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> Polrad/Schwungscheibe, Magnetismus
NorbertE
Geschrieben am: 19.06.2007, 17:34
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Dooch, Wolfgang, ich glaube es Dir biggrin.gif

Mal ganz ohne Flax und Krümel: Ich weiss, dass Du der Ing bist und auch, dass Deine Statements immer einen absolut hinterlegten und professionellen Hintergrund haben.
Dafür bin hier nicht nur ich dankbar.(Du hättest müssen eigentlich den Zündungsfred machen. Ich bin Dir aber auch dankbar, dass Du in jovialer Weise hast mein Geschreibse beobachtet und vorsichtig korrigiert)

Nur...: ich muss "gelegentlich" arbeiten und komme neben Haus und Familie halt immer nur kurzzeitig zu meinem Hobby. Da ist auch manchmal schnell "Teiletauschen" angesagt. (Teiletauscher deshalb, weil es des Ostbikers Beruf ist: Mechatroniker laugh.gif )
Das ist also auch nur lustig gemeint.

Ich habe dem magnetischen Abriss bisher nicht die Bedeutung zugemessen. Von der Sache her ist es ja logisch und ich werde es in Zukunft bedenken. Man lernt halt nie aus. wink.gif

Herzliche Grüsse Norbert

Als Nachtrag: Natürlich ist der Nocken in das Polrad eingenietet. Ich habe aber nicht vermutet, dass Du immer dasselbe Polrad nimmst. Also hat man bei der Grundplatte geschludert.


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Hille
Geschrieben am: 19.06.2007, 20:47
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QUOTE (Ostbiker @ 19. Jun 2007, 18:32)
...,dann wieder ne Stunde zusammengebaut, geht wieder, kostet für 4std. gute 400€ ist nicht neu,nur provesorisch instandgesetzt,wird wahrscheinlich ne Weile funktionieren. _uhm.gif

Tester ran, Fehlerspeicher checken, aha Kurzschluss gegen Masse oder unplausibles Signal, neuen Sensor oder Schalter rein fertich --->halbe stunde ergo 50€+50€ Neuteil macht 100€ ...ist neu ...passt. Auf wiedersehen! thumbsup.gif

Hallo,

du scheinst bei Mercedes Benz zu arbeiten, die haben auch 120,-EU Stundensatz ohmy.gif

Mal kurz ne kleine Geschichte zum Thema Mechatroniker und Diagnosegerät. Hatte vor kurzem ein Problem mit meinem Vivaro Diesel. Beim Gasgeben Aussetzer, Mechatroniker ran = Ergebnis Kurbelwellensensor defekt. Ding getauscht, alles in Butter. 2000km später das gleiche nochmal. Hin zum Mechatroniker, Diagnosegerät ran = Kurbelwellensensor defekt. Na gut, Montagsproduktion. Kaum vom Hof wieder Aussetzter, Diagnosegerät = Kurbelwellensensor. Ich meldete mich ganz höflich und bemerkte das dies dann der 3. Sensor sein sein würde und das ich das nicht glaube. Antwort vom Mechatroniker:" Bleiben se mal ganz ruhig, mein Diagnosegerät sagt mir schon den Fehler blink.gif . Also wieder ein neuer KW-Sensor rein. 200km später wieder der gleiche Fehler. Diesmal wurde der Meister geholt, Ergebnis KW-Sensor defekt. Diesmal lies ich mich nicht mit einem neuen Sensor abspeisen und bat die beiden Kollegen doch mal das Gerät wegzupacken und mal wie früher nachzudenken. Naja, dann kann es nur der Kabelbaum zum Motorsteuergerät sein kam vom Meister und der war es dann auch.
Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen möchte, daß allein diese Tester nicht immer weiterhelfen. Allerdings ist das bei der modernen Technik sicher relativ schwierig Elektronikfehler zu finden.

@Christian bitte nicht persönlich nehmen, das trifft jetzt nicht auf jeden Mechtroniker zu. Kannst mich aber sicher verstehen, daß ich etwas sauer auf die Vertrags-Werkstatt war, da ich da etliche Male hingetrabt bin.

Gruß Hille


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Wolfgang
Geschrieben am: 20.06.2007, 07:34
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He Leute,
bleibt bei der Sache! _console.gif

Ich weiß: Zeit ist Geld. weep.gif

Aber ich dachte, hier geht es um unser Hobby. biggrin.gif

Gruß
Wolfgang


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Ostbiker
Geschrieben am: 20.06.2007, 12:59
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Ich bin bei Skoda also VAG. Das mit dem KWSensor Problem wär spätestens beim 2 mal auftreten bei uns entdeckt wurden. Mercedes ist eben auch nicht mehr das, was es mal war. rolleyes.gif


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NorbertE
Geschrieben am: 21.06.2007, 10:42
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Gut...zurück zum Thema wink.gif

Aus Gesprächen mit dem "lehmann", der es erst kürzlich bei verschiedenen Stellungen Unterbrecher/ZZP ausprobiert hat und auch eigenen Versuchen muss man feststellen, dass sich manchmal oder häufig Unterbrecherabstand, Zündzeitpunkt und Abrissstellung nicht in Einklang bringen lassen. Es geht nur mit befummeln des Unterbrechers.

Woran, Wolfgang, liegt das Deiner Meinung nach?

Ich schreib mal meine Vermutungen:
-Fertigungstoleranzen bei der kompletten Grundplatte
-Fertigungstoleranzen beim Polrad
-die nachgefertigten Unterbrecher sind Mist(einen alten zum Vergleich hab ich leider nicht mehr)

Grüsse Norbert

bei se we:Das Wort "Teiletauscher" für den Mechatroniker scheine ja ich hier reingebracht zu haben. Ich bitte die Mechatroniker unter Euch dafür um Verzeihung.
Ostbiker hats bewiesen, dass in dieser Berufsgruppe durchaus auch Fachwissen und Können vorhanden sind.


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Wolfgang
Geschrieben am: 22.06.2007, 13:01
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QUOTE (NorbertE @ 21. Jun 2007, 11:42)
Ich schreib mal meine Vermutungen:
-Fertigungstoleranzen bei der kompletten Grundplatte
-Fertigungstoleranzen beim Polrad
-die nachgefertigten Unterbrecher sind Mist(einen alten zum Vergleich hab ich leider nicht mehr)


Hallo Norbert,
Die Toleranzen bei den einzelnen Bauteilen hat es schon immer gegeben. Sonst wären die Angaben zum magnetischen Abriss in der Reparaturanleitung nicht erforderlich gewesen und die Aussage, dass der richtige Abriss wichtiger ist, als der Unterbrecherabstand.

Bei unseren Oldtimern mit ihrer oft abenteuerlicher Vergangenheit kommen neben Gewalteinwirkung noch einige Fehlerursachen hinzu, wie:
- Abnutzung des Nockens (besonders wegen mangelhafter Schmierung und Rost; verschiebt den Zündzeitpunkt Richtung „spät“)
- Schlechter Sitz in Nut und Feder auf der Kurbelwelle
- Ungenaue Befestigung einer Austauschzündspule auf der Grundplatte (es gibt Spulen und Grundplatten mit unterschiedlichen Befestigungsarten)
- Maßabweichungen der Unterbrecher, von denen es übrigens über die Jahre auch die verschiedensten Ausführungen gab (nach meiner Kenntnis gibt es für SR1/2 keine neuen aus originalen Werkzeugen mehr, nur „passend“ gemachte)

Gruß
Wolfgang


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Wolfgang
Geschrieben am: 22.06.2007, 16:25
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Zur Verdeutlichung des Einflusses des magnetischen Abrisses hier noch ein weiterer Gesichtspunkt:

Bei einer Umdrehung des Polrades erfolgen 6 Abrisse, die man ohne Kompression auch fühlen kann. Schließt man am Hochspannungsanschluss ein analoges Messgerät an, so sieht man beim Durchdrehen des Polrades mit der Hand bei einer Umdrehung 6 Ausschläge und zwar abwechselnd 3 mal nach „+“ und 3 mal nach „-“, denn es ja eine Wechselspannung.
Wenn nun der Unterbrecher im ungünstigsten Fall genau zwischen zwei Abrissen (also 30° zu früh oder 30° zu spät; im „Nulldurchgang“ der Spannung) abhebt, dann wird die Zündspannung = 0.
Kleinere Abweichungen führen zu prozentualen Verlusten.


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NorbertE
Geschrieben am: 22.06.2007, 16:55
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QUOTE (Wolfgang @ 22. Jun 2007, 17:25)
...Schließt man am Hochspannungsanschluss ein analoges Messgerät an...

Da bin ich jetzt echt baff ohmy.gif

Das kannst Du ja nur über einen sehr grossen Spannungsteiler oder (selbes Prinzip) Hochspannungstastkopf machen.

Mein grösster Tastkopf für den Oszi ist 1:100. Das sind also immer noch bei ca. 18 KV Zündspannung knapp 200 Volt. Das hab ich mir bis jetzt noch nicht getraut. ohmy.gif

Ich bin schon mal gespannt auf Deine Messanordnung. thumbsup.gif

GRüsse Norbert


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Ostbiker
Geschrieben am: 22.06.2007, 17:00
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Norbert rolleyes.gif tststs..
Er dreht das Rad von Hand. Da kommen keine 18KV an, ausserdem ist das Analoggerät so träge..da passiert nix. Er hat es ja auch nur der Vorstellung halber gechrieben.


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Wolfgang
Geschrieben am: 22.06.2007, 17:24
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Genau, Ostbiker,
ich drehe das Polrad von Hand durch, da habe ich einen Ausschlag von 6V.


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NorbertE
Geschrieben am: 22.06.2007, 18:43
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Gut, wenn man es langsam von Hand macht, sehe ich es ein.

Ich bekomme analog Wolfgangs Prüfanordnung von Seite 1 dieses Freds (grade mit Kurbel hier probiert biggrin.gif ) locker 4-5U/sec. hin. Sind also rund 250U/min und damit ist die Kontinuität gegeben und da ist nix mehr mit 6Volt!! Und da war ich noch nicht am Ende... laugh.gif

Das Langsame hatte ich wohl übersehn rolleyes.gif


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Wolfgang
Geschrieben am: 24.06.2007, 15:26
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An meinem oben gezeigten "Prüfstand" habe ich eine Kurbel mit Übersetzung 1:4.
Damit komme ich locker auf 600 U/min und kann damit einen ordentlichen Zündfunken und ordentliches Licht erzeugen und prüfen. Dazu seht Ihr meine "Funkenstrecke" und die 15W-Glühbirne.
Bei dem Versuch zum magnetischen Abriss mit dem Messgerät habe ich das Polrad (wie beschrieben) mit der Hand gedreht.


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apfelbaum
Geschrieben am: 06.04.2009, 17:31
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Hallo,
meine Polräder sind alle nicht mehr die besten. In was für Betrieben kann ich die Polräder regenerieren lassen?
Oder mal eine ganz andere Idee:
Die Magnete sich doch in das eigentlich Polrad eingeschraubt, oder? Kann man diese einfach gegen die Magnete eines schwazen Polrades tauschen? Oder stimmt dann die Ausrichtung nicht mehr?

Gruß
Konstantin
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Wolfgang
Geschrieben am: 07.04.2009, 14:29
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QUOTE (apfelbaum @ 06.04.2009, 18:31)
Die Magnete sich doch in das eigentlich Polrad eingeschraubt, oder? Kann man diese einfach gegen die Magnete eines schwazen Polrades tauschen? Oder stimmt dann die Ausrichtung nicht mehr?

Die Magneten sind nur zum Zweck der Montage zusammen mit den Polschuhen in das Polrad eingeschraubt. Danach ist aber alles mit Harz vergossen, sodass Du die Magneten nicht herausbekommen wirst, ohne sie zu zerstören.
Außerdem würde der Magnetismus geschwächt werden, wenn Du die Magneten einzeln heraus nähmst.
Das Polrad muss insgesamt aufmagnetisiert werden.


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mobiler4
Geschrieben am: 08.04.2009, 08:08
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QUOTE (Wolfgang @ 19.06.2007, 14:37)
Übrigens habe ich neulich auf meinem oben gezeigten Prüfstand wieder einmal den Einfluss des „magnetischen Abrisses“ (siehe auch das Thema „Zündung Parallelfred“) erfahren. Wenn der nicht stimmt, kommt nämlich nur ein ganz schwacher Zündfunken zustande.
Auf dem Prüfstand kann ich ja die Funktion des Magnetzünders völlig unabhängig von der Stellung der Kurbelwelle bzw. des Kolbens überprüfen.
Der Unterbrecherabstand stimmte und er hob auch richtig aus. Aber der Funken war nur schwach. Der Unterbrecher hob aber nicht in der Stellung des Polrades im Verhältnis zu den Polschuhen ab, wie ich es im folgenden Foto mit „gelb“ kenntlich gemacht habe, sondern schon etwa 10mm früher.
Nur mit Biegen und Befeilen des Unterbrechers, (sogar der Anlaufnase!) war es möglich eine Einstellung hinzubekommen, wo Unterbrecherabstand und magnetischer Abriss (0…3mm) stimmten. – Und schon war ein „Bombenfunken“ da!

(Der gelb gezeichnete Steg zwischen zwei Langlöchern im Polrad ist übrigens genau so breit, wie die Lücke zwischen zwei benachbarten Magneten.
Außerdem habe ich zu besseren Darstellung den Polschuh einer Lichtspule und nicht der Zündspule gelb gekennzeichnet; aber die Maße stimmen bei allen Spulen überein.)

schönen guten Morgen Wolfgang,

ich finde das sehr interessant und wage mich mal für Andere mit aus der Deckung. Ich glaub ich habe wie viele Andere hier bestimmt auch bis dato gedacht Zündzeitpunkt und Unterbrecherabstand richtig eingestellt und dann muß es gehen aber das scheint ja nicht so zu sein. Das Problem des schwachen Funkens kommt wohl sehr häufig vor und man sucht vergebens und bekommt dann noch den Spitznamen "Teiletauscher" laugh.gif

Ich muß ja immer alles ganz genau wissen rolleyes.gif
Auf Deinem Foto die gelbe Markeirung auf dem Polrad. Ist das die Stellung wo der Unterbrecher gerade aufgehen muß wenn das Stück zwischen den Magneten den Pol irgeneiner Spule passiert hat hmm.gif hmm.gif hmm.gif
Also nennt man das Abrißzeitpunkt?


Bitte erkläre es den nicht Ings ph34r.gif

schönen Gruß Tony


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schönen Gruß von der Küste

Tony
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