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> Leistungsverlust durch Verkokung? Wie Reinigen?
Wast
  Geschrieben am: 18.08.2017, 08:52
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Hallo zusammen,

ich bin immer wieder am recherchieren, warum meine RT 125 nur eine max. Geschwindigkeit von knapp über 60km/h erreicht, obwohl überall eine Angabe von 75km/h zu lesen ist bzw. auch viele meinen, dass die 60km/h viel zu wenig wären.
Jetzt bin ich über ein Video gestolpert, in dem für die Simson Motoren M531/M541 ein Tuning der Steuerzeiten und somit eine Leistungssteigerung erklärt wird.
Wenn ich das nun auf meinen verkokten Zylinder übertrage, würde sich der Leistungsverlust anhand der geringeren Querschnitte der Kanäle und ungünstiges Strömungsverhalten erklären: Geringerer Querschnitt am Einluss, weniger Luft-Benzin-Gemisch im Kurbelgehäuse. Geringerer Querschnitt an den Überströmkanälen, weniger Gemisch in der Brennkammer, etc. etc. etc.

Da die Verkokung relativ hartknäckig ist, benötige ich euren Rat: Bekomme ich die Verkokung mit irgendwelchen Mitteln ab? Ich will aber keine Mittel verwenden, die evtl. das Gehäuse angfreifen...
Oder sollte ich das Ganze besser von einem Fachmann abfräsen lassen?

Schöne Grüße,
Wast
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andi2
Geschrieben am: 19.08.2017, 07:22
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Hallo Wast,die Verkokung betrifft meistens den Auslasskanal,Kolbenboden und Brennraum sowie natürlich die gesamte Auspuffanlage.Das heist alles demontieren und reinigen.Für Zylinder und Kopf kann ich kleine rotierende Drahtbürsten o.ä. Empfehlen .Den Auspuff kann man ev. ausbrennen oder auch mechanisch reinigen.mfg andi cool.gif


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Grüsse aus Bad Duerrenberg
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Keith-Richards
Geschrieben am: 12.09.2017, 19:02
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Hallo.
Kolbenboden, Zylinderkopf und Zylinder kannst Du mit Trockeneis strahlen.
Das Strahlverfahren entfernt nur "Dreck" und trägt keine Substanz ab.
Bin in der Motorenentwicklung tätig und habe meine AWO und RT Teile (Vergaser, Naben Zylinder) so gereinigt.
Kolbenringe solltest Du vorher demontieren.
Auspuff kann man ausbrennen.
Fahr doch mal mit halbem Auspuff.
Kann sie dann freier atmen ?
Gruß Keith
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Wast
Geschrieben am: 21.08.2019, 15:55
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Vielen Dank für eure Antworten!
Das Thema wurde von mir zwar schon vor einiger Zeit gestartet, ich will denoch meine Vorgehensweise hier für andere noch dokumentieren wink.gif

Das Strahlen mit Trockeneis habe ich jetzt schon öfters gelesen, scheint mittlerweile ein gängiges Verfahren zu sein. Allerdings bin ich dafür nicht ganz angerichtet, deshalb bin ich etwas anders vorgegangen:

Bei mir hat sich die Ölkohle vorallem am Auslass, dem Kolbenkopf und dem Zylinderkopf festgesetzt. Zur Reinigung habe ich mir bei DM einen handelsüblichen Backofenreiniger besorgt, die Teile damit gut eingesprüht und den Reiniger nach Anleitung einwirken lassen (ein paar Stunden lang). Danach habe ich die aufgeweichten Rückstände mit einem alten, bereits etwas runden, Schraubenzieher abgeschabt. Das ganze habe ich solange wiederholt, bis der Großteil ab war. Danach wieder einsprühen, einwirken lassen und die restlichen feinen Rückstände noch mit einer alten Zahnbürste abgepinselt.
Fertig, Kolben und Zylinder sind wieder Kohlefrei! _clap_1.gif

Nur blöderweise hab ich nun einen sauberen Motor, mein Problem ist dennoch noch nicht gelöst. Dazu aber mehr in einem neuen Thema wink.gif
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