URANIA, Das Rad aus der Lausitz

Jetzt erst entdeckt!

Sieht auf alle Fälle sehr schnittig aus! Tolle Aufarbeitung! Ich hätte jedoch Kritikpunkte was die Optik der Zubehör-/Anbauteile betrifft: das schwarz lackierte (?) Sattelgestell sieht irgendwie sehr nach Retro-Cruiser aus. Ich fand auch, dass die ursprünglich verbaute Beleuchtung irgendwie authentischer wirkte...

Warum hast du das Bremsgestänge getauscht, meinst du, dass die mit Gelenkkopf nicht original war?

Hast du für das El-Me-Licht ein Loch boren müssen?

... jetzt treiben wir ihn hier aber nachträglich ganz schön in die Enge!

Oh oh

Also, dann erst zur kurzen Frage:
Ich habe sogar zwei Löcher bohren müssen.


Und zur anderen Frage:
Die Bremse habe ich gewechselt, da der Zustand äußerst schlecht war. Der (irgendwann mal neu, aber qualitativ minderwertig aufgebrachte) Chrom pellte sich vollständig ab. Ebenso bei Hinterradnabe und Getriebe, dessen linke Kurbel zudem nicht zur rechten passte und auch anders gestempelt war (Tretlager wie die meisten anderen Teile mit 314 gestempelt). Zudem passten Lenker und Bremse, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, von der Form her nicht zusammen.

Ich habe also, um ein auch ein optisch passables Gesamtbild zu bekommen, Bremse, Tretlager und auch die Naben getauscht. Die hintere Nabe von 1950 war ebenfalls schon einmal mal neu verchromt worden, der Chrom aber gänzlich hinüber. Die Vorderradnabe hatte zerbrochene Lagerschalen und war nicht mehr zu gebrauchen. In Ermangelung von 1950er Naben habe ich Naben Jahrgang 52 verbaut, die vom Zustand zu den restlichen Chromteilen passen.

Das Sattelgestell (Lepper) hing an der STABI-Gummidecke und kam offenbar frisch aus einer Scheune. Da ich vermute, daß der Rahmen ein Vorkriegsprodukt ist, fand ich das Gestell ganz passend. Das Gestell wurde offenbar auch schon mal aufgearbeitet, sprich schwarz lackiert. Die Federn waren sehr verrottet und bekamen daher von mir etwas frische Farbe.

Die beim Kauf vorhandene Beleuchtungsanlage passte m. E. überhaupt nicht.

Alles in allem ein absolutes Phantasierad. Das war es aber auch schon vorher.

Scheiß auf die Beleuchtung, die kann man ja jederzeit wieder wechseln. Aber das mit den Löchern finde ich schade, das Rad war in einem so schönen Zustand. Hab leider an einigen meiner Räder Löcher, die nicht nicht da sein sollten. Also wenn für jedes Loch, was du bohrst bei mir eins zu ginge, das wär was!

An meinem Diamant EH hatte irgend ein kluger Mensch auch mal ein Loch unterhalb der Strebenklemmung ins hintere Schutzblech gebohrt, das ich neulich einfach mit diesem Reflektor verschlossen habe: http://ddr-fahrradwiki.de/images/7/77/BaldaufReflektor.jpg


Und beim blauen Brandenburg-Sportrad ist ganz vorn auf dem Schutzblech ein Löchlein, das zukünftg mit einem Scheinwerfer kaschiert werden wird: http://ddr-fahrradwiki.de/images/1/1f/El-M...zblechlampe.JPG

So doll war und ist der Zustand auch wieder nicht. Die Bilder wirken doch immer besser als die Realität.

Aber wo und wann hätte ich das Rücklicht denn sonst verbauen können?
Die Chance, daß mir ein Rad mit eben jenen Löchern fürs El-Me-Rücklicht im Schutzblech zufliegt, ist doch wirklich sehr gering.

In 50 Jahren wird man sagen: Das gehört zur langen Nutzungs-Geschichte des Rades dazu und ist unbedingt zu erhalten.

Hallo edler Reiter des Flacheisens,

das "schöne" Himmelblau haben wir den Lackresten auf den Schutzblechen nachempfunden, Die Beleuchtung war schon so angebracht. Nur den Dynamo, sicher auch nicht ganz in die Zeit passend, habe ich nachträglich beigesteuert. Irgendwie gefällt es mir so aber, weil es halt zeigt, dass das Rad ständig durch die Zeit im Gebrauch war. So auch jetzt noch, deshalb die Reifen mit Reflektorstreifen. Finde ich dann doch irgendwie passender als Speichenreflektoren. Es ist halt immer noch ein Gebrauchsgegenstand wennauch kein alltäglicher.
Aber ich danke trotztdem für die Kritik und die Anregungen.

es grüßt der Tobias

Nun kann ich auch etwas Urania Cottbus beisteuern, in diesem Fall ein Windsor Damenradrahmen zwischen 1921 und 1929.
RN 147560.

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das Steuerkopfschild... Da bleibt noch viel zu tun bzw. zu sammeln und anzubauen.

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Als Cottbuser Fahrrad-Bekloppter sollte man ein Urania haben, oder ...
Auf jeden Fall habe ich durch eigentlich unglückliche Umstände endlich mal eines bekommen .
Das geschulte Adlerauge erkennt zwar schnell, dass es sich um ein aufgearbeitetes Simson handelt, aber schön ist es auf jeden Fall gemacht.
Es ist Bj. '54, vorn ist eine FuS von '55 in die leider getauschte Felge gespeicht. Hinten die Felge aus der Aufarbeitung mit neuerer Renakhülse .
Der blassgrüne Lack ist noch super in Schuss.
Mal schauen, was mit dem Rad noch so passiert ...

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Die mir am Wochenende in die Hände gefallen

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Sehr gut erhalten

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Auch eine Anlaufstelle für Urania-Interessierte

HIER

Wie lange gab es Urania Regina Räder?