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> Tacho Reparatur selbst gemacht, Reperaturanleitung für Tacho´s
ddrschrauber
Geschrieben am: 21.04.2012, 22:10
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Nachdem beim Zusammenbau die Tachoscheibe aufgeklebt/geschraubt wurde, kann die Nadel wieder aufgepresst werden. Hierbei ist die exakte Position wichtig, damit der Tacho nachher die richtige Geschwindigkeit anzeigt. Da eine Markierung der Position auf der dünnen Welle kaum möglich ist, sollte die Positionierung mit einem Messgerät überprüft werden.

Der Tachoring wird nach dem Zusammenbau wieder angerollt, nicht irgenwie gedrückt sondern gerollt! Ich habe mir aus einem Stück Flachstahl, einer Schraube und einem alten Kupplungskugellager (6000) eine Handandrückrolle gebaut, damit geht das sehr gut. Der Tachoring sollte dabei gut angedrückt werden, damit der Tacho auch dicht ist.

Vorsicht beim Anschrauben der Tachos an der S-Serie! Wenn die Mutter zu doll angezogen wird, kann am Tacho das Alugewinde abreißen (wie rechts auf dem ersten Bild zu sehen ist). Das macht sich entweder dadurch bemerkbar, dass es komplett abfällt oder, wenn es nur eingerissen ist, dass der Tacho blockiert. Dann kommt sofort auch die Tachowelle.

Ring frei, ich habe fertig.

Der Tim


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Ricardo
Geschrieben am: 21.04.2012, 22:18
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Interessant hmm.gif hmm.gif thumbsup.gif

Sach mal "Tachodoktor" wink.gif tongue.gif wink.gif
ich habe zwei Tachos für meine S50 bei einem geht das Zählwerk nicht mehr, der andere "springt" also die Nadel.

Welcher ist Leichter wieder instand zu setzten? Gerade für mich als Jemanden der noch nie einen auseinander hatte?

_uhm.gif _uhm.gif hmm.gif hmm.gif _uhm.gif _uhm.gif

MfG

Richard cool.gif


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Mit freundlichen Grüßen
Richard


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ddrschrauber
Geschrieben am: 21.04.2012, 22:26
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Also, wenn du keine Ersatzteile hast, musst du sowieso beide auseinander nehmen. Ansonsten ist geführte Mechanik, also das Zählwerk, immer leichter instand zu setzen. Das Springen hat irgendwas mit Reibung zu tun, die Ursache zu finden kann umständlich sein. Bauartbedigt wackeln die Nadeln aber immer etwas.

Der Tim


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Ricardo
Geschrieben am: 21.04.2012, 22:33
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Ok dann werde ich mir das nötige Werkzeug holen, gegebenenfalls anfertigen und mich da mal dran wagen, aber ist mir so schon lieber, da der Tacho mit dem defekten Zählwerk der Originale der Simme ist.

Schon mal besten Dank, sollte ich noch weitere fragen haben melde ich mich wieder. smile.gif

MfG

Richard cool.gif

P.S.: Sch..ß Wetter zum Fahren in Kassel, hoffe morgen wirds besser. ph34r.gif


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Richard


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HarryT
Geschrieben am: 28.04.2012, 06:11
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Hallo Tim
Auf dem Bild ist ein Tacho von einer s51 zu sehen. Mal eine Frage,läßt sich die Nadel ohne weiteres von der Welle abziehen?
Im Internet habe ich gelesen das dieses nicht gehen würde, ohne den Tacho zu beschädigen.
Kann dieses garnicht glauben.

Harry


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Schmied
Geschrieben am: 28.04.2012, 13:44
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Ich möchte mich mal an dieser Stelle in Tim (wirklich guten) Beitrag einklinken, da der "Themenersteller" sich mit einem Problem an mich gewand hat, welches bei Tachoreperaturen unweigerlich auftreten kann -nämlich dem Justieren!
Da ich mich schon seit Jahren mit solchen Reperaturen befasst habe, möchte ich dazu noch kurz was schreiben.

Nicht immer kommt man um das Abziehen des Zeigers (Nadel) herum und somit steht beim Wiederzusammenbau das Problem der richtigen Position der Nadel auf der Welle.
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei eines alle gemeionsam haben, am Ende hängt die Gangenauigkeit davon ab.

Ich möchte eine (meine) Methode dazu mal kurz erklären.
Vor Jahren habe ich mir extra aus einem alten Trabi-Tacho und paar weiteren Teilen eine "Eichmaschine" gebaut. Sinn der sache ist es, auf einfache weise Tachos zu justieren.

Alles Fertig zur Arbeit! Im Vordergrund liegt auch schon der "Probant"...

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Schmied
Geschrieben am: 28.04.2012, 13:53
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Wichjtig ist, dass Alles mit der gewissen Sorgfalt ausgeführt wird, da sonst die zuvor reingesteckte Arbeit umsonst war!

Als Erstes wird die Nadel nur ganz leicht auf die Welle gesteckt, so dass sie grade so hält. Überhaupt sollte man auf die Welle keine größeren Kräfte wirken lassen!

Dann geht eslos!
Mittels einer Art kleiner Tachowelle verbinde ich meine "Maschine" mit dem Tacho.
Ein Motor im Inneren treibt diese an und gleichzeitig zeigt der eingebaute Tacho den Sollwert an. Mittels Regler kann ich die Anzeige auf der gesammten Drehzahlbreite austesten. Da die Nadel nur leicht auf der Welle sitzt, kann nun diese so verdreht werden, dass die Anzeige beider Tachos überein stimmt.
Ach diese Übereinstimmung der Anzeigenwerte wird über den gesammten Skalenbereich vorgenommen...

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Geschrieben am: 28.04.2012, 13:55
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...

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Geschrieben am: 28.04.2012, 14:02
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Oftmals tritt das Problem auf, dass zwar an einer Stelle der Wert stimmt, aber in anderen Bereichen die Werte grob abeichen. Dies hängt mit der Feder zusammen, die durch ihre Länge diese lineare Eigenschaft der Tachoanzeige beeinflußt. (Dies jetzt hier auf die Schnelle zu erklären wäre etwas sehr ausführlich und im Moment zu weit gegriffen!)

Wenn jetzt die Nadel die richtige Position gefunden hat kann sie richtig befestigt werden.
Dazu wird sie (eigentlich) nur weiter drauf geschoben. Doch Vorsicht, die Welle muß dazu unbedingt gegengehalten werden! Dazu wird sie im Zwischenraum, wo der Kilometerzähler sitzt mittels einer kleinen Flachzange festgehalten, so dass man die Kraft zum Aufschieben der Nadel mit der Zange komplett aufnehmen kann.

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Schmied
Geschrieben am: 28.04.2012, 14:09
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Danach wird die Justierung nochmals überprüft und der Tacho ist bereit für die abschließenden Montagearbeiten.

Ein Hinweis ist in diesem Zusammenhang vielleicht noch ganz interessant.
Oftmals habe ich erlebt, dass alte Tachos nach dem Justieren nichtmehr ganz auf "0" zurück gehen. Dies hängt mit dem Alterungsprozess der Feder zusammen und ist eigentlich nur durch den Austausch dieser zu beheben. Ein kräftigeres Nachspannen der Feder oder ähnliche Dinge (hab schon Einiges gesehen rolleyes.gif ) hilft zwar gegen dieses Problem, nur ist es dann unmöglich genauen Anzeigewerte zu ereichen!

Hier nochmal der fertige "Patient", der nur noch verschickt oder abgeholt werden...

...Tim, meld dich mal!

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NorbertE
Geschrieben am: 28.04.2012, 14:34
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Matthias, ich habe einen (rein theoretischen) Widerspruch. Wir haben zwar einen linearen Antrieb und auch eine lineare Anzeige. Das "Innere" ist aber keineswegs linear. Die Dämpfungsfeder auf der Zeigerwelle ist (ich denks nur so) exponential aufgebaut. Jede Feder ist so. Je mehr...desto... laugh.gif

Der kluge Schachzug ist, dieses "Mitnahmeprinzip" des Wirbelstroms zu berechnen. Da bin ich, ehrlich gesagt, selber noch nicht durch. Es ist rein theoretisch, sagte ich. Und mit einem Physiker über Magnetismus, Feldlinien und dergleichen sprechen, geht voll nach hinten los. laugh.gif

Hut ab, wenn Du einen alten Tacho mit Deinem "Referenztacho" hinkriegst. Dazu muss aber die Feder stimmen!!


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Karl Kraus
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Doc Holliday
Geschrieben am: 28.04.2012, 15:29
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QUOTE (NorbertE @ 28.04.2012, 15:34)
Die Dämpfungsfeder auf der Zeigerwelle ist (ich denks nur so) exponential aufgebaut. Jede Feder ist so. Je mehr...desto... laugh.gif


Norbert, ich glaube Du meinst "progressiv" ....
Bei Expotential geht jeder sich änderen Drehwinkle quadratisch ein... d.h. nach 90° Zeigerwinkel brauchst Du ne Brechstange um auf 91° zu kommen.

Progressiv= zunehmend stärker

Matze


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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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NorbertE
Geschrieben am: 28.04.2012, 17:13
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Matze, ja. Ich meinte progressiv. thumbsup.gif Ich denke jedoch schon, dass die Feder an eine exponentiale Kurve rankommt. Je mehr....um so.... wink.gif


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pneubusiness
Geschrieben am: 28.04.2012, 19:27
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hmm.gif _uhm.gif


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ddrschrauber
Geschrieben am: 29.04.2012, 00:14
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Also ohne jetzt nachzumessen: Die Tachofeder müsste eine lineare Kennlinie haben. Erstens weil progressive Federn vom Aufbau anders aussehen und zweitens weil die Induktion einen linearen Zusammenhang hat.

Einen Dank an den Schmied.

Der Tim


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