaden geblieben ist! Hoffentlich habens Rahmen und Gabel überstanden. Es gibt Leute, die fahren nur noch mit reflektierender Warnweste. Aber das wäre mir dann auch zu blöd. Zumal so ne Weste in dem Fall wohl gar nichts genützt hätte, da die Sicht behindert war und der Typ einfach nur völlig irre gefahren ist.

Was die Scheune betrifft: Das sind so die Momente wo man doch lieber ganz einfach Mahatma Gandhi heißen möchte ^^

Zum Thema Kleidung kann ich folgendes sagen,
ich war mit einem weißen Hemd + Schlips unterwegs. Sogar der Polizist meinte, dass der Unfallgegner das nicht übersehen haben kann.

Weiterhin meinte er, dass es sehr historisch wirkt und es aber damals auch Lederjacken gab um mich gegen Abschürfungen bei einem evtl. Sturz zu schützen.

Als ich ihm sagte, dass es bei den Temperaturen wohl vorkommen kann, dass ich vor Schweißbildung in einer Lederjacke vom Moped rutsche, hat er das auch eingesehen.

Die 2 Polizisten waren echt nett, wohl Glück gehabt.

So, Gutachter war da und ich bin mehr als zufrieden.

Habe heute schon den Pedalarm gerichtet, ging wunderbar und die Räder ausgebaut. Die bringe ich Montag zum richten.

Dann siehts schon wieder ganz gut aus. Die Gabel hat auch keinen Schaden.

Hoffe bald wieder zu knattern.

Fotos folgen, wenn ich welche gemacht habe.

So ist es richtig!

Passieren kann und wird immer was, aber wichtig ist das man mit dem Leben und ohne bleibende Schäden davon kommt! Blech bekommt man wieder hingedengelt.

Und ob man sich lange ärgert oder nicht, passiert ist passiert.
Viel Erfolg!

Wobei zuweilen auch Chirurgen zu den Handwerkern gezählt werden. Wenn man sieht was da teilweise für Werkzeuge und Methoden zum Einsaz kommen http://www.medicalexpo.de/cat/orthopaedisc...hrer-U-189.html

Was das Kurveschneiden betrifft, ihr glubt nicht, was ich für wütente Blicke ernte, wenn ich bis zur Haltelinie stehe und die Leute mit ihrem SUV Micra nicht um die Kurve kommen. Sowohl im westen (das ist da, wo ihr auf Montage fährt) als auch im osten.

Foto von gerade. Mein Fatsch mit Holzbein.

Räder werden heute gerichtet und dann bekommt der Gute seine Schuhe wieder an.

Dann rollt er wieder.



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Moped läuft seit heute wieder. Mit etwas Liebe, ein paar Tauschteilen, dem Zentrieren und bissl Owatrol steht "Oskar" wieder so da wie vor dem Unfall.

Mein abspringen bzw das Moped nach rechts fallen lassen hat nicht nur mich sondern auch ihn vor schlimmerem bewahrt.

Wenn es jemand interessiert wie es mit der Versicherung weiter gegangen ist, kann ich das noch nachtragen, denn der Gutachter ist bis Ende nächster Woche im Urlaub.

Schade das das Wetter heute eher mies war, so wars leider nur ne kleine OKF.

Trotzdem schön.

Grüße, J.


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