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> Vorkriegsrad, Hersteller und Merkmale
Hille
Geschrieben am: 23.10.2007, 20:05
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Hallo,

Ich habe vor ca.4Jahren ein Fahrrad überarbeitet, welches ich vom Großvater meiner Freundin geschenkt bekommen habe. Er selber hat das Fahrrad von seinem Schwiegervater 1946 geschenkt bekommen. Gekauft wurde es bei einem Großhändler. Er war sich recht sicher, daß das Fahrrad Ende der 30er bzw. in den 40er Jahren gebaut wurde. Mehr war leider nicht mehr bekannt. Vor einigen Jahren hatte dann aber mein Schwiegervater begonnen, das Fahrrad zu streichen. Somit wurde alle wesentlichen Merkmale vernichtet.
Da ich noch von meinem Opa einen kompletten Steppke hatte, habe ich den natürlich verbaut. Die Restauration wurde leider keine baujahrgerechte Ausführung. Nun meine Fragen:

1. Was für ein Hersteller ist das Fahrrad?
2. Wann wurde es ca. gebaut?
3. Welche Merkmale sind falsch?
4. Gehört eine Karbidlampe bzw. das Rücklicht dran?
5. Waren die Speichen verchromt oder schwarz?

Das wars erst mal.

Gruß Hille

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Hille
Geschrieben am: 23.10.2007, 20:07
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Hier noch ein Bild

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Gringo
Geschrieben am: 23.10.2007, 20:46
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hersteller ist schwer zu sagen, ein schild ist wohl nicht vorhanden.
das kettenblatt sagt mir nix. ist kein anhaltspunkt vorhanden?? was steht auf den naben??

die speichen waren ab den 30er jahren verchromt.
die pedale sind wahrscheinlich auch jünger als das rad
warum hängt das glubschauge am gepäckträger??
das rad ist denke ich ab den 30er jahren verkauft worden.
elektrische beleuchtung ist schon ok.
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Hille
Geschrieben am: 24.10.2007, 11:27
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Hallo Gringo (weiß leider deinen Vornamen nicht),

leider ist kein Schild mehr vorhanden. Die Naben werde ich mir mal anschauen. Wie gesagt, an dem Fahrrad wurde sicher schon einiges verändert. Wo kommt dieses Glubschauge hin? Am Gepäckträger waren die einzigen Löcher vorhanden, wo es paßte. Am hinteren Koti waren keine Löcher vorhanden. Bis zu welchem Jahr wurden Karbidlampe verbaut?

Gruß Hille


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Gringo
Geschrieben am: 24.10.2007, 13:29
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also das glasauge wurde am schutzblech befestigt, es gab auch die ausführung als strebenrücklicht oder strebenstrahler.

karbidlampen wurden auch noch in den 30er/40er jahren angeboten, selbst in der ddr(50er jahre) konnte man sie noch kaufen. elektrische beleuchtung war halt damals teurer. die form der lampen hat sich mit der zeit verändert, man erkennt also die verschiedenen jahrgänge.

ich heisse übrigens René
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Star73
Geschrieben am: 24.10.2007, 13:52
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Hallo,

Habe auch einige Vorkriegsräder.
Wies aussieht is es ein gemuffter Rahmen mit den Standardmaßen. Das spricht schon mal für Mitte/Ende 30er. wink.gif
Mit dem Steppke halt ich es dann so wie bei Bastels Hackenwärmer. smile.gif
Katzenauge kommt ans Schutzblech.
Beleuchtung is i.O.
Schönes Stück! thumbsup.gif

mfG Christoph

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NorbertE
Geschrieben am: 24.10.2007, 14:05
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Na,el Gringo, dann sag mal ein ungefähres Datum zu der auf dem Foto bitte. Oben drauf steht "Saxonia" und funktionieren sollte sie auch, da komplett. Habe ich selbst noch nicht ausprobiert, weil....Angst biggrin.gif

Ich werd die mitsamt dem Simsonfahrrad auch wieder vertickern, da Fahrräder nicht so mein Ding sind und ich ja die Rex habe.

GRüsse Norbert

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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus
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Star73
Geschrieben am: 24.10.2007, 14:06
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Gringo, das sieht mir auch (entschuldige bitte den Ausdruck) nach nem "Billigfahrrad" der damaligen Zeit aus. Keine Linierungen weder auf Schutzblech, Rahmen, noch Felge. Speichen waren eigentlich vernickelt oder einfach nur aus blankem Stahl.
Der Dynamo is aber och schwarz, ... könnte vielleicht auch während des Krieges gefertigt worden sein ... hmm.gif
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Star73
Geschrieben am: 24.10.2007, 14:07
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an Norbert :
20er Jahre für Damenräder ! thumbsup.gif

mfG Christoph
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Hille
Geschrieben am: 24.10.2007, 18:38
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QUOTE (Star73 @ 24. Oct 2007, 15:06)
Gringo, das sieht mir auch (entschuldige bitte den Ausdruck) nach nem "Billigfahrrad" der damaligen Zeit aus. Keine Linierungen weder auf Schutzblech, Rahmen, noch Felge. Speichen waren eigentlich vernickelt oder einfach nur aus blankem Stahl.
Der Dynamo is aber och schwarz, ... könnte vielleicht auch während des Krieges gefertigt worden sein ...  hmm.gif

Hallo Christoph,

es geht doch noch um mein Fahrrad, richtig? Also die komplette Lackierung habe ich selber vorgenommen inkl.Speichen und Dynamo, da ich überhaupt keine Ahnung hatte, wie dieses Fahrrad mal aussah. Speichen werden ich mal neue verzinkte einziehen. Kannst du mehr zum Hersteller sagen? Eines fällt mir noch ein: Beim Tretlager wurde ein Glockenlager verwendet, welches ich ohne Abziehvorrichtung nicht runterbekommen habe. Hilft das vielleicht weiter?

Gruß Hille


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Star73
Geschrieben am: 24.10.2007, 19:26
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Die Glockenlager sind meistens so festgerammelt, dass man die fast nie ohne Abziehvorrichtung (außer mit roher Gewalt vielleicht) abbauen kann .
Zur Marke: Es ist kein Schild dran, es sind Standardteile verbaut, einfache Standardausführung und du sagtest von nem Großhändler gekauft ?
Mhm, dann könnte es auch son Konfektions-Billigrad sein, die während des Krieges verscherbelt wurden .. (oft von Privatschmieden aus Bausätzen oder von Fahrradgeschäften selber zusammengebaut).

So is ja meins von 1917 (1. WK) von nem Fahrradfritzen (Kuhne Güsten) gebaut wurden . Diese Fahrräder hatten dann oft nur regionale Bedeutung .

Der Zahnkranz sieht aus, als ob er ganz primitiv irgendwo "ausgestanzt" oder zurechtgeschnitten wurde, was für meine Theorie spricht ... hmm.gif

Auf jeden fall ein schönes Tourenrad, das auf jeden Fall ein Hingucker is . thumbsup.gif

mfG Christoph
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Gringo
Geschrieben am: 24.10.2007, 19:31
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zum hersteller kann man schlecht was sagen, bei einigen steht der hersteller auch auf der nabe. das baujahr findest du auf der rücktrittnabe, vorausgesetzt es sind die originaen räder. nickel wurde nur anfang der 30er noch verwendet, chrom wurde standard. der sattel und dynamo könnten auch jünger sein als das rad. aber es passt optisch. man kann fahrräder auch anhand des zahnkranzes vorn identifizieren, aber dieses kenn ich nicht, kann auch ein ersatzteil sein.

@norbert

die form deiner lampe kam in den 20er jahren auf, wurde aber auch noch in den 30er vieleicht auch 40er jahren angeboten (hab da leider kein katalog).
die lampe wurde nicht speziell für damenräder angeboten, zumindest nicht in meinen katalogen.

saxonia ist glaube ich aus chemnitz.
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Star73
Geschrieben am: 24.10.2007, 19:37
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an Gringo: Es gab Damen- und Herrenlampen. wink.gif
Die dachten halt damals, dass zum geschwungenen Chrame des Damenrades eine besonders geformte Lampe passt .
*Das is kein Scheiß, sondern Wahr ! (von Herrn Kuhne (alter Fahrradfritze) belegt !*
Erst mit der Emanzipation erkämpften sich dei Frauen dann ihr Recht, nach einer einheitlichen Beleuchtung ... laugh.gif

Der Sattel und Dynamo würde zu meiner Theorie passen ...
der Zahnkranz sieht auch verdächtig aus (sagst ja selber, dass er dir unbekannt is .)

mfG Christoph
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Drehrumbiene
Geschrieben am: 24.10.2007, 19:39
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hi versuche doch mal dein glück auf der seite www. fahrradsammler.de bzw. in der dazugehörigen yahoo group gruß uwe
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Gringo
Geschrieben am: 24.10.2007, 19:46
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also christoph das ist mir neu.

wie erwähnt habe ich hier einige original kataloge aus den 20er 30er jahren, da wird nicht in damen und herrenlampen unterschieden. habe das ehrlich gesagt auch noch nicht gehört. ich werde bei gelegenheit mal den referenten für fahrradlampen in deutschland ansprechen, der muß es ja wissen.

Wer ist Herr Kuhne??

Übrigens heisst die Form dieser Lampe Torpedoform biggrin.gif


bei der yahoo group kann man es versuchen, aber großartige hilfe kann man da nicht erwarten, ist auch schon seit einiger zeit nix los dort.
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