Tacho Reparatur selbst gemacht, Reperaturanleitung für Tacho´s

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Die Steckscheibe

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An der unteren Antriebseinheit tritt in der Regel nur ein Fehler auf und zwar kann sich der Magnet von der Welle lösen. Manche Leute kleben den Magneten neu ein, ich habe festgestellt, dass es reicht, wenn man mit dem Lötkolben den Kunststoff im Inneren strichweise nach außen drückt.

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Bei der älteren Variante, sowie bei allen anderen Reparaturarbeiten muss der Tacho weiter auseiander genommen werden. Als erstes zieht man den Zeiger ab, das geht am besten mit einem umgebogenen und geschlitzen Blech. Grobmotoriker gehen da mit einer Zange ran, die beschädigt aber fast immer den Zeiger. Danach wird die Tachoscheibe entfernt, bei den neueren Tachos geschraubt, bei den älteren geklebt. Meist fällt die geklebte aber von selbst schon ab, weil der Kleber aufgegeben hat.
Jetzt lassen sich Reparaturen an der Feder und am gesamten Zählwerk durchführen.

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Das Zählwerk besteht aus der Welle mit den Zahlenrädern und der kleinen Achse mit den Zahnrädern.

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Nur jeder zweite Zahn der Zahnräder geht über die gesamte Breite. Bei jeder vollen Umdrehung des rechten Zahlenrades - und im weiteren zählen auch alle anderen - greift einmal der nächste durchgehende Zahn in die Lücke des rechten Rades.

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Hier sind die Lücken besser zu sehen. An jeder Lücke ist oben und unten je eine Nase dran, diese greifen auch die verkürzten Zähne. Bei jedem Lückenübergang wird das kleine Zahnrad genau einen breiten und einen schmalen Zahn weiter gedreht. Der nächste große Zahn verhindert, dass sich das kleine Zahnrad mehr als zwei Zähne drehen kann, was am linken Zahnrad einen Vorschub von einer Zahl ergibt.

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Die Zahlenräder sind auch verschieden. Bei den älteren Rädern (links) sind die Lücken zwischen den Zahlen, bei den neueren direkt daneben.

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Das liegt daran, dass die Position der Zahnradachse im Tacho anders ist. Sie liegt bei den neuen Tachos tiefer. Tauscht man ein Zahlenrad vom älteren Tacho gegen eines aus dem neueren, so steht es zwangsläufig "auf Lücke".

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Sowohl die kleinen Zahnräder als auch die Zahlenräder sind lose gelagert. Bei den Zahlenrädern muss aber eine Verbindung zur Welle hergestellt werden, damit das Zählwerk zählt. Das passiert mit dieser Messingscheibe und dem Haken daran.

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Die Messingscheibe hat leichten Presssitz auf der Welle und sogt dafür, dass das roten Zahlenrad mitgenommen wird. Es sorgt gleichzeitig für die axiale Sicherung der Welle.

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Am Zählwerk können die meisten Defekte auftreten. Zum einen können an den Zahn- und Zahlenrädern Zähne wegbrechen, was dazu führt, dass es nur bis zu einem bestimmten Zahlenrad zählt. Zum anderen kann bei der neueren Variante die stehende Schneckenwelle rausrutschen, wenn sich die Blechlaschen gelockert haben. Ungewöhnlich, aber möglich wäre ein Lösen des Presssitzes am Mitnehmerblech, das aber eher auf ein Blockieren des Zählwerks zurückzuführen ist.
Die Achse der Zahnräder ist auf beiden Seiten gequetscht. Um sie ausbauen zu können, muss die Quetschung zurückgedrückt oder abgefeilt werden. Hier ist es aber sinnvoller eine neue Achse zu bauen, wenn sie raus muss. Haken die Zahnräder an der gequetschten Stelle beim Rausschieben der Achse, können weitere Zähne abbrechen, also Vorsicht!
Beim Wiedereinbau müssen die Zähne aller Zahlenräder an der gleichen Stelle stehen, sonst bekommt man die Zahnräder nicht eingefädelt.

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Die Zahlenradwelle lässt sich von der rechten Seite her mit einem Nagel oder Ähnlichem durchdrücken, denn die axiale Sicherung ist ja nur der leichte Presssitz der Messingscheibe.
Beim Wiedereinbau muss darauf geachtet werden, dass die Messingscheibe richtig in das Loch der roten Zahlenscheibe eingreift und nicht verkantet, dann die Welle einfach wieder durchschieben. Dabei darauf achten, dass die Anlaufscheibe hinter dem Antriebszahnrad auf der Welle ist, sonst gibt es unnötig hohen Verschleiß.

Am Tacho an sich kann eigentlich nur die Feder brechen oder aus der Lagerung im Gehäuse rutschen. Die Feder ist auf der Nadelwelle in diesem kleinen Messingstück in einer Bohrung eingequetscht, eine Reparatur an dieser Stelle ist kaum möglich.
Das Messingstück ist geschlitzt und ist mit Spannung auf der Nadelwelle aufgesetzt. Es sorgt für die axiale Sicherung der Nadelwelle und kann mit demselben Blech wie die Nadel abgezogen werden. Im Gehäuse ist die Feder mit einem Stift in der Bohrung geklemmt und gleichzeitig verklebt.

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An der Unterseite der Nadelwelle ist eine Alupfanne aufgepresst.

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In dieser Alupfanne dreht sich der Magnet der von der Tachowelle angetrieben wird. Durch Induktion, Wirbelströme und die Lorentzkraft sorgt dieser Magnet für den Ausschlag der Nadel. Das untere Ende der Nadelwelle sitzt direkt auf dem Magneten, so dass die Nadelwelle axial keine Reibungswiderstände außer den, auf dem Magneten hat. Im Betrieb müsste sich die Nadelwelle durch das Magnetfeld aber vom Magneten abheben.

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