Mein neuer originaler Sperber Baujahr 1969

Also, ich kann erst mal nicht klagen, was die Spitztüten an meinem Habicht und Sperber taugen . Besorge dir 'n Endstück, und du hast erst mal Ruhe .
Wer sowas bastelt, wie an deinem Auspuff, hat echt null Ahnung !

Also du hast auch den Nachbau dran? Wo hast du den her?

Hallo Alex,

versuche es mal hier;

http://www.motorradmeistermilz.de/

Nein, nicht so kompliziert!
Das ist ein 1 mm dickes Rohr mit 18 mm Innendurchmesser das lediglich an seinem inneren Ende zusammengedrückt wird.
Zur Veranschaulichung:
Stell dir vor, du spannst das Rohr mit einem Ende in einen Schraubstock und drehst diesen dann zu. Dann wird das Rohrende doch zusammengedrückt und das dann soweit, bis es 29 mm breit ist und der verbleibende Schlitz zum Durchlassen der Abgase nur noch 2,2 mm breit ist.

Aber mal ganz im Vertrauen unter uns Wachkoma-Patienten:
Wenn du das Rohr am inneren Ende nicht zusammenkneifst und es einfach so als normales offenes Rohr dort reinschweißt, dann wird sich der Sperber ganz sicher nicht beschweren.

Der Schalldämpfereinsatz ist im Prinzip und von den Maßen her genau so aufgebaut wie bei KR51/2, S51 usw., hat aber eben noch ein zusätzliches zweites Durchtrittsrohr.
Das zweite Durchtrittsrohr kannst du dir, wenn du schon mal beim Schweißen bist, auch gleich selbst noch mit in den "einfachen" Schalldämpfereinsatz reinschweißen. Ich mach das jedenfalls immer so, weil bei mir die normalen Einsätze "massenhaft" rumliegen und ich mir die doppelten nicht immer neu kaufen will.

... und so sieht er aus, der Doppelte.

Angefügtes Bild

Ist das dieser hier ?

http://www.dumcke.de/product_info.php?info...tz-Zigarre.html


Gruss,
Raffi

Genau, das isser.

So hab mich heute mal ran gesetzt. Das Rohr hatte leider ein dickere Wandstärke (2,5mm) sodass ich es dann draußen noch abgeschliffen hab (Drehbank hab ich mich nicht ran getraut )um es in Topf zu kriegen. Spalt ist 2,2- 2,5mm

Angefügtes Bild

Und hier hab ich's reingeschweißt. Hab dann noch ne 18er U-Scheibe draufgebruzzelt damit's nicht ganz so chaotisch aussieht.

Er ist jetzt viel leiser geworden und ich zieht ein kleines bißchen (kaum spürbar) mehr am Berg.

Bei uns vorm Haus der Berg ist lang und sehr steil, den ich vorher manchmal im 2.Gang hochfahren konnte. Das schafft er nun eigentlich immer. Ich habe aber noch den einfachen Einsatz drin. Ich bestell mir jetzt trotzdem das komplette Endstück neu.

Angefügtes Bild

Hy,

anstatt das Endstück so zu verunzen, hättest lieber ein neues kaufen sollen und einen das Orginalteil überlassen könnnen.

Du hast was sinnlos zerstört und hesslich sieht es auch aus, vor allen weil es völlig egal ist, wie groß das Loch da am Ende ist, weil die Funktion des Auspuff sich am vorderen Teil und im Schalldämpder abspielt.

Der Schalldämpfer hätte schon gepasst, wäre das Teil nicht zichfach aufgebort worden.

Löcher zuschweißen hätte genügt und der Dämpfer hätte funktioniert, auch wenn es nicht der orginale ist.

Wie du vielleicht eine Seite weiter vorne gesehen hast, ist der Endtopf schon "verunzt" gewesen vom Vorbesitzer und hatte so seine Funktion nicht mehr erfüllt. Es ging nicht um die Größe des Loches. Es wurde das gesammte Rohr was fest mit der Chromhülle verbunden ist entfernt. So sieht's zwar nicht gerade gut aus aber er funktioniert wieder und ist im Innenleben wieder original! Außerdem sieht man's nur wenn man dahinter steht.

Die Löcher im Dämpfungseinsatz habe ich ebenfalls mit Schrauben verschlossen.

Die Bestellung eines neuen Endstückes ist ein guter Anfang .

Grad hab ich mich nochmal mit der Zündung befasst... Blöd das ich die schöne MZ Batteriezündung gewöhnt bin --> Messuhr rein, Prüflampe an den Kondensator, Zündung an und los geht's!

Beim Sperber kamen aber Rätsel auf... Ich habe eine 6V Batterie genommen und die an die Masse angeschlossen. Plus kam an den Konsator bzw an die Zündspule, weil bei Simson ja das Polrad im Weg ist. In die Plusleitung kam in Reihe noch eine Prüflampe. Zündung hab ich noch angemacht.

Soviel zum Aufbau. Normalerweise müsste ja nun wenn ich am Polrad dreh die Lampe an und aus gehen, je nach dem wie der Unterbrecher steht. Tat's aber nicht! Sie ist leicht dunkler geworden, kaum sichtbar. Hab den Widerstand gemessen und beim geschlossenen Unterbrecher waren 0,001 OHm und bei geöffnetem 1,8Ohm... Ich mein er läuft ja und funkt auch gut, aber das darf doch nicht so oder?

Achja er stand auf 1,95mm vor OT und nun steht er auf 1,55mm vor OT

1,95mm vor OT ist etwas zu früh . Da waren die Kontakte zu weit auseinander .
1,55mm vor OT ist i.O. !
Ich habe bei meinem gerade auf 1,65mm vor OT korrigiert .

Edit: Mein 6666ster Beitrag !!!

Wie stellst du den ein? Auch nach einem ähnlichen Prozedere?

Blöd ist auch das das Polrad runter muss um die Grundplatte zu verdrehen....

Ich habe die Schwungmasse garnicht abgezogen !
Zuerst bei weitester Öffnung auf 0,35-0,45mm Kontaktabstand eingestellt .
Anhand der Kontaktöffnung siehst du ja schon, ob die Zündung noch stimmt . Wenn die Kontakte kaum noch öffnen, oder ziemlich eng sind, weisst du, dass er 'n Spätzünder ist .
Dann das Kurzschlusskabel (Klemme 2) vom Unterbrecher genommen, den Prüflampion stattdessen an den Unterbrecher geklemmt, Uhr oben rein, OT gesucht und Uhr "genullt" . Jetzt Schwungrad entgegen der Drehrichtung gedreht, bis er bei 1,5mm vor OT steht . Der Prüflampion muss dann gerade leuchten ! Tut er's nicht, weiterdrehen, bis er leuchtet . An der Uhr ablesen .
Wenn eine Toleranz von 0,2 mm nach früh rauskommt, so lassen ! Wenn nicht, mit Maulschlüssel die drei M5-Schrauben leicht lösen, Grundplatte nach spät verdrehen (Unter der Maßgabe, dass sie schon am Langlochanschlag stand!) . Das gilt nur, wenn die Grundplatte vorher ausgebaut war ! Stimmt der Kontaktabstand, braucht die Grundplatte eigentlich nicht verdreht werden . Denn nur durch den Kontaktverschleiss verstellt sich ja die Zündung .
Nach dem Anschrauben des Kontaktkabels nicht vergessen, die Unterbrecherschraube auf Festsitz zu kontrollieren und Unterbrecheröl oder Pol- und Kontaktfett auf den Schmierfilz (neben dem Kondensator) zu geben !