Iveco Daily BJ 1981, Eine lohnenswerte Rarität?

Hallo,
wir (zwei Freunde und ich) wollen uns evtl nächstes Wochenende einen Iveco Daily 28F8 (mit Fiatemblem), Baujahr 1981, kaufen.

Wie man auf den Fotos erkennen kann, hat das Fahrzeug Rost an den Blechteilen. Ansonsten, so meinte der Verkäufer, würde der Bus fahren, bremsen und Lenken und würde sogar eine 400 KM Fahrt überstehen. Die Kardanwelle müsste ausgewuchtet werden und die Bremsen funktionieren schwergängig (kein Bremskraftverstärker?).

Nun ist die Frage: Lohnt es sich? Zahlen sollen wir 800 €, wir versuchen ihn auf 600 zu handeln. Laut Tacho hat das Auto 70.000 gelaufen und eine 2,3 Liter Dieselmaschine verbaut.

Schweißen ist kein Problem, jedenfalls nicht nach dem TÜV. Vorher müsste man das Vehikel mit einer Abschleppstange zum Schweißgerät fahren, was aber sicher 1-2 mal funktionieren würde. Ich hätte jedoch eine andere Idee, um vorerst an eine Plakette zu kommen:

Wäre es möglich, die durchrosteten Stellen abzuflexen, beispielsweise am Koti (siehe Bild), die und die scharfen Kanten umzubiegen? Wäre ziemlicher Pfusch, erneuert wird das Teil danach (es gibt so gut wie keine Blechteile mehr für die Serie).

Angefügtes Bild

Größeres Problem: Trittbrett + Schweller:
Trittbrett/Schweller wird erneuert. Muss man bei einem neuen Schweller auf etwas besonderes achten? Oder kann man einfach ein Vierkant reinschweißen?
Die Kante links würde schwierig zu biegen sein, hätte die Idee aus kleineren Blechen die Abkantungen nachzubauen, quasi: kleines Blech nehmen, ans Trittbrett schweißen ... ?



Angefügtes Bild

Das waren zumindest laut Fotos die Stellen, an denen Schweißarbeiten nötig sind. Wenn wir jedoch feststellen, dass noch weitere Teile faulig sind, das Aufhängung und Bremsen, Elektrik etc. schrottreif sind, suchen wir lieber nach einem anderen Bus.

Ersatzteile findet man wie gesagt sehr schwer, einige Teile gibt es häufier (z.B. Bremsanlage), andere kann man von der 2. Daily-Serie verbauen (Wie ich heute gelesen habe die komplette Front?!)



Was meint ihr: Würde das TÜV-technisch mit dem Umbiegen des Rosts von Bild 1 bzw. mit dem Erneuern der Schweller funktionieren?

Nochmal eine ganz blöde Frage: Könnte man einfach Trittblech + Schweller herausflexen und somit durch den TÜV kommen? Spielt der restliche Rost eine Rolle? (Wird natürlich abgeschliffen und das Blech neu grundiert)



LG Lennart

Nochmal ein paar Fotos vom Daily

Angefügtes Bild

nix fuer anfaenger und auch nicht an einem samstag.

Lasst die Finger von der Gurke.
Ihr macht euch nur Unglücklich damit. Der ist Kernschrott. Da sind selbst 400,- zu viel. Möchte nicht wissen wie der von unten aussieht.

FINGER WEG!! kauft Euch lieber einen T3 - da gibt es Ersatzteile und am Ende seid ihr billiger dabei

Der TÜV schießt euch den schon von weiten - und wenn du ansetzt ist das halbe Auto weg! Von wegen Rost unterhalb...

Wenn Ihr den wirklich kaufen wollt, dann fahrt damit (sofern der überhaupt fährt) zu ner Prüfstelle und stellt den einfach mal vor. Kostet zwischen 60 und 70 Euro und dann habt Ihr wirklich alles einmal durchgecheckt. Besser als 600 Euro in den Müll zu werfen.

Allerdings solltet Ihr Euch keine großen Hoffnungen machen, das Ding ist garantiert Kernschrott. Die Reifen sehen steinalt aus und wenn die Bremse "schwergängig" ist, kommt garantiert ne Totalrevision bei raus. Und soooo billig sind Iveco-Teile auch nicht. Vom Rost mal ganz abgesehen. Die Stellen auf den Bildern werden garantiert nicht die einzigen sein. Und auch für Schweissarbeiten an tragenden Teilen gibt´s Richtlinien. Da ist nix mit einfach Bleche drüberferkeln..

Hände weg von dem Ding!!! Da gebe ich meinen Vorrednern absolut recht. An dem Pfefferkuchen verliert der Schweißer jegliche Freunde. Guckt mal nach einem Mercedes MB100, die sind aus schönem dicken Blech und haben einen stableni Rohrrahmen unter dem Chassis...
Gruß Markus

unser firmeniveco war bj94
das ding war nach 7 jahren schon hinüber.andauernd wurde geld reingesteckt und mit 10 jahren verkauft.das ding hier ist für hardcoreschweisser.da gehen noch 4qm bodenblech drauf.

MB100 würde ich auch nicht empfehlen, steht an Rost am Häuschen dem Iveco in nix nach. Dazu kommen noch festgefressene Drehstabfedern usw.

Allgemein halte ich den Plan, ein Nutzfahrzeug für unter 1000 Euro zu kaufen für sehr, sehr gewagt. Erstmal sollte man sich drauf einstellen, dass man werkzeugtechnisch schon besser ausgerüstet sein sollte, als für normale PKW-Schraubereien. Dazu kommt einfach der erhöhte Verschleiß, dem solche Fahrzeuge nunmal ausgesetzt sind. Die letzten T3 sind auch schon fast 25 Jahre alt und entweder runter oder teuer. Mit dem T4 ist es nicht besser,

Genau so.Da gehen tausende Euros rein und zum Schluss verkauft man es für 800 euro wieder.

Nun der T3 hat noch Vorteile, da recht viel noch selbst gemacht werden kann.
klar ist für 600 berkommt man keinen da sollte man schon zwischen 3 und 6tsd investrieren. Sicherlich bekommt man billigere aber die Differenz steckt man auch locker wieder rein.

Generell muss man beachten - alle Bus/Lieferwagen sind Nutzfahrzeuge wie geschreiben - und meist so ausgelegt dass sie 10 Jahre halten (dann haben die meisten auch über 300.000 km auf der Uhr).

Die Frage ist muss es immer ein Bus sein, die haben natürlich eine Fahrdynamik einer Wanderdüne und Durst, dass man meint Junke ist zurück.

Ich würde hier entweder was richtiges kaufen oder einfach einen PKW.
Was spricht denn gegen neuer Modelle? Transit, Dublo etc. findet man auch für relativ schmales Geld.

PS: ich lese gerad noch das mit dem TÜV - tut euch das bitte nie an und fahrt irgendwo ungeschweißt vor! Die Litanei kann man sich sparen!

Alles klar, haben gestern endgültig beschlossen, den Kauf zu lassen

Wir stehen halt auf alte Karren, zur Zeit haben wir einen Bastei-Wohnwagen, aber ein Bus (ein Bus wäre von Vorteil, weil dieser viele Fenster hat) wäre zusätzlich klasse...

Wir hatten an einen Mercedes T2 gedacht... Die sehen echt klasse aus und alte Mercedestechnik ist doch eigentlich unverwüstlich (von Rost mal abgesehen, ich schätze die Karossen sind nicht verzinkt?).
Eine weitere Frage wäre auch, ob es T2-Modelle mit einem max. Gesamtgewicht unter 3,5 Tonnen gibt.
Bzw. was ist das größte Vehikel, welches man mit Führerscheinklasse B fahren könnte?

Der Kauf von solch einem Gefährt ist wieder in die Ferne gerückt, evtl wirds auch ein altes WoMo.


Grüße und Danke für die zahlreichen Antworten!

M?

Moped 50ccm 45km/h-60km/h

Ich meinte natürlich B