Der Republikgeburtstag, Was is bei euch so los?
NorbertE |
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Und schon sind wir wieder bei einer Disskusion, die ich liebe. Ehrlich!! Es treffen sich hier virtuell Idioten aus West und Ost, die Eines gemeinsam haben: Oldtimer. Aus West und Ost. Und natürlich werden da Befindlichkeiten ausgetauscht. Das ist auch gut so. Ich schrieb oben von "Zeitzeugen" in Bezug auf die Ossis. Die Wessis sind da auch Zeitzeugen!! Die haben es genauso erlebt! Nein, nicht wie die Ossis, aber doch waren sie dabei! Eben anders, weiter weg, aber dennoch! Sie waren "dabei"! In einem gebe ich Dirk Recht: Es dauert noch 1 oder 2 Generationen, dann ist das Thema Geschichte. Fertig. Erst mal.... Ich für mich kann nur Eines sagen: dass, was ich früher hatte, war so richtig nicht gut. Ich habe "ruhiger gelebt", ja, das gestehe ich zu. Das was ich jetzt habe, ist absolut nicht gut (Ich bin kein Beamter). Ich bin also vom Regen in die Traufe gekommen. Banane oder Spanien hin oder her. Muss man halt sehn, wie man damit zu Rande kommt. Das ist ein weites Feld und viele Ossis (nicht nur die) fühlen sich 20 Jahre nach der "Wende" einfach verarscht. Fuckin`Kohl und "Blühende.....Blumenkohle In Ost und West. Wie lösen wir das Problem? Die Simsoninsel? Das Mondzertifikat? Bleibt cool, Jungs
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xrv850 |
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Ja, Norbert, das find ich auch, da, denke ich, haben Du und Herr Fontane schon recht, "das ist ein weites Feld"....... Wir kleinen Untergebenen (ich schreib´jetzt mal"wir", denke, Bill Gates und Herr Ackermann von der Deutschen Bank sind nicht hier im Forum, oder? Allerdings habe ich vorhin in"ästethische Fotos" einen Lexus gesehen........ ) werden und wurden meiner Meinung nach von der Mehrzahl der Obrigen immer wieder so behandelt, dass es den Obrigen besser ging und das auf unseren Schultern. Das ist ein Klassiker. Die Patrizier haben die Gesetze gemacht und die Steuern eingetrieben und so weiter, wissen wir ja alle, ob in Ost oder West. In der DDR gab es viele gute Ansätze, besonders zu Anfang, denke ich, diese Ungerechtigkeiten zu vermindern. Aber Menschen sind menschlich, und über Beziehungen und anderswie gab es immer welche, die gleicher (reicher?) waren, hüben wie drüben, glaube ich. Und einige waren unzufrieden, klar, oder auch viele, und Einigkeit ist sowieso schwierig. Und die soziale Marktwirtschaft der BRD ist, wenn sie es denn je war, auch alles andere als sozial geworden, empfinde ich. Raffen und geiler Geiz, das hält die Gesellschaft zusammen, oder? Das wurde ja sinngemäß von dem Mann ohne Namen weter oben gesagt, und da sind wir einer Meinung. Ellenbogen-Mentalität, nach oben buckeln und nach unten treten, scheint mehr denn je in Mode. Du fragst so in den (Foren-)Raum, was tun, Norbert? (Beamter bin ich übrigens auch nicht, und ich frage mich gerade, ob a) ich denn einer sein würde wollen....? Nein, ich glaube nicht - oder , ob das die Lösung wäre, für was auch immer....) Nun, das Thema Einigkeit ist nach meiner Meinung das zentrale, und zwar die Einigkeit der Verbraucher und der Wähler. Wenn wir zum Beispiel bei Aldi oder Lidl das Billigfleisch in der Truhe liegen ließen, oder auch nur weniger davon nähmen, hätten es weniger Schweine besser und langfristig die kleinen guten Fleischer auch.... Ist ja nichts Neues, und ist jedem, der nachdenkt, ja eigentlich auch klar.... Wenn die Meisten am Wahltag wählen gingen und nicht mindestens ein Drittel meiner Meinung nach zu faul, zu dumm oder desinteressiert wäre oder jene über ihre womögliche Entäuschung von der letzten und / oder vorletzten Wahl hinwegsehen könnten, wäre schon eine gute Chance, den teils oben genannten heren Zielen näher zu kommen, genutzt. Diese Chance gibt es immer, so wie ich es sehe, und die gibt es in `s Private umgesetzt natürlich auch jenseits des Wahltages in allen menschlichen Bereichen. Und vor 20 Jahren haben die Montagsdemonstrationen in Leipzig gezeigt, was Einigkeit friedlich bewirken kann....., weiß doch jeder Aber so Dinge wie BILD oder RTL machen Einigkeit schwer, lullen einen ein, machen irgendwie unzufrieden und doch unkritisch, unterstützen die Meinung, man könne ja doch nichts ändern..... - ob das Absicht seitens derer gut bezahlten Macher ist? Vielleicht mal ab und zu woanders reinschauen? Haha, zum Beispiel in dieses Forum? Ja, hier herrscht offenbar Solidarität und offensichtlich gibt es hier auch nicht nur Leute, die ausschließlich was von Mopeds verstehen..... Also ein weites Feld......zu dem noch viel zu sagen ist, und von vielen - gerne mehr. Auch ich finde das interessant und wichtig darüber zu diskutieren. So, ich glaube, jetzt ist ´s genug mit Poli...zei?....tik?...Philo...dendron?.....sophie? ......oh, Miss Sophie, I´ll do my very best..... für meinen Teil für heute Nacht, es wünscht eine selbige gute Joachim
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@NorbertE Du fragtest was tun??? Meiner Meinung nach kann die Lösung die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens sein. http://www.grundeinkommen.de/Unten ein Grundeinkommen und oben eine Höchstverdienstgrenze von x mal Grundeinkommen. Die Linke warf die Zahl 40x Grundeinkommen in den Raum.Eine Zahl eine Idee mehr nicht! Aber ein Ansatz! Wir hatten das Thema auch schon vor längerer Zeit und da fragtest du mich sinngemäß "ob ich ein sentimentaler Träumer wer?und du dich Sorgen machen müßtest" Träume können war werden,genau wie der vom Fliegen oder ich mit meinem Auto wenn die Zeit reif dazu ist.Entweder man tut bestimmte Dinge von denen man träumt oder träumt und lamentiert ein Leben lang darüber!Ich jedenfalls unterstütze das Netzwerk Grundeinkommen weil ich die Idee gut finde. Sicherlich sind unter den Grundeinkommensbefürworter auch Träumer,Realitätsferne,die glauben,daß Grundeinkommen der Ausbruch des Schlaraffenlandes wer.....alles für jeden ohne Arbeit.Man muß sich nur reinlesen in die vielen Beiträge. So wird das sicher nicht sein. Auch mit Grundeinkommen wird man ohne Arbeit nur ein karges Leben führen,aber sobald man Tätigkeiten auf nimmt hat man mehr wie der der nicht arbeitet.Arbeitsplätze können immer mal wegfallen,sei's weil die Dienstleistung nicht mehr gefragt ist oder eine andere Technik an den Platz getreten. Das regelt der Markt und die Entwicklung in Technik und Fortschritt. Aber mit Grundeinkommen hat jeder ein Netz,daß ihn nicht tiefer fallen läßt. Keiner muß sich rechtfertigen oder sich als Allmosenempfänger fühlen,denn jeder bekommt es vom Arbeitslosen bis zum Millionär. Keiner muß sein Lebenswerk verbrauchen eh er Geld vom Staat bekommt. Den erarbeiteten Status kann man wenn man sparsam lebt halten bis man eine neue Arbeit oder Einkommensquelle gefunden hat. Mehr könnte man das abent vertiefen,jetzt fehlt mir die Zeit dazu. Axel K. an NorbertE
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Gruß Axel
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NorbertE |
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Ich mach erst mal Joachim: Nicht, dass ich was gegen Beamte hätte!! Die muss es geben, sonst könnte kein Staat funktionieren. Ich denke nur (liebe Beamte hier, nehmt es mir nicht krumm, ich meine es keinesfalls persönlich), dass ein Beamter gegen einen "Vorteil" sein Gewissen bei der Verbeamtung abgibt. Abgeben muss! Über das Fernsehn oder die Medien im Allgemeinen müssen wir nicht diskutieren. Ich sag immer Unterschichts-TV. Es ist Verblödung pur und das ist gewollt. Ein blödes Volk regiert sich gut. Das hatten wir aber in der DDR auch schon: der böse Westen wurde von Karl Eduard von Schnitzler (ein Adliger in der DDR!!) im Schwarzen Kanal mithilfe von ARD/ZDF-Ausschnitten vorgeführt. Ich erinnere mich noch gut, als die Sängerin Nicole "Ein bisschen Frieden, ein bisschen..." vorstellte. Da wurde dann mithilfe von zusammengeschnittenen Bundeswehr und Amiszenen eine 3/4 Stunde lang (der "Schwarze Kanal" kam immer Montag abend) drüber schwadroniert, was der Westen denn mit"ein bisschen Frieden" meinen könnte... Das war also auch Verblödung! Joachim, eine wie auch immer geartete "Einigkeit" wird man nicht erreichen können. Das hat geschichtlich gesehn noch nie geklappt. Leider. Ausnahme war für eine kurze Zeit vielleicht zu Wendezeiten in der DDR. Ich betone das "kurze Zeit"! Das wars dann aber schon. Das Ergebnis sehn wir doch heute. Taxifahrer Axel (ich habs gewusst, war mir aber nicht sicher ): Die Runde mit "Einkommenssicherung" ist mir suspekt. Es muss ja irgendwo herkommen. Das haben wir ja jetzt schon mit der Hartz-Geschichte, über die sich Alle aufregen. Dein "Netz" existiert also schon. Bei einer Kappung oben nimmst Du doch Jedem die Motivation! Das hatten wir in der DDR z.B. bei der Steuerpolitik bei den wenigen selbständigen Handwerkern. Es gab eine Kappungsgrenze und je mehr die gemacht haben, um so mehr Steuern (GEld für Staat) mussten sie zahlen. Das führte zu gar lustigen und manchmal kriminellen Machenschaften. Ich habe keine Lösung, denke aber dass es sich über kurz oder lang klären wird. Man muss sich nur mal die augenblicklichen Diskussionen anschaun. Ich bin wahrlich kein Verschwörungstheoretiker, prognostiziere aber irgendwann D oder EU-mässig einen "Knall". Der Leidtragende wird wieder das "Fussvolk" sein. Wie immer. Man muss auch höllisch aufpassen, die Ex-DDR nicht zu glorifizieren. Das sage ich, trotzdem ich oben zugegeben habe, ich habe sorgenfreier gelebt. Es gab schon paar gute Dinge (das ideologische mal weggelassen, was eigentlich nicht geht)z.B. die Schulbildung. Man hätte es "zusammenwürfeln" sollen, Ost und West. Es war politisch eben nicht gewollt.
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QUOTE (NorbertE @ 12.10.2010, 21:30) | Taxifahrer Axel (ich habs gewusst, war mir aber nicht sicher ):
Die Runde mit "Einkommenssicherung" ist mir suspekt. Es muss ja irgendwo herkommen. Das haben wir ja jetzt schon mit der Hartz-Geschichte, über die sich Alle aufregen. Dein "Netz" existiert also schon. Bei einer Kappung oben nimmst Du doch Jedem die Motivation! Das hatten wir in der DDR z.B. bei der Steuerpolitik bei den wenigen selbständigen Handwerkern. Es gab eine Kappungsgrenze und je mehr die gemacht haben, um so mehr Steuern (GEld für Staat) mussten sie zahlen. Das führte zu gar lustigen und manchmal kriminellen Machenschaften. Ich habe keine Lösung, denke aber dass es sich über kurz oder lang klären wird. Man muss sich nur mal die augenblicklichen Diskussionen anschaun.
Ich bin wahrlich kein Verschwörungstheoretiker, prognostiziere aber irgendwann D oder EU-mässig einen "Knall". Der Leidtragende wird wieder das "Fussvolk" sein. Wie immer.
Man muss auch höllisch aufpassen, die Ex-DDR nicht zu glorifizieren. Das sage ich, trotzdem ich oben zugegeben habe, ich habe sorgenfreier gelebt. Es gab schon paar gute Dinge (das ideologische mal weggelassen, was eigentlich nicht geht)z.B. die Schulbildung. Man hätte es "zusammenwürfeln" sollen, Ost und West. Es war politisch eben nicht gewollt. |
Wie sehe ein anderer Weg aus wenn dir ein Grundeinkommen suspekt ist.?
Heute häufen sich immer größere Vermögen (ich denke jetzt nicht an wenige 100'000 € für Häuschen,Auto und Ersparnisse sondern daran wo es in Millionenbeträge und Milliarden geht innerhalb eines Lebens) an hinter denen keine Leistung kein Gegenwert steht. Auf der anderen Seite bekommen die tatsächlichen Leistungserbringer immer weniger,die Mittelschicht verarmt. Wo führt dieser Weg hin? Du ahnst es schon.....irgentwann zum großen Knall,wie der auch immer aussehen mag. Hyperinflation, ein Bürgerkrieg,oder eine Diktatur gewinnt wieder Oberhand von rechts oder links. Unzufriedenes Volk wird anfällig für Populismus aus welcher Richtung auch immer. Das Auseinandergehen der Schere Arm/Reich muß gebremst werden die Schere muß wieder etwas zusammengehen.
Wo soll es herkommen? Die industrielle Revolution hat bis jetzt dem Volk nur 100:1 genutzt. Natürlich leben alle besser als 1870. Man könnte sogar sagen "so mancher Hartz4 Empfänger hat heute einen besseren Konsum als ein Arbeiter in der damaligen DDR"! Wer schleppt heute noch Kohlen,schaut Schwarz/weiß Fernsehen? Wer hatte zu DDR Zeiten Telefon,Video,DVD,CD,ein Mobiltelefon war selbst anfang der 90er noch teuerer Luxus. Wer einen Computer,Internet in der DDR.? Der wissenschaftlich technische Fortschritt ist auch vorangegangen. Die Nutznießer sind jedoch Andere sehr Wenige expotentiell. Dort sind Vermögen in Milliarden angehäuft worden,wogegen der Staat (die Volksgemeinschaft,wir alle) Milliarden Schulden hat. Das ist auch gar nicht anders möglich,denn die Superreichen haben keinen Gegenwert dafür gegeben. Ware ist aber hergestellt worden. Will man die Ware nicht auf Halde stapeln und das Volk verhungern lassen am vollen Tisch muß man Schulden machen.....weil das Geld so Widersinnig verteilt ist und es ein Grundgesetz gibt,daß es für legitim erachtet jemanden nur max. 50% wegzusteuern selbst wenn er sich 2-stellige Millionenbeträge pro Jahr einkrallt. Daran Krankt dieses System! Die Industrieproduktion,Automatisierung u.s.w. ist auf so hohem Nivau,daß jedem ein Grundeinkommen gewärt werden könnte.
Du schreibst kein Anreiz für Leistung! Angenommen das Grundeinkommen beträgt 600,-€/Nase/Monat und der Maximallohn angenommen GE x 40 were somit 24'000,-€/ Monat! Ist das kein Anreiz????selbst die Hälfte wer mehr als Ausreichend ....das bekommt noch nicht mal die Kanzlerin im Monat.....und jede Summe von 24'000 bis 600+x ist kein Anreiz und hat was mit sozialistischer Gleichmacherei zu tun??? Bei sparsamer Lebensführung ist man mit dem Gehalt in etwas über drei Jahren auch Millionär.....sozialistische Gleichmacherei....ich bitte Dich!
Das heutige Hartz4 ist doch nur ein Turbo für noch höhere Schulden. Von der Industrie gnadenlos ausgenutzt für Niedriglöhne und Staatssubvention unrentabeler Geschäftsmodelle. Mit Grundeinkommen wird es sicher auch Niedriglöhne geben aber jeder entscheidet ob er für 2-3/Std. arbeiten gehen will oder nicht. Der es tut hat 1200,€ statt 600 und der nicht läßt es wartet auf einen besser bezahlten Job und lebt halt mit 600....seine Sache! Heute kommt man mit diesem Lohn nicht mal auf Hartz4 und ist der Dumme dabei! Wenn sich für eine Tätigkeit keiner findet wird man sie höher bezahlen müssen.
Grundeinkommen ist sozialer und gerechter und gibt den Menschen die Würde wieder!
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Gruß Axel
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NorbertE |
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Axel, ich gebe Dir ja in einigen Punkten Recht. Z.B. die Schere. Ich gebe auch zu, ich habe gegen linksgrün irgendwie eine Aversion. Weil es Scharlatane sind. Zu Deinem Grundeinkommen: Es klingt verlockend, auch das gebe ich zu. Ich gehe mal davon aus, die 600 gibt es "abgabenfrei"? Was drüber ist wird besteuert und daraus die 600 finanziert? Habe ich das richtig verstanden? Dann gibts ne obere Kappungsgrenze. Man "darf" also nicht mehr verdienen. Ich sehe da folgende Probleme (ohne mich im Detail damit beschäftigt zu haben): Mein Nachbarehepaar bekommt zusammen also 1200. Da sie bescheiden leben, kommen die damit grad so hin. Ich gehe arbeiten, verdiene mit den 600 zusammen 3000. Davon bezahle ich auf 2400 Steuern (egal, wieviel jetzt). Von diesen meinen Steuern lebt aber jetzt mein Nachbarehepaar... Ich glaube nicht, dass es zum sozialen Frieden beiträgt, denn ich würde wahrscheinlich irgendwann im Morgengrauen denen die Haustür eintreten. Wenn Du Jemand die Grenze oben kappst, geht er ins Ausland. Fertig. Ich schrieb, ich habe keine Lösung. Stimmt nicht ganz, ist aber wahrscheinlich undurchführbar. Man müsste die Börse wieder zu dem machen, was sie mal war. Nämlich ein Rohstoffhandelsplatz. Jetzt wird mit "Derivaten", "Bonds", "Futures" und sogar CO2-Zertifikaten "gehandelt". Selbst der Strom wird nicht mehr im Kraftwerk gemacht, sondern an der Börse. Der Handel mit nicht existenten Dingen, die keinerlei Werte beinhalten, müsste verboten werden. Es ist Betrug! Ein Beispiel (und kommt mir nicht mit rechts oder braun oder so): 1933 war Deutschland pleite. In die Knie gezwungen durch Reparationszahlungen. Die Arbeitslosigkeit war gigantisch, weil die Weimarer Republik einfach diletantisch versagt hatte (ähnlich, wie jetzt). Hjalmar Schacht, der damalige Reichsbankpräsident hat kurzerhand die Reichsmark von der Börse abgekoppelt. Sie war international nichts mehr wert, aber kein Börsenspekulatius hatte mehr Zugriff. Man konnte die Geschicke wieder in die eigne Hand nehmen und hat es erfolgreich getan. Das hat nichts damit zu tun, was draus geworden ist. Nur zur Klarstellung! Ich habe die grosse Befürchtung, es wird nichts passieren, bis es zum "Knall" kommt, weil kein Politiker die Wahrheit sagt und auch keine Lichtgestalt am Horizont ist, die sagt "Passt auf, wir machen Cut und fangen unter neuen Voraussetzungen an. Wird schwer für Jeden, aber wir schaffen das". Unsere jetzige Kaste (ähnlich wie zum Ende der DDR) hat jeglichen Bezug zur Realität verloren. Das intressiert die auch nicht!
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QUOTE (Dazzle @ 13.10.2010, 10:10) | Passend zur Diskussion empfehle ich folgenden Link zu lesen. Das ist seit langen für mich das Beste was geschrieben wurde um die derzeitige Lage auf den Punkt zu bringen. Auch wenn ich nicht mit allem (Lösungsansätze) konform gehe, ist es doch eine treffende Analyse.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73989843.html |
Ja da steht sehr viel Richtiges drinn,eine Analyse des IST-Zustandes von der ich im Groben auch schon einige Punkte ansprach. Der Artikel zeigt aber zu wenig die waren Gründe,nennt sie nicht konkret beim Namen,nur mehr allgemein. Ein Punkt will ich hier rausgreifen und zwar dort wo die Kindererziehung angesprochen wird. Ja die Menschen stecken dort in einem Dilämmer ohne es zu wissen.Wie kann ich von Kindern Höchstleistung fordern immer mehr und immer besser und hinterher Bescheidenheit Weitsicht und Weitsicht erwarten.....wenn ich sie doch völlig anders erzogen habe. Außerdem denkt man mit 20 anders als mit 40 meiner Erfahrung nach. Mit 20 glaubt man,wenn man bestimmte Dinge erreicht wird man um so glücklicher. Man hetzt von Sache zu Sache und stellt irgentwann fest "sobald der Wunsch erfüllt ist wird er zum Alltag und macht dich im Prinzip auch nicht glücklicher!" Es ist nur mehr Zeit deines Lebens draufgegangen. Die Andere Seite wird auch angesprochen. Familien in denen es null Werte gibt,von denen sich Kinder/Jugentliche um keines unserer Gesetze scheren und gleich den Berufswunsch haben "Ich werde Hartzer!"bringen unsere Gesellschaft die Menschheit auch nicht voran. Da stehe ich doch auf der Seite zu sagen "Träume zu haben und nach etwas zu streben ist wichtig für den Einzelnen und für die Gesellschaft!" Es muß nur alles in Maßen bleiben und im moralischen Ramen,daß es der Gesellschaft nützt und nicht schadet. Dieses Maß und die Moral sind eindeutig auf der Strecke geblieben. Wir sehen es an Beispielen unserer Diskusion hier. 40 x Grundeinkommen ist kein Anreiz für Leistung. Es muß schon die Möglichkeit bestehen mehrere Millionen oder hundert Millionen zu machen. Auch wenn die Changse zu denen zu gehören die es erreichen vielleicht 70'000'000 :1 besteht wird der Fakt doch gebilligt,daß sich sehr Wenige so maßlos bedienen.
Zum Anderen und jetzt bin ich bei NorbertE herrscht bei einem BGE die Angst "Der oder Die wollen sich vom MEINEM Geld einen faulen Tag machen!" Aber NorberE,das passiert doch jetzt auch. Von deinen Steuern MwSt & E.S. werden Hartz4ler bezahlt. Auch Migranten teils schon in der 3. Generation die wirklich nicht wollen. Die Meisten sind das nicht freiwillig und würden gern einen Job für 2000,-€ haben,der aber eine Traumvorstellung ist. Geben wird es Job`s für 500-1000,-€ und so mancher Selbständige arbeitet auch dafür. Dafür wird mit dem heutigen System die Wirtschaft subventioniert über Lohnzuschuß. Der Dumme in dem System ist nur der nichts bekommt! Deshalb sorgt ein BGE unten erst mal für mehr Gerechtigkeit in dem der der arbeitet mehr hat als der der nicht arbeitet( heute nicht immer so),in dem BGE den Menschen die Würde wieder gibt,in dem bei Jobverlust niemand sich offenbaren muß und seine Altersvorsorge verleben,in dem nicht einer der 30 Jahre gearbeitet hat in kürzester Zeit runtergefahren wird auf die Stufe eines der noch nie gearbeitet hat,in dem niemand würdelos auf der Erde rumkriechen muß um Unkraut zu zupfen (das kann man effektiver mit Technik gestalten und als Lohnarbeit und wenn's für 2-3,-€ /Std. ist nicht ald Beschäftigungsterapie/Strafarbeit hauptsache umständlich und langandauernd).
Um das finanzieren zu können muß man den Gedanken an sich ran lassen,daß Entlohnungen ab einer bestimmten höhe nicht mehr vereinbar sind mit dem gesellschaftlichen Nutzen. Wenn Geld ein Gegenwert für erbrachte Leistung darstellt ( und so haben sich das die Erfinder des Geldes mal gedacht) dann sind Millionengehälter gesellschaftsschädlich. Heute mag das alles noch gesetzlich sein im Kapitalismus,wirtschaftlich,moralisch und ökonomisch funktioniert es nicht. Man gleicht es aus,in dem man den Milliarden Guthaben der Reichen Milliarden Staatsschulden gegenüberstellt. Das funktioniert aber nur in Geld! So bald man alles Geld in Ware umtauschen würde (und dafür soll es einen Gegenwert darstellen) bricht das ganze Kartenhaus zusammen. Dann hätten die Reichsten hunderte Villen,hunderte Autos pro Person,Tonnen vergammelter "Freßware" vorm Haus,Berge von Möbeln,Klamotten,Fernseher und was nicht alles und Millionen Arbeitslose wären längst verhungert und begraben weil das was sie benötigen woanders gehortet ist. Führt man sich das bildlich vor Augen hinterfragt man sicherlich die Millionengehälter mancher Leute.
Sei noch angefügt: Meiner Meinung nach schadet eine starke Religiosität der Menschheit und der Gesellschaft,sei es christlich,moslemisch,hinduistisch und was es sonst noch alles gibt,weil es eine Ignorierung der Wirklichkeit ist und Flucht in eine Scheinwelt/Paralellwelt aus welchen Gründen auch immer (Angst vor der Endlichkeit des Lebens ist wohl die Wurzel aller Religionen.Wir begreifen wir sind waren davor nicht und werden in absehbarer Zeit nicht mehr sein. Diesen Gedanken wollen wir nicht akzeptieren und je älter je näher dem Tod um so religiöser werden viele Menschen. Die Hoffnung auf ein DANACH,WEITER) Dazu kommt Unwissenheit,daß man sich eine Erklärung für Dinge erfindet für die es noch keine wissenschaftlichen Ergebnisse gibt. Menschen die so in Glaubensgruppen zusammengefaßt sind lassen sich von skrupellosen Herrschern schnell für ihre Zwecke mißbrauchen. Die Kämpfe der verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen haben der Welt in vergangenen Jahrtausenden das größte Elend und die meisten Toten gebracht. Haben den Fortschritt behindert (siehe Mittelalter die Erde ist eine Scheibe obwohl es die alten Ägypter schon besser wußten) Kriege geführt (Kreuzzüge,Spanier in Mittelamerika,Europäer gegen Indianer) Die Judenverfolgung im 2.WK und aktuelle Beispiele der Terrorismuß,Heilige Krieg und und und. Täglich sterben tausende Menschen durch andere religiös verblendete Menschen,werden unwiederbringlich gigantische Resorcen dieser Welt vernichtet,wird der Fortschritt der Menschheit behindert.
Aber wo viel Schatten muß auch etwas Licht sein. Sicherlich wird des öfteren die sogenannte Gottlosigkeit,der Verfall der Sitten beklagt. Was sagt das aus? Ungläubige Menschen sollen unmoralischer und sittenloser sein. Menschen sind nur unter Androhung einer Strafe einer Pein moralisch! Sicherlich ist da ein Funken Warheit drann. Fakt ist aber auch,daß die höchsten Glaubensverteidiger oft gegen ihre Regeln verstoßen haben. Manche Menschen glauben hier auf der Welt tun und lassen zu können was immer sie wollen,es gibt kein "jüngstes Gericht,kein Jenseits im Himmel oder in der Hölle" Ohne diese Angst sich mal verantworten zu müssen haben einige auch keine Moral oder Ethik. Einige,zum Glück nicht alle Atheisten! Über das was nach dem Tod geschieht hat die Wissenschaft noch nicht alles 100%herausgefunden. Möglicher Weise gibts da noch erstaunliche Erkenntnisse eines Tages.
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Gruß Axel
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NorbertE |
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Axel, was die Gründe der Misere angeht, sind wir uns, glaube ich, einig. Keiner der geneigten Lesern hier wird den Werteverfall, den moralischen Niedergang usw. leugnen. Da bin ich mir sicher. Glaube hin, Glaube her. Der Sack Reis ist aber nun schon mal umgefallen und man muss/müsste überlegen, wie es denn besser zu machen gänge. Deine "Grundsicherung" hat was, gebe ich zu, ist aber der Weisheit letzter Schluss nicht. Meine Meinung. Das Dümmste, was sich der Mensch jemals hat einfallen lassen, war das Geld. Ich hatte mal einen Link zu einem herrlichen Trickfilm (der steckt, glaub ich im Fred "Finanzkrise" ), wie das Geld enstand und was draus geworden ist. Ich find ihn nicht mehr. Das ist das eigentliche Grundübel. Besser: der Mensch selber ist das Grundübel, denn er kann mit dem "Geld" nicht umgehn. Es verdirbt ihn und er vergisst die "Werte". Das steht übrigens schon im alten und neuen Testament (wenn Du schon mit dem Glauben anfängst). Die Menschheit als Gesamtheit kennt so etwas wie "Moral" nicht! Jeder Mensch als Individium ist ein Egoist. Das ist evolutionär geprägt und erwiesen! Ich kann Dir zu Deinem Grundsicherungsmodell, was ja auf Geld beruht, eine andere Variante bieten: Eine beliebig erweiterbare Community von spezialisierten Menschen, die sich jenseits von Geld, nur über die Arbeitskraft, gegenseitig "helfen". Einfaches Beispiel: Ich brauche für ein Bauvorhaben einen Maurer, einen Dachdecker, einen Zimmerer, usw. Die kommen und machen. Bei Allen stehe ich "in der Schuld". Das ist "notiert". Und irgendwann braucht Einer von Denen mal einen Elektriker... Sackgesichter findet man da ganz schnell raus und das klärt sich auch ganz schnell. Nur die Ehrlichen bestehen in so einem System. Mag naiv klingen (und zu meiner Überraschung sogar links ), funktioniert aber ganz gut. Ich gebe gerne zu (weil naives Modell), dass dabei "nichtspezialisierte", wie Alte, Kranke, Kinder nicht berücksichtigt sind.
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Dazzle |
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QUOTE (NorbertE @ 14.10.2010, 00:24) | Die Menschheit als Gesamtheit kennt so etwas wie "Moral" nicht! Jeder Mensch als Individium ist ein Egoist. Das ist evolutionär geprägt und erwiesen!
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Ich stimme dir zu was den Menschen als Individuum angeht. ABER um das Zusammenleben unter all diesen Egoisten zu regeln gibt es Gesetze, Religion usw. kurzum Moral. Das hat sich als Überlebenskonzept seit Urzeiten der Menschheit alleine unter all den Egoisten ausgebildet. In der Gemeinschaft werden die Egoismen gebündelt und man verständigt sich auf einen gemeinsamen Nenner. Dann wiederum treffen diese Gemeinschaften auf andere Gruppen, Völker Gemeinschaften in denen wiederum Egoismen gebündelt sind. Dann hat man die Wahl, entweder Koexistenz oder man haut sich die Rübe ein. Also, unterschätze die "Moral" nicht Ohne die kannst du als Egoist nicht überleben.
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MfG Dirk
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mumpe |
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ideologischer Überbau kleinbürgerliche Miefigkeit Kapitalismus Sozialismus scheissegal - ICH HABE GEFEIERT!!! Ganz ideologiefrei- ehrlich! Sogar mit Waldi(Dessateur) auf den 7.10. ein Eis gegessen!!!! max Geboren am 07.Oktober -der Witz der DDR-Geschichte in sich
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"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." Kurt Tucholsky
Vergib Deinen Feinden, aber vergiss nie ihre Namen. J.F. Kennedy
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Zitat: NorbertE: beliebig erweiterbare Community von spezialisierten Menschen
Das ist wohl ehr ein Modell für Nachbarschaftshilfe,aber die Probleme unserer hochspezialisierten Welt zu lösen taugt es kaum. Es war ein Paralellmodell zur Grundversorgung in der DDR. Wenn du Fließen besorgen kannst und verlegen besorge ich dir eine Kopfdichtung und baue sie ein. Wenn du mein Auto klempnerst werde ich deins lackieren,wenn du mir den Kotflügel ausbesserst schieß ich dir zu Weihnachhten ein Reh. Und Leute die viele Sachen organisieren konnten waren immer gern gesehen.Das hatten wir schon und wie du richtig festgestellt hast "Wenn du kein Spezialist warst oder kein Westgeld hattest oder was besorgen konntes war'st du ganz schön besch^^^^ên drann. Das verschweigen viele wenn die Nachbarschaftshilfe in der DDR glorifiziert wird!
Denken wir an den Arbeiter an der Taktstraße in der vielleicht 10 Arbeiter mit Automaten mehrere tausend Becher Jogurt herstellen in einer Schicht. Ziehen die 10 dann los und tauschen Jogurt gegen Strom gegen Brot und vielleicht etwas Diesel für die Bauern,den sie von ihnen möchten für den Rohstoff Milch und das was der Bauern Familien zum Leben brauchen und irgentwie muß der Tierarzt auch bezahlt werden. Oh oh,das gibt ein Durcheinander.
Die Welt braucht das Geld und der Staat Steuern. Das Geld ist schon eine gute Erfindung. Es muß nur der Grundsatz gewart sein,daß Geld einen Gegenwert für Leistung und Ware darstellt,es darf sich nicht verselbständigen. Das System hat viele Krebsgeschwüre,die z.B. heißen Geitz,Gier,Egoismus,Börse. Nun wird ja gesagt,daß jeder von uns Krebs in sich trägt und nur Umweltfaktoren,Lebensführung und das Emunsystem deren Ausbruch verhindern oder zulassen. Bezogen auf die 4 oben mag das auch so sein. Je nach Umfeld,Erlebnissen;Lebensumständen und eigenen Befinden werden Menschen mehr oder weniger so sein oder nicht.
Ein sehr großes Geschwür ist die Börse. Sie läßt Werte explodieren wo keine Substanz dahinter steht,aus einer Befindlichkeit,einer Euforie hochgejubelt von den Gierigen basierend auf Hoffnungen und Erwartungen. Wer hat nicht schon beim Abschluß einer kapitalgebundenen LV auf höchste Rendite geachtet,wer sagt mir genügen 2% wenn es auch 6 oder 8% sein können. Wo das herkommt,wird dann verdrängt obwohl man weis was die Folgen sind. Genau so läßt die Börse Werte verpuffen. Industrieanlagen die gestern noch 100% Wert hatten sollen wenige Wochen Tage später nur noch 30% Wert sein obwohl kaum Abnutzung und noch alles da.
Deine Ansprache auf die Parteien...... Ja Grünrot,schwarzrot,schwarzgelb,rotrot egal wie. Sie alle haben für mich kein Konzept wie es in der Zukunft besser gehen soll. In der Opposition tönen sie was sie würden wenn sie drann sind,und sind sie drann machen sie das was der sagt der das Meiste zahlt. Beispiel SPD:....sollte ja eine Arbeiterpartei sein. Aber Schröder war der Kanzler der Bosse. Hartz4 ein Verrat am kleinen Mann. Diese ganzen Minnijobs und Leiharbeit. Man kannte schon zu Zeiten von Rot/Grün die Fehler und größten Ungerechtigkeiten bei Hartz4,aber tätig wurde man so lange man in der Regierung saß nicht. Jetzt auf der Oppositionsbank tönt man........das ist doch so ein schmutziges Theater und Vera^^ûng!!!
Was soll's. Für mich ist BGE das beste Konzept was man seit langem hat.
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Gruß Axel
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Hey Axel, Norbert und Ihr anderen Mit-Philosophen - bin ja geneigt, in Ehrfurcht zu erstarren ob all dem Wissen und den interessanten Meinungen. Boah, da steckt ja Gehirnschmalz dahinter, das zum Beispiel eines Marx´s nicht nachsteht. Den kenne ich nun nicht gut genug, um viele Zitate zu wissen, aber ein Grundgedanke von ihm war ja, dass der Kapitalismus - und nichts anderes haben wir, früher nur im Westen und nun eben im ganzen Deutschland - nicht klappen kann. Da gehe ich mit Dir, Axel, mit: Die Börse ist ein Grundübel in unserem System. Und ist es überhaupt ein System? Ist es nicht vielmehr ein verknotetes Knäuel von Machtspielchen, Eigeninteressen und Gier? Es gibt immer wieder Idealisten in der Politik, Leute denen man als Otto Normalverbraucher zugesteht, dass sie Gutes bewirken möchten. Platzek aus Potzdam war (ist?) so einer meiner Meinung nach. Die Popularität, die er bei der ersten medienwirsamen Oder-Flut bekam, war glaube ich mit Ehlichkeit und sogar, glaube ich, guten Ergebnissen verdient. Auf der Welle versuchte später Schröder mitzuschwimmen, als er sich beim darauf folgenden Oder-Hochwasser schnell vor den Kameras Gummistiefel über den Armani-Hosenbund stülpte. Den fand ich später nicht mehr so glaubwürdig. Aber das, was wir nach ihm bekamen und was wir jetzt an der Macht haben, ist meiner Ansicht nach die Höchststrafe für - siehe meine vorletzte Einlassung - Dummheit, Faulheit oder innere Abkehr der Nichtwähler. Da steckt soviel Potenzial! Die Wahlverweigerer sind doch die, die dafür sorgen, dass die Apparatschiks und Konservativen, entgegen ihrem eigentlich geringeren Anteil in der Bevölkerung, sie deswegen überstimmen können, weil diese Gartenzwerg-Polierer zur Wahl gehen! Im Prinzip bin ich gern für eine Bundeskanzlerin , denn ich mag Gewalt nicht und Krieg schon gar nicht, und Mütter schicken nun mal viel ungerner ihre Söhne in den Kampf - sollte man denken. Nun ist die aktuelle nicht Mutter, und ihre Position ist viel machtloser als viele glauben, meine ich. Tja, und der Balkan-Einsatz und Afganistan zeigen, dass die Frau-Frieden-Einschätzung mit Angie nicht funktioniert. Übrigens ja in good old Britannia unter Misses Thatcher seinerzeit ja auch nicht - man denke beispielsweise an den Falkland-Insel-Einsatz und ihre Amerika-Hörigkeit. Die kann die unsere, ihr wisst schon wer, allerdings erst recht nicht von sich weisen.... Und anderes funktioniert auch nicht, wie ich finde. Man könnte eher fragen, was in diesem Staat von der Leitung her eigentlich funktioniert. Es wird meiner Ansicht nach ausgesessen und Laufen gelassen, und die Patrizier können ihr Spiel spielen. Wenn nicht in den Ebenen darunter, also in kleinen Betrieben mit guten Cheffinen oder Chefs (ja, die gibt´s!), im Privaten oder in zum Beispiel im Ehrenamtlichen, einfach in von der Politik weniger beeinträchtigten Bereichen Engagement gezeigt werden würde, funktionierte wohl kaum noch was. Und da komme ich schon wieder auf die meiner Ansicht nach elenden Politikverweigerer: Das Engagement, am Wahltag zein Kreuz zu machen, ist nicht zuviel verlangt. Keine Zeit oder Schnupfen gilt nicht: Brief-Wahl!) Den Gedanken mit der Grundversorgung und der Vermehrfachung derer bei Leistung finde ich interessant. Wenn das sich so finanzieren ließe, wie beschrieben, könnte es ja vielleicht funktionieren. Wie könnte man das realisieren? Und wer? Du, Axel? (Das ist gar nicht so scherzhaft gemeint, wie es vielleicht aussieht. Oder Gysi? Also wenn Du Dich bewirbst, Axel, und ich glaube wirklich, Du hättest das Zeug dazu , mehr als die "Aktiven" sowieso, müßtest Du für Deine Reden noch an Deiner Rechtschreibung arbeiten - nicht böse gemeint, aber manches habe ich erst beim zweiten Lesen verstanden wegen fehlender Komma, Groß-/Kleinschreibung oder fehlender Buchstaben. Und übrigens, ich bin auch nicht perfekt. Du scheinst beim Schreiben überzusprudeln und da geht es im Eifer des Geschehens mit den Regeln schon mal über Bord. Kleiner Tipp: Schreib´ doch Deine Beiträge erst mal in Word, da hast Du das Korrektursystem, kopiere den Text und setze ihn dann hier ein. Ist bei Deinen umfangreichen klugen Gedankengängen - und dafür wirlich mal wieder Hut ab! - dann einfach leichter zu begreifen. Oder Du diktierst als Spitzenpolitiker dann eben Deine Ansprachen. Auf den großen Knall in der Gesellschaft, wegen der aus meiner Sicht vollkommen berechtigten sozialen Unzufriedenheit , will ich nicht warten. Und der kann sich bei unserer deutschen Das-ertrage-ich-auch-noch-Mentalität auch noch ganz schön hinziehen. Wir sind keine Franzosen, die Ihre Bourgoisie kurzerhand kürzer gemacht haben. Über die friedliche Ab-/Wahl derer, die uns immer wieder Knüppel zwischen die Beine werfen (lassen?) mit dem Stimm-Zettel kann es zu Verbesserungen kommen. Und zu den Konservativen hier im Forum: Ihr habt meiner unwürdigen Meinung nach natürlich auch Eure guten Seiten. Niemand sollte nur über einen Kamm scheren - alles ist so facettenreich. Eure guten alten Werte wie beispielsweise Zuverlässigkeit oder auch ein maßvoller Patriotismus sind nichts Schlechtes. Und der Hang zum Streben und zum Vorangehen ist in einer Gesellschaft sicher nötig. Dieses Geblöke übrigens, wir Deutschen würden auf hohem Niveau klagen, lasse ich nicht gelten. Es ist nicht verboten, sich zu bilden und sich ein hohes Niveau zu schaffen (wenn ich´s doch nur getan hätte ). Aber was ist eigentlich ein hohes Niveau? Satt, ein trockenes warmes Plätzchen, am besten zu zweit, und ein Zweirad, das man mag - ich finde, das ist schon was, oder? In diesem Sinne wünscht eine gute Nacht Joachim
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@ joachim Danke,danke für die Blumen,zeigt es doch daß du uns/mir in vielen Punkten zustimmst. Politiker bin ich nicht, will ich nicht sein, und werde ich vermutlich auch nicht sein. Politiker müssen aus einem anderen Holz sein.....Machtmenschen und Viele hinter sich lassen auf dem Weg nach oben. Sie müssen auch lügen können oder sagen wir Halbwarheiten erzählen oder oder Warheiten verschweigen wenn es der Sache dient.
Mit der Rechtschreibung geht es ab und zu daneben wenn sich der Kopf mehr auf den Inhalt des Geschriebenen konzentriert. Oft schreibe ich um, formuliere um und dann kommen manchmal komische Satzgebilde raus. Unten siehst du,daß ich oft nachkorregiere,denn so manche Fehler fallen mir erst auf wenn ich es gesendet habe. Dann änder ich noch mal und noch mal bis das Meiste raus ist. Manchmal habe ich aber auch schon nach 01 Uhr gesagt:Schluß jetzt! Lasse ich so.So mancher hat es schon aufgegeben und schreibt im Internet alles klein. Wie du sagst :keiner ist perfekt!
Tja die Frau Merkel ist eine aus dem Osten. Sie macht eine Politik alla Ministerpräsident Stolpe.....wenn der noch was sagt. Nicht anecken und vermitteln. Ist ja auch OK so. Reale Macht hat sie in diesem System eh nicht. Hier sind x Pferde an den Karren gespannt und jedes zieht in eine andere Richtung. Macht hat der Markt und das Kapital.
Wer soll nun das BGE machen. Ich allein sicher nicht. Wenn du auf die Internetseite www.grundeinkommen.de gehst siehst du,daß es nicht meine Idee ist und das ich nicht der alleinige Befürworter bin. Unterstützer werden dort gebraucht die die Idee weitertragen und vermehren. Ministerpräsident Althaus (CDU Thüringen) war der promminenteste Befürworter. Auf jeden Fall wurde die Idee auch schon vor Jahren auf PHOENIX im Fernsehen diskutiert und wird von verschiedenen Politikern immer wieder mal in die Runde geworfen wie bei "Anne Will" oder "PHOENIX RUNDE" oder "Unter den Linden" "Hart aber Fair" wenn du so was schaust. Oft wird aber abgeblockt. Es ist einfach so,daß das BGE ohne bei den Superreichen mehr zu besteuern ,Gehälter begrenzen,nicht funktionieren würde. Von den Reichen und Höchsteinkommen mehr zu nehmen ,dazu ist diese Gesellschaft noch nicht bereit.Vielleicht mal wenn eine demokratische Mehrheit für Gesetzesänderungen zusammen kommt.
Nun schluß weil es schon spät ist.
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Gruß Axel
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