Ich bin neu, mein Essi ist alt (und er bleibt so), Neuvorstellung von Hermine340

... Vorsicht, die hohe Drehzahl macht den Motor tot.

JK

Schiesswütiger, das ist Ingenieurwissen, was Dir nur der Teufel eingeblasen haben kann.

In unserem Fall hat der ZZP recht wenig Einfluss, weil ja statisch. Er ist also (sodenn man ihn konstruktiv bedingt überhaupt sooooo genau einstellen kann) nur für eine Drehzahl, einen Lastzustand optimal. Für den Rest drunter oder drüber ist er ein Kompromiss. Diesen Kompromiss muss man aber finden und möglichst über die gesamte Bandbreite.

Meine Überlegung ist: Wir haben die gleiche Vorverdichtung, etwas mehr Gemisch (verlängerte Einlasszeit) und den gleichen Hub. Aber einen verkleinerten Brennraum und ein höheroktaniges Gemisch (energiereicher und zündwilliger als VK79).
Das wird verdichtet bis zum get no und dann wird gezündet! So spät, als möglich!
Energiegehalt und Dichte des Gemisches haben Einfluss auf die Verbrennungsgeschwindigkeit. Je höher, desto....
Deswegen sage ich, den ZZP so spät als möglich, um dem Kolben zur rechten Zeit mit maximaler Kraft eins auf die Mütze zu geben. Zünde ich zu früh, verschenke ich einen Teil der mühsam gebastelten Verbesserungen.


Jörg, der Anssaugschlauch wurde zur Ansauggeräuschdämpfung eingeführt. Es ist ein stino Stück Gummischlauch (allerdings mit einer Verjüngung/Reduzierung am Ansaugende!), der die Luft aus dem Rahmenkasten holt. Der Nutzen ist umstritten.

Norbert, du hast in sofern recht, dass der volle Zünddruck knapp noch OT anstehen muss. Wenn du das aber bei Standgas machst, hast du bei Nenndrehzahl massive Spätzündung. Zu frühe Zündung bei Nenndrehzahl führt dagegen nur zu Leistungsverlust/Klopfen. Die Verbrennung dauert immer (fast) gleich.
Im Optimalfall wird also der Zündzeitpunkt so eingestellt, dass bei Nenndrehzahl der volle Zünddruck knapp nach OT ansteht. Das wird nur durch die Klopffestigkeit begrenzt, dann muss die Zündung mehr auf "spät". Das heißt im Umkehrschluss also, dass es nichts bringt, die Klopffestigkeit ins unendliche zu steigern, wenn der maximale Zünddruck kurz nach OT bereits erreicht ist.

Der Tim

Tim, ich muss gleich die 6 Saiten ergreifen und ausserdem ist Freitag.

Ich muss mich erst mal mit Deinen Begrifflichkeiten auseinandersetzen.

Es gibt ja bei allen Motoren die Leistungskurven. Und dort gibt es einen Punkt max. Leistung bei Drehzahl X. Drunter und drüber flacht die Kurve ab.
Es gibt keinen Motor, der von 20-10.000 U/min. eine horizontale Leistungsgerade auf dem Diagramm produziert.

Mach das, ich muss auch gleich meine Trompete malträtieren. Ich will dir nur eine Hilfe zum Nachdenken geben:
Die Leistung ist direkt von der Drehzahl und dem Drehmoment abhängig (abzüglich der Reibungsverluste). Das Drehmoment ist abhängig von der Verdichtung, dem Füllgrad und der Gemischzusammensetzung. Der Füllgrad wird durch die Steuertzeiten, Strömung und Schwingungen beeinflusst. Die Gemischzusammensetzung macht der Vergaser. Jetzt ist es nur noch wichtig wie schnell das Gemisch durchbrennt. Da kommt die Verdichtung ins Spiel. Je höher das Gemisch verdichtet ist, umso näher liegen Benzin und Sauerstoff zusammen. Die Brennraumgeometrie spielt auch eine Rolle, aber die ist nahezu ideal. Zusammen mit dem Zündzeitpunkt ergibt sich der mittlere Zünddruck, welcher sich in der Drehmomentkurve (Kraft/Druck mal Hebelarm) wiederspiegelt.
Das Drehmoment ist nun durch die genannten Einflüsse nicht konstant, weswegen die Leistung auch nicht linear ansteigt. Durch Strömungsverluste und Resonanzen der Gase ergibt sich ein Maximum, welches im Drehzahlband meist vor der Maximalleistung liegt.

Der Tim

Tim:

...dann greif ich mal zur Harfe.
Das erinnert mich stark an mein Semester "Verbrennungsmaschinen" in MD.
Gott ist das lange her.

Frage an Norbert, die Fenster der Überstromkanäle und das des Auslasskanals, hast Du die so belassen oder ebenfalls etwas optimiert?

Sonst bestünde ein weiterer Einfluss auf die Verdichtung und somit Verbrennung (also Gasaustausch und Frischgas ins Endrohr pusten, ähnlich wie beim Reso, nur gäbe es leider kein zurück ).

Gruss Jörg

Nun ich denke das Zauberwort heißt Füllung und Minimierung
der Spülverluste. Wenn man einen RH50 Zylinder mit einem Schwalbe
Zylinder vergleicht, wird relativ schnell klar wo noch etwas zu
Holen ist.

Angefügtes Bild

Doch bringt es nicht viele hier sinnlos viel Material überAll zu
Entfernen. Etwas theoretisches Hintergrund Wissen ist zwingend erforderlich.

Angefügtes Bild

Da hast Du aber ein paar echt heiße Teile.

ICh denke, ich möchte garnicht ganz so weit gehen und die Kanäle bis auf letzte Quentchen aufmachen.
Für mich würde es reichen, wenn hier und da die Strömung etwas optimiert würde und die ein oder andere Kante verschwunden ist, Soweit ich weiß, hat Norbert sich da nicht zum ersten Mal bewiesen, stimmts Benno .
Ich staune jedoch immer wieder was manche Freak's (positiv gemeint) da noch weiter finden. Allein auf Youtube, da kann man ja tagelang anschauen... Wahnsinn.
Das ist jedoch nicht mein Ziel.

Leider hat es heute hier den ganzen Tag genieselt , das wollte ich meinem Essi nicht antun und habe mir statt dessen ein Adventsbier in der Garage gegönnt .

Hat jemand einen Tipp, wo man den Essi am günstisten versichern kann? Ich habe gehört bei der Alianz für 25,-Euro, soll das wirklich stimmen?

Gruss Jörg

Ja stimmt.

Gib das mal in die Suche rein. Hier im Forum ist der Herr Reck von selbiger Versicherung. Da hab ich meine auch her.

Hallo Frank,

habe (mit viel Neid ) die letzten Stunden mal deine drei Essis angesehen, klasse gemacht! Der Patina-Essi kommt ja meinem am Nächsten
Wo hast Du denn die schicken Taschen des Blauen her? Gibt es die auch in alt? Neu würde ja bei mir nicht wirklich passen... In der Bucht habe ich so etwas noch nicht gesehen.

Gruss Jörg

Hallo Jörg

Danke für das Lob. Die Taschen hab ich mal hier im Forum von Henning gekauft. Woanders hab ich sie auch noch nicht gesehen.

Dein Patinaessi gefällt mir auch sehr gut .
Mein nächster kriegt auch die Farbe. Ist allerdings ein Neuaufbau. Grundiert ist schon fast alles. Aber erst wird mein Anhänger lackiert. Den versuch ich schon seit einer Woche abzubeizen. Die Farbe ist sehr hartnäckig.

Hallo Frank,

läuft den jetzt Dein Motor wieder? Ich habe gestern noch bis 23:00Uhr in Deinem thread gelesen ...und hast Du herausgefunden woran es lag? Bei dem Schaden bst. eher schwer...
Beeindruckend, besonders Arnold hat mir gefallen so einen hatten wir auch mal, leider ist der jetzt beim Katzen-Manitou.

Gruss Jörg

Moin Jörg

Motoren laufen wieder. Beim Roten hatte ich Zylinder und Kolben getauscht und beim Blauen hab ich den Kolben und Zylinder etwas mit 2000er Papier nachgeschliffen.
Bis jetzt hab ich keine Probleme mehr gehabt.

Arnold ist leider auch beim Katzen-Manitou. Wir mussten ihn wegen einer Futtermittelallergie einschläfern lassen .Haben aber schon wieder 2 Katzen.
Zu finden im Haustierthread in der Quasselecke.

Frage an Norbert, die Fenster der Überströmkanäle und das des Auslasskanals, hast Du die eigentlich so belassen oder ebenfalls etwas optimiert?

Gruss Jörg