Vorstellung, Sperber rekonstruieren

Ja beim Sperber waren die verstärkten Reibscheiben verbaut. Wenn du die Kupplung auf normale Scheiben umbaust, dann musst du auch die Stahllamellen und den Federteller tauschen, sonst passt die Paketstärke nicht mehr. Das Kupplungspaket muss immer eine Pakethöhe von 24 mm haben.

Dh. bei dir muss ursprünglich folgendes verbaut gewesen sein.

Federteller, Tellerhöhe 4,5 mm (ohne Kennzeichnung)

3 Stahllamellen 2 mm dick

4 Kupplungslamellen - Reibebelag mit Stahleinlage 3,5 mm dick

Alternativ kann man das Paket auch umbauen, dann brauchst du aber zwingen auch einen anderen Federteller.

Das Paket baut sich dann wie folgt auf:

Federteller - Tellerhöhe 7,5 mm ( mit einer eingeschlagenen 5 gekennzeichnet)

3 Stahllamellen - 1,5 mm dick

4 Kupplungsscheiben - Reibebelag Cosid 155, 3 mm dick

Das Gesamtpaket ergibt somit auch wieder 24 mm.


Meine Empfehlung wäre, wieder die Kupplungsscheiben mit Stahleinlage zu besorgen, dann ist es original und so hast du auch den geringsten Aufwand und musst nicht alles tauschen.

Grüße Jörg

Die verstärkten Reibscheiben mit Korkbeschichtung sollte er schon wieder nehmen, weil nur diese in der Lage sind, höhere Drehmomente mit zu übertragen .
Die Kupplung rutscht eigentlich immer dann, wenn kein Spiel vorhanden ist . Also, hat er bei der Einstellung was falsch gemacht .

Was du hier schreibst ist Quatsch! Mit den normalen Scheiben geht der Sperber genauso gut.

Und was er falsch gemacht hat, steht in meinem Beitrag. Manchmal denke ich echt, du liest hier nicht oder denkst wir sind alle etwas....

Jörg

Ihr sollt euch doch jeTzt nicht in die Flicken kriegen deswegen...Gemessen habe ich noch gar nichts,nur halt die Länge der Federn. Der Typ bei der Simsonklinik meinte halt die Beläge gehören da rein,ohne Metall,und nen anderer Betrieb der Simson macht schon ewig,wollte mir auch Beläge geben ohne Metall,die aber ganz billig aussahen.

Wenn ihr sicher seid dass die Metallbeläge da reingehören,müsste er die von mir neu gekauften ja zurücknehmen,hatte ja sogar ein Muster der alten Scheiben mit.
Ansonsten müsste ich einen kompletten Motor von mir ,einen M53 schlachten und die Kupplung rausnehmen.

Was würdet ihr machen?

Ist das irgendwo ersichtlich dass die Beläge vom Sperber 1967 aus Stahl sind,bzw. Die aus dem Hykomat Motor???Also dass ich der Firma das vorlegen kann.

Original hatte der Sperber die gleichen Stahl-mit-Kork-Scheiben drin wie sie später auch bei der Halbautomatikschwalbe verbaut wurden. Aber Jörg hat recht, denn die Cosid-Scheiben funktionieren normalerweise auch, wenn man die Gesamtstärke des Paketes ausgleicht.

Für Alternativen dazu zitiere ich mich mal selber aus einem früheren Thread.

Hab vorhin gleich mal angerufen bei dem Händler,angeblich gab es die Stahlscheiben nur im Halbautomatikmotor.

Der weiß das nicht besser, der war ja damals noch so klein ...

Mach doch jetzt bitte keine Wissenschaft daraus. Besorge dir einfach die Kupplungsscheiben mit Stahleinlage und verbau die wieder, nach Kupplung einstellen und gut ist.

Und einen Motor spalten um gebrauchte Kupplungsteile zu verbauen halte ich für unnötig. Diese selbst ernannten Fachmänner und Werkstätten haben einfach keine Ahnung. Viele kleine aber wichtige Details kennen die garnicht. Deswegen bist du ja hier, denn von Uns bekommst du die richtigen Ratschläge.

Gruß Jörg

Hier z.B. kannst du dir ein Set bestellen und alles wird gut.

Ich sag doch, die haben keine Ahnung. Der Firma sage das was ich dir mit dem Kupplungspaket geschrieben habe, das steht so auch in den Werksunterlagen von Simson!

Grüße Jörg

Es soll aber 2 verschiedene Kupplungen geben. die erste war wohl etwas schlapp und wurde 1967 geändert, mit einer Stahlscheibe und Reibscheibe mehr. Mit anderen dicken versteht sich.

gibt es eigentlich ein Reparatur Buch für den Sperber? Also nicht nur der Motor.
Wollte eigentlich Fotos beim zerlegen machen, aber mein Vater hat den Sperber so schnell zerpflückt, keine Chance.

Grüsse Heiko

Da mußt du dich wohl auf andere Fotos hier aus dem Forum beschränken müssen,oder auf das Gedächtniss von deinem alten Herren.

Was es an Kupplungspaketvarianten gibt, kannst du hier unten aus der Service Information des Simson Werkes nachlesen. Es werden allerdings nicht mehr.

Und ja es gibt Reparaturbücher. Für den Sperber ist es das Erhard Werner Buch "Vogelserie", dort stehen die wichtigsten Dinge drin und ist ein gutes Nachschlagewerk für die Werkstatt.

Fotos bei der Aufbereitung sind immer gut. Nicht nur dass man die Aufbereitung dokumentiert, sondern auch verschiedene Baugruppen, wenn man Sie noch nicht so gut kennt.

Grüße Jörg

Angefügtes Bild

Es gab am Anfang eine Fünfscheiben-Kupplung am Sperber ! Das stimmt ! Die Jurid-Reibscheiben erwiesen sich allerdings als nicht besonders haltbar .
Die mit Kork beschichteten Reibscheiben waren von erheblich längerer Lebensdauer .
Nochmals zum hier beschriebenen Problem : Da die Kupplung rutscht, liegt doch ganz offensichtlich ein Einstell-Fehler vor . Bei rutschender Kupplung liegt es entweder an verschlissenen oder gar verbrannten Belägen, oder es wurde kein Spiel eingestellt .

Dass hier wieder einer auf Wichtgtuer machen muss, weil er doch Unterlagen hat, KOTZT mich und sicher auch andere gewaltig an !!!

Wenn eine Werkstatt oder ein Laden mit Unwissen über alte Simson-Fahrzeuge "glänzt", ist das allerdings auch befremdlich .

Hallo,

Einen Ersatzteilkatalog gibts bei http://www.ostdeutsche-fahrzeuge.de/viewtopic.php?f=84&t=936 da kann man schon viel daraus entnehmen wo, was hingehört.

mfg Gert

Hallo,kann zwar wenig zur Problemlösung beitragen.Möchte aber feststellen das ich mit der Speberserienkupplung nie Probleme hatte,weder im Strassen bzw. recht extremem Geländebetrieb.Wer die alte Endurostrecke "Rund um die Braunkohle "im Ansatz kennt weiss Bescheid.mfg andi