Getriebeöl und Ablassschrauben, die Ausführungen!

Jürgen, da ich grade einen Motor fertig habe/hatte: im Kupplungsdeckel ist eine M8x1/SW14 mit Dichtungskegel! Nichts mit Sonderdichtring! Die Schraube im Deckel fiel dann mal später weg.
Im Block hinten war eine SW17 mit Kegel. Demnach M10. Es ist immer das Feingewinde x1 gewesen.

Ich kann es leider z.Zt. nicht belegen, weil ich im Hochsauerland (20 km östlich von Dortmund) bin. Ich musste 5km fahren, um überhaupt eine Anbindung an die grosse weite Welt zu haben. Die wissen hier nicht, dass der Zweite Weltkrieg zu Ende ist...

Es wäre aber mal eine Art Doku wert, die einzelnen Schrauben mit/mit ohne Dichtung aufzulisten.Anhand der E-Teile-Listen und mit Fotos.

Hochsauerland in der Nähe von Dortmund? Ist mir ja ganz neu
Und die 8000'er sind auch nebenan (Nit ernst nehmen)

Sachmal, was machst du denn bei Mir und Frank im Einzugsgebiet?

Er ist knappe 58 KM von mir am schuften .
Da gibt's noch schlimmere Ecken Norbert . Die Zeit überstehst du locker, solange es genug Jever gibt .

Norbert, M8 und Kegeldichtung wäre echt was neues. Wie schon gesagt, so kenne ich es nicht.
Mach mal bitte Bilderchen für eine Doku. Würde ja gut hier hin passen.

PS: Liege gerade im Berlin im Hotelbett und kann auch nicht gucken gehen, welche alten Schrauben da so rumdümpeln.

Ich habe an drei bis jetzt gemachten Motoren auch nur diese
Kegelsitze gesehen und lege trotzdem immer einen Cevausitring
zwischen. Dann sabbert da nie wieder was raus, bei mir jedenfalls.

Jürgen, eine kleine Revidierung (GS hat mich wieder): Die Ölablassschraube im Kupplungsdeckel ist M10x1, aber mit 14er Kopf! Sie hat einen Dichtkegel, der nicht so ausgeprägt ist, wie bei der Öleinfüllschraube SR1 und aber gleichzeitig aussen rum eine Planfläche. Ich versuchs zu knipsen.

Norbert , als Sauerländer lautet dann meine einzig logische Frage dazu :

Und ? Wer hat gewonnen ?




duck+und+wech

der
Raffi

Ich habe geknippst.

Hier die Einfüllschrauben mit Dichtkegel. Links die frühe Variante vom SR1 und SR 2 1957. Rechts SR 2 und SR 2E.

Der durchgehende Kegel ist deutlich zu sehen. Die Schrauben haben keinen Anschlagbund.

Angefügtes Bild

Hier die Ablassschrauben vom Kupplungsdeckel und vom Gehäuse, jeweils M10x1 (!), Schlüsselweite 14 (nix 17).

Je nach Serie variiert etwas der Freistich hinter dem Gewinde, jedoch haben diese Schrauben alle einen Anschlagbund für die Dichtung. Die Schräge dient ausschließlich der mittigen Positionierung der Dichtung.

Angefügtes Bild

Hier habe ich probehalber eine Schraube ohne Dichtung in das Gehäuse gedreht. Der Bund liegt am Gehäuse an, d.h. die erkennbare Schräge hinter dem Gewinde hat keine (!) Dichtfunktion.

Angefügtes Bild

Jetzt wie vorgeschrieben mit Dichtung.

Angefügtes Bild

Hier die Schräubleins nochmal aus einer anderen Perspektive.

So jetzt bin ich gespannt auf die Fotos von Ablassschrauben mit Dichtkegel und mit 17 und wie auch immer.

Angefügtes Bild

So wie es Jürgen dokumentiert hat, ist es auch logisch.
Die Öleinfüllschrauben brauchen keinen Dichtbund und müssen auch nicht zwingend dicht sein,haben sie doch sowieso eine Entlüftungsbohrung. Der Kegel trägt lediglich zur "Verliersicherung" bei, wobei die Schraube nicht zu stark angebrummt werden muss.
Anders sieht das bei den Ablasschrauben aus: Hier sind ordentliche Dichtflächen und eine Dichtung erforderlich.

Übrigens sind in allen Ersatzteilkatalogen von SR1 und SR2 immer 2 gleiche Ablassschrauben M10x1 nebst Dichtring aufgeführt.
Erst beim SR2E gibt es eine genormte M10x1 für den Deckel und eine spezielle "Verschlussschraube für Ölablass am Gehäuse" ohne Gewindeangabe mit einer anderen Ersatzteilnummer.

Hmmm, ich hab mehrere Motore, da ist bei allen die Ablassschraube Steigung 1,5.
Mittig ne normale M10 zum Vergleich.

So ist das, wenn man aus der Ferne, ohne Unterlagen oder Material nur aus dem Kopf raus was schreibt.

Lt. Reperaturanleitung und E-Teilekatalog SR1 und SR2 Juni 62 heisst es:

2x Verschlusschraube für Ölablass am Gehäuse und Kupplungsdeckel CM10x1, DIN 7604
2x Dichtring zur Verschlusschraube C10x16, DIN 7604.

Wobei ich immer noch der Meinung bin, man hat bei späten Motoren den Ölablass am Block durch den Wegfall des Auslasses am Kupplungsdeckel vergrössert. Ähnlich der Vogelserie.

Lutz, die Steigung ist x1! Ich hab grad selber die Lehre drangehalten. Was man jedoch gerne getan hat, ist durch überdrehtes Feingewinde im Alu eine "normale M8 oder M10" reinzudrehn.

Raffi: da es noch nicht zu Ende ist, hat auch noch keiner gewonnen.
Ich schreckte dort in der "Unterkunft" kurz vor dem Mittag von einem bekannten Geräusch und dem Wackeln meines Bettchens auf und dachte spontan: Die Amis kommen!
Es war jedoch nur ein Bagger auf Ketten, der seine Spuren auf dem Asphalt zog.