ein später der frühen Vögel - KR 51, Fahrzeugvorstellung mit Aufbereitungsdok

Ich werde den Motor soweit es mir möglich ist selbst aufarbeiten.
Die Kurbelwelle geht außer Haus zur Regenerierung. Je nachdem wie der Kolben und der Zylinder ausschaut geht dieser auch zum Schleifen.
Der Primärtrieb ist auch schrägverzahnt, ja.
Die Übersetzung (Zähnezahl) und den Winkel der Schrägverzahnung habe ich bisher noch nicht ermittelt.

Heiko, der Motor von Tony sollte noch die 20°-Verzahnung haben.
Der Winkel wurde laut meinen Unterlagen Anfang des Jahres 1967 geändert auf 26°.
Das gilt für den M52, den M53 und den M54.

Tony, falls Du für die Überholung die Zahnstange zum blockieren des Ritzels brauchst,
kannst Dich bei mir melden. 15€ inklusive Versand.
Blockiervorrichtung für den Kupplungsmitnehmer 10€.

Alles andere gibts ja bei Ebay. Die Werkzeuge kann man ja nach der Überholung wieder verkaufen.



Angefügtes Bild

Würdest du das Ding mit der 26°-Verzahnung auch fertigen können ?

Ja klar. Brauchs ja selber auch noch für den M541 in unserer Schwalbe und in der Simsoncross.

Hab auch einen Schlüssel für die Hydraulischen Dämpfer im Angebot.

Grüsse Heiko

IST JA IRRE !!!

So, der Motor ist demontiert.
Der Primärtrieb ist mit 35/100mm Zahnflankenspiel verschlissen
Der Zylinder pfeifft im vorletzten Übermaß aus der letzten Rille.
Das Gehäuse ist zweimal gerissen und liegt jetzt beim Alu-Schweißer.
Eine zu DDR-Zeiten regenerierte Kurbelwelle sowie ein Zylinder im ersten Übermaß liegen nächste Woche bereit zum einbau.

Der Motor wurde in den 80ern mal aufgearbeitet.
Das verriet mir eine mit 1987 gestempelte Kurbelwelle.
Die Lagersitze sind nicht mehr die besten, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen.
Der passenden Motornummer zur Rahmennummer wegen werde ich dieses Gehäuse dann wieder verwenden.

Respekt, das nenne ich eine Rettungsaktion. Wenn du es ernst meinst, brauchst du dann noch Reifen mit K4-Profil. Für ein paar Sonntagsausflüge sicher ok und dann herrlich original. Aber wenn du vor hast, damit öfter zu fahren, rate ich zu neuen Pneus und dann lass den N1-5 ruhig dran - er tut dem Motor gut und Spitverbrauch ist erheblich geringer.

Momentan sind zwei Pneumant K30 montiert.
Das macht die Entscheidung leicht und ich werde zwei neue Heidenau K30 aufziehen.
Ich habe inzwischen mehrere NKJ153 Vergaser und auch reichlich Geld und Zeit für die Rückrüstung investiert. Da werde ich jetzt auch nicht mehr von weichen.
Und seien wir mal ehrlich: Der Vogel hat 50ccm und 3,4PS was juckt mich da eine Mehrleistung von 0,2PS?
Das ist ein Hobby und soll Spaß machen.
Die Kür ist ganz klar das Fahren mit dem alten Eisen.
Mir macht es aber auch unheimlich Spaß sich mit der "neuen" Materie auseinanderzusetzen, die Teile zu jagen, die man genau für dieses Fahrzeug braucht und eben auch aus einen Häufchen Elend wieder ein betriebsbereites Fahrzeug zu schrauben.
Der Werksausgang ist für mich die Referenz.
Daher war auch in einen paar Post´s zuvor die Frage was genau zu dieser Rahmennummer gehört.
Es ist immer eine Gradwanderung zwischen Originalität und Betriebssicherheit.
Daher gehe ich einige Kompromisse ein.
So darf sich das Moped an neuen und nicht zu DDR-Zeiten existierenden SKF-Lagern, Viton-Dichtringen, neuen Heidenau-Reifen und diverse anderen Sachen erfreuen.
Was nützt mir 100% Originalität, wenn ich 100 Meter weiter auf die Schnauze fliege?

Klar, so schließt sich der Kreis und ich kann mich wieder an die Teilejagd machen

Danke Tony, das ist genau die richtige Einstellung(neue Reifen).

Grüsse Heiko

Jupp, ich denke das originale K4-Profil ist lediglich für Museumsfahrzeuge brauchbar, die einen historisch korrekten Zustand wiedergeben sollen. Du hast ja offenbar nicht vor, die Schwalbe anschließend einem Museum in die Dauerausstellung zu schieben, von daher ist die Sache klar...

Der NKJ produziert halt ein zu fettes Gemisch im Teillastbereich (damit im Leerlauf genug Saft ürbig ist, der hat ja kein separates Leerlaufsystem). Verölen/Verrußen kommt daher schonmal vor und der Spritzverbauch ist etwas größer. Auch der Leerlauf lässt sich nicht so stabil einstellen. Aber er ist natürlich brauchbar ohne Frage, und für Gelegenheitsfahrten völlig ausreichend. Und ja, wer hat schon diese Zugknöpfe unterm Lenker an seiner Schwalbe? Ich habe an meiner 64er ebenfalls den NKJ drin, eben schön original - und es ist halt was besonderes

Quatsch!
Gerade mit dem NKJ hat man einen 1A Leerlauf.
Man muss ihn nur einstellen können.
Der hohe Verbrauch ist eben so.Da kann man nur schrittweise mit Hauptdüsen spielen.
Ich hab in meiner blauen derzeit eine 63er drin.Die gibts für Dellorto Vergaser.
Muss man minimal beim Außendurchmesser anpassen.


mfg Toni

Quatsch!
Gerade mit dem NKJ hat man einen 1A Leerlauf.

Naja, aber auf ner relativ hohen Drehzahl oder? Ordentlich runtergedimmt bekomme ich den bei meiner jedenfalls nicht, ohne dass er instabil wird. Der Leerlauf klingt trotzdem sehr ruhig aber das liegt denke ich eher an den Bronzelagerungen des Pleuels. Mit den Nadellagern später wurde der Motorlauf rauher. Und die /2-Schwalbe ist im Leerlauf ein regelrechtes Rauhbein, wahrscheinlich wegen der Kurzhubigkeit des Motors. Dafür satter Durchzug in tiefen Drehzahlen... man kann eben nicht alles haben.

Kurzhubigkeit und satter Durchzug bei tiefen Drehzahlen passt nicht zusammen.

Grüsse Heiko

Hm du hast recht, habe mich dazu eben belesen. Ich hab mich da von der Jawa 50 irritieren lassen, die ist bekanntlich langhubig (Hub: 44 mm, Bohrung: 38 mm), hat aber null Power in tiefen Drehzahlen. Wahrscheinlich einfach mal Sch**** konstruiert aber an der Langhubigkeit kann es nicht liegen, ja.
Der Motor der /2-Schwalbe ist ja doch ein Langhuber, von daher passt es schon, dass die untenrum mehr zu bieten hat (und auch rauher läuft... ).