Frage zum Widerstand im Kerzenstecker, Ohmwert und der Sinn
ENIGMA |
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Gegrüsst seit alle von mir.
Ich habe zwei solche alten Zündkerzenstecker wie unten abgebildet,der eine funktioniert gut,der andere will nicht so recht,weil ich damit nur Zündungsaussetzter habe.In beiden gehört ein schwarzer Widerstand,allerdings sind die Propleme weniger,wenn ich den einfach rauslasse.Leider kann man den Wert des Widerstandes nicht mehr lesen,und dem Ohmwert beim messen traue ich nicht,da bei jedem was anderes rauskommt,hab nur gerade den Wert nicht da,sonst würde ich noch hier mit dazu schreiben.
Kennt jemand zufällig den Originalwert (Ohm)dieser Widerstände?In meiner Firma haben wir noch viele Uraltbestände bis in die 50er Jahre an Elektronik der ehemaligen DDR,vieleicht kann ich die alten damit ersetzten.Was mich zu einer zweiten Frage bringt:Wozu eigentlich dient der Widerstand,wenn doch fast null Ohm für eine kräftigem Funken besser wäre? Und soll mir keiner sagen,der wäre zur Entstörung,denn dazu gibt es ja die Metallkappe u.eigentlich die Aluschicht auf dem Bakelit(meistens abgeblättert),die das Elektromagnetische Feld abschirmt,soviel weiss ich zumindestens.Ich habe hier im Forum dazu nix gefunden,also wer kann Daten geben,Danke sehr! Enrico
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essifreak |
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Ich hab auch ein Bild davon Vlt. kann da ja jemand was erkennen
Angefügtes Bild
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essifreak |
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keine Ahnung , ich hatte nur das foto aufm PC und da hab ich gedacht läds es mal hoch mi ist es zur zeit ein bissel eisig draußen, mal sehen ob ich die Tage mal in die Werkstatt komm
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Wolfgang |
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Einiges zur Funkentstörung Überall wo Funken überspringen, entsteht auch eine Störstrahlung (Funkwellen). Das muss verhindert werden, um den Funkverkehr (auch Rundfunk und Fernsehen) nicht zu stören. Dazu gibt es natürlich auch gesetzliche Vorschriften (in der DDR seit 1955 und 1959 verschärft). Die sicherste Methode in der KFZ- Elektrik ist es, Funken zu vermeiden. So wird beim Zündunterbrecher ein Löschkondensator verwendet und zusätzlich das Unterbrechergehäuse aus Metall zur Abschirmung an Masse gelegt. Anders verhält sich die Sache beim Funken an der Zündkerze. Den wollen wir ja nicht vermeiden, sondern der soll besonders kräftig ausfallen. Der Funken wird zwar im metallischen Zylinder abgeschirmt, jedoch führt eine gute „Antenne“ (das Zündkabel) nach außen, die eine starke Störstrahlung abgibt. Um diese Strahlung zu dämpfen, wird in die Leitung ein Entstörwiderstand von etwa 5 kOhm bis 20 kOhm eingebaut. Er muss möglichst dicht an der Störquelle sitzen und ist bei unseren Mopeds im Kerzenstecker untergebracht. Der Widerstandswert hat auf den Zündfunken keinen wesentlichen Einfluss, da er im Stromkreis im Verhältnis zur Luftstrecke der Zündkerze gering ist. Das Bild zeigt den Kerzenstecker des SR1:
Angefügtes Bild
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Wolfgang |
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Neuerdings gibt es auch Zündkerzen (Kennzeichnung „ R“), in die der Widerstand ( Resistor) gleich integriert ist. Dann gehört in den Kerzenstecker kein Widerstand. Er müsste im Originalstecker durch ein Stück Metall (Durchmesser 5mm x 25mm) ersetzt werden. Siehe Foto. Das Beschriebene bezieht sich auf die Fernentstörung des Mopeds. Eine Nahentstörung wie beim PKW ist wesentlich komplizierter, wenn hier an Bord funktechnische Geräte wie Radio, Fernseher oder Funkgerät betrieben werden sollen.
Angefügtes Bild
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NorbertE |
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Als kleiner Zusatz zu Wolfgangs wie immer ausführlichen Erklärung. Man hatte mit fortschreitender Entwicklung der Funktechnik gemerkt, dass die Zündung bei Verbrennern Störungen verursacht. In den Zeiten vor dem Krieg und auch danach spielte sich die gesamte Funktechnik (also Funk allgemein, Radio und später TV) in relativ niedrigen Frequenzbereichen ab. Nehmen wir unseren Motor mit 5.500 U/min so haben wir (geteilt durch 60 sec.) eine Frequenz von nicht ganz 100 Hertz. Das ist sehr niederfrequent und sollte eigentlich nicht stören. Aber diese von Wolfgang beschriebene Störstrahlung besitzt sogenannte Oberwellen. Das sind einfach ausgedrückt, immer Vielfache der eigentlichen Basisfrequentz. In unserem Fall geht es also in 100 Hertzschritten aufwärts bis in den Kilohertzbereich. Diese Oberwellen sind unterschiedlich stark ausgeprägt und verursachen diese Störungen. Am Besten konnte man es (bei einem nicht richtig entstörten KFZ) am Fernseher sehn. Man hatte "Bild- und Tonstörungen". In der DDR konnte man dafür angezeigt werden. Wenn sich der Nachbar also vom unsachgemäss enstörten Moped (z.B. Blechmantel des Steckers entfernt)täglich in seiner Fernsehgewohnheit beeinträchtigt fühlte, stand da auch schnell mal der ABV vor der Tür. Heute, in der digitalen und Gigahertzzeit macht diese Art der Entstörung (bis auf paar Funkamateure vielleicht) eigentlich wenig Sinn.
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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Wolfgang |
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QUOTE (NorbertE @ 28.01.2010, 18:06) | Heute, in der digitalen und Gigahertzzeit macht diese Art der Entstörung (bis auf paar Funkamateure vielleicht) eigentlich wenig Sinn. |
Also Norbert - da wäre ich vorsichtig Schau mal z. B. hier.
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